Archive für den Monat: November 2007

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Konventionelle Dusche: die Konvektion kostet EnergieIn einer normalen Dusche entsteht ein Luftkreislauf: vom Wasser erwärmte Luft strömt nach oben, kalte Luft strömt nach. Wir drehen das Wasser wärmer, um nicht zu frieren.

Da hat der Öko-Kühlschrank-Hersteller Sun Frost eine Idee: wenn man verhindert, dass die schön warme Luft wegströmt, dann braucht man weniger warmes Wasser, um die Dusche erträglich zu halten. Folglich wird in Zukunft in einer geschlossenen Kiste geduscht. Sun-Frosts Lösung: ein Dusch-Kasten der warmes Wasser spartLaut Sun Frost kann man so schon mit ca 30C warmem Wasser eine angenehme Dusche nehmen. Wenn man eine thermische Solaranlage hat, muss man eventuell das Wasser nicht mehr zusätzlich erwärmen! Das spart Strom. Man kommt angeblich auch mit weniger Wasser aus (kann z.B. ein Sparduschkopf einsetzen), weil das Wasser nicht mehr benötigt wird, um den Körper zu wärmen.

Das ist eine Idee aus der Kategorie: Energie und Wasser sparen ohne Komfortverlust! Wahrscheinlich werden die Leute in der Zukunft lachen und sich wundern, warum wir uns ausgerechnet in kaminartigen Duschen waschen mussten.

Quelle und Bilder: Sun Frost, 27.11.07, via ecofriend

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Eine andere Möglichkeit beim Duschen Wasser und Energie zu sparen fand ist die Dampf-Dusche. Statt mit warmem Wasser duscht man in warmem Dampf und spart dabei 90% des Wassers und damit auch der Energie, die zum Erwärmen des Wassers benötigt worden wäre (gefunden auch bei ecofriend). Dabei frage ich mich, ob ich damit auch das Shampoo wieder aus den Haaren herauswaschen kann.

Energiespar-Halogenlampen können eine Alternative zu den klassischen Energiesparlampen sein. Sie sind in beliebigen Formen lieferbar und haben ein atmosphärisch ähnlich angenehmes Licht wie normale Glühbirnen, sind aber doppelt so haltbar (im Vergleich dazu halten Energiesparlampen 10 Mal so lange).

Der Artikel enthält zu meiner Freude auch Zahlen:

  • Haltbarkeit: 2000 Stunden
  • Stromeverbrauch: 70%
  • Kosten: 2-3 Euro

Die Zahlen stecke ich in unseren Rechner für Energiesparlampen:

Ihre Ersparnis während der Lebensdauer der Energiesparlampe von 5,5 Jahren ist 3,6 Euro (bei 1 Stunde(n) Brenndauer am Tag).
Sie investieren 2 Euro in Energiesparlampen statt 2 Euro für 2 Glühlampen.
Sie sparen 0,2 Eurocent pro Tag, das sind 0,66 Euro im Jahr.
Nach 1,6 Jahren hat sich die Investition in die neue Energiesparlampen amortisiert.
Sie haben in den 5,5 Jahren 20 kWh gespart.

Das sind nicht so berauschende Zahlen, aber besser als die Glühlampe bleibt es allemal (zum Vergleich: eine Energiesparlampe für das gleiche Geld hätte sich schon nach der Hälfte der Zeit amortisiert).

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Die WirtschaftsWoche stellt auf Seite 144 in Heft 48 vom 26.11.07 diese neuen Energiesparlampen vor.

Bereits im Juli haben wir über die Verbesserungen am Hybrid-Smart berichtet (eine Start-Stop-Automatik). Die WAZ vom 24.11.07, Seite 22 im Wochenende berichtet von einem echten Straßentest des kleinen Öko-Autos.

Der Autor Rafael Heiling gibt gemischte Noten:

  • Die Start-Stopp-Automatik funktioniert reibungslos
  • Beim Parken nervt das Ausschalten des Motors manchmal
  • Der Spritspareffekt ist spürbar
  • Den vom Hersteller angegebenen Verbrauch von 5,1 Liter/100km erreicht der Autor nicht
  • Die Ersparnis liegt bei 10% im Vergleich zum Standardmodell mit 6,6l

Die Rechnung

Das gute an diesem Artikel: es werden auch Zahlen genannt. Gefundenes Fressen, um sie in unseren Auto-Rechner einzugeben und nachzurechnen, ob es sich wirklich lohnt, die 360 Euro Aufpreis zu bezahlen um 0,6l zu sparen.

Amortisationsrechner für das Smart-Beispiel

Ich habe die folgenden Zahlen eingegeben (siehe Screenshot):

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  • 9.500 Euro der Standard-Smart, 10.000 Euro der Öko-Smart
  • 6,6 Liter im Vergleich zu 6 Litern
  • Alle anderen Werte sind für beide Autos gleich (Steuer, Versicherung und Benzinpreis, Jahreslaufleistung von 30.000km)

Das Ergebnis: es lohnt sich! Auch wenn das Auto nur "magere" 10% spart, hat es sich doch innerhalb von knapp zwei Jahren amortisiert. Wenn man nur halb soviel Auto fährt (15.000km im Jahr) dann dauert es vier Jahre.

Kann man auf ein wenig Komfort beim Parken verzichten und ansonsten mit abgeschaltetem Motor im Stau und an der Ampel stehen? Dann greift man lieber zum "Hybrid" (den Aufkleber mit dem irreführenden Namen kann man ja entfernen lassen), denn das lohnt sich auch für reine Stadtwagen (ca sechs Jahre Amortisationszeit bei 10.000km im Jahr).