Archive für den Monat: August 2007

Ich habe mich mit einem geliehenen Energiekosten-Messgerät (SERD EKM 2000) in unserem Büro und meiner Wohnung umgeschaut:

Ein alter Toshiba-Laptop (der nicht am Netz hängt, sondern im Schrank gelagert wird) verbraucht:

  • 4 Watt = 6,31 Euro im Jahr nur das Netzteil
  • 14 Watt = 22 Euro im Jahr der ausgeschaltete Rechner.
  • 41 Watt verbraucht er dagegen "nur" wenn er eingeschaltet ist - im Vergleich zu PCs wenig.

Fazit: wenn ich den Rechner den ganzen Tag am Netz lasse, auch wenn er aus ist, verbraucht er genausoviel Strom, wie wenn ich ihn 8 Stunden am Tag intensiv nutzen würde!

Die Arbeitsgemeinschaft für sparsamen und umweltfreundlichen Energieverbrauch e. V. (ASUE) berichtet, dass Heizung- und Warmwasserbereitungen die „Energie-Großverbraucher“ im Haushalt sind (90 Prozent des gesamten Haus-Energiebedarfs). Während bei Heizungen der Energieverbrauch dank vielseitiger Energiesparmaßnahmen gesunken ist, wächst der Energiebedarf für Warmwasser. Denn tägliches Duschen ist für die meisten Menschen eine Selbstverständlichkeit. Rund 130 Liter Trinkwasser verbraucht der Deutsche im Durchschnitt täglich, davon ca 50 Liter zum Duschen. Dabei kann jeder recht einfach Wasser, CO2 und Geld sparen.

Vor allem für die elektrische Warmwasseraufbereitung werden große Mengen CO2 bei der Stromproduktion ausgestoßen. Beim Duschen wird mit Standardduschköpfen 16- 20 Liter Warmwasser pro Minute benötigt. Eine Wasserspardusche senkt den Wasserverbrauch beim Duschen um bis zu 40 Prozent. Viel wichtiger: Das eingesparte Wasser muss nicht mehr erhitzt werden und erspart rund 656 Kilogramm CO2 im Jahr, das ca. doppelt so viel CO2 Einsparung wie eine Umrüstung auf Energiesparlampen bedeutet. Wassersparduschen kosten ca. 17 Euro und haben eine lange Lebensdauer.

Fazit: Wer Wasser spart, spart auch die Energie für dessen Erwärmung! Das gilt auch für Waschmaschinen, Spülmaschinen, usw.

3 Kommentare

Dieser Artikel im Spiegel berichtet darüber, dass bei der "sicheren Anlage" in Windkraftanlagen auch Risiken auftreten:

Technisch:

  • Die Anlagen werden immer größer, die Masten dürfen aber im Durchmesser nicht mehr wachsen, weil sie auf Schwerkraftlastwagen transportiert werden. Die Kräfte können nur schwer abgefangen werden, Risse und Brüche drohen.
  • Lager und Getriebe sind stärkeren Kräften ausgesetzt als gedacht, weil der Wind nicht gleichmäßig weht, sondern in Böen und Schüben.
  • Feuer kann ausbrechen, wenn Getriebe heiß laufen. Die Feuerwehr ist machtlos, denn die Anlagen sind sehr viel höher, als die Leitern der Wehren.

Finanziell:

  • Versicherungen weigern sich inzwischen, Anlage mit Getriebe zu versichern, es sei denn, das Getriebe wird alle fünf Jahre ersetzt. Das kostet aber bis zu 10% der Anlagensumme. Ob sich die Investition dann trotzdem noch rentiert, ist auch bei festgelegten Strompreiserlösen eine Frage.
  • Im Moment ist nicht nur der Markt für Neu-Anlagen leer gefegt, auch Ersatzteile sind schwer zu erhalten. Wenn man also für die Versicherung das Getriebe tauschen muss, aber kein neues bekommt, muss die Anlage still stehen. In der Zeit bringt sie kein Geld. (Und wir wundern uns, warum manchmal die Flügel stehen, obwohl ein anständiger Wind weht).