Archive für den Monat: Januar 2008

Im Rahmen der zweiten Wohnungsbegehung des Energiespar-Wettbewerbs konzentriere ich mich auch die Beleuchtung.

Beleuchtung

Generell sind bei Leuchten immer Sparlampen zu bevorzugen, die zwar teurer sind, aber dafür länger leben. Die durchschnittliche Lebensdauer einer Energiesparlampe beträgt zwischen 7.000 und 15.000 Stunden. Bei LED-Lampen (Licht emittierende Dioden) beträgt sie zwischen 30.000 und 100.000 Stunden. Glühlampen halten im Vergleich nur durchschnittlich 1000 Stunden. Unter Sparlampen-Rechner kann man sich ausrechnen, wie schnell sich der Kauf einer Sparlampe gelohnt hat. Mittlerweile sind verschiedene Formen (z.B. Kerzenlampen) und Größen erhältlich. Früher haben die große Dimension einer Sparlampe oder die sichtbaren Röhren einige von einem Kauf abgehalten, da diese in Steh- oder Wandleuchten nicht schön aussahen.

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In den Leuchten im Wohnzimmer befinden sich folgende Lampen:

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  • Die Deckenleuchte enthält 2 normale Lampen a 40 Watt und weitere 2 LED-Lampen a ca. 2 Watt für 10 Euro das Stück. Wir haben 2 statt 4 LEDs eingesetzt, weil die Lichtausbeute etwas gering ist, und wir vor 2 Jahren keine LEDs mit E14-Fassung und mehr Leuchtkraft gefunden haben. Eine normale Glühbirne hat eine Lichtausbeute von 5-16 Lumen/Watt (lm/W) und LED-Lampen 10-100 lm/Watt, siehe auch einen Vergleich verschiedener Lampentypen. Bei 40Watt-Glühbirnen beträgt die Lichtausbeute 10lm/W (also insgesamt 400 lumen/Glühbirne). Wenn ich meinen LED-Lampen 100 lm/Watt unterstelle, erreiche ich ca. 200 lumen/LED-Lampe). Ich habe also bei 2 Lampen die Lichtausbeute halbiert. Wenn ich diese Verbrauchsdaten (2 Watt statt 40 Watt) und eine minimale Betriebsdauer von 30.000 Stunden für die LEDs in unseren Sparlampen-Rechner eintippe, erhalte ich folgendes Ergebnis:Ihre Ersparnis während der Lebensdauer der Energiesparlampe von 41,1 Jahren ist 430,4 Euro (bei 2 Stunde(n) Brenndauer am Tag).
    Sie investieren 20 Euro in Energiesparlampen statt 60 Euro für 60 Glühlampen.
    Sie sparen 2,9 Eurocent pro Tag, das sind 10,47 Euro im Jahr.
    Nach 1,8 Jahren hat sich die Investition in die neue Energiesparlampen amortisiert.
    Sie haben in den 41,1 Jahren 2280 kWh gespart.
    Meine Investition hat sich jetzt schon bezahlt gemacht. Nicht zu vergessen die 10,47 Euro Stromkosten im Jahr, die ich weiterhin spare.
  • Die Wandleuchte hat eine Energiesparlampe von zehn Watt (Preis fünf Euro) statt vor drei Jahren eine 40 Watt-Glühbirne. Ersparnis ist bei minimaler Betriebsdauer von 7500 Stunden 2,09 Euro im Jahr bei einer Brenndauer von einer Stunde pro Tag.
  • Die Stehleuchte hat vor zwei Wochen statt einer 40 Watt-Glühbirne eine acht Watt-Sparlampe (drei Euro) bekommen. Ersparnis ist bei minimaler Betriebsdauer von 7500 Stunden 1,16 Euro im Jahr bei einer Brenndauer von 0,5 Stunde pro Tag.
  • Die berechneten Ersparnisse berücksichtigen auch den Anschaffungspreis der Sparlampen und das Vermeiden des Kaufs von Glühbirnen bezogen auf die längere Betriebsdauer der Spar-/LED-Lampen.

    Was habe ich jetzt bei der Beleuchtung gespart? 13,72 Euro im Jahr.

    Die Sparlampenbeleuchtung und das Vermeiden des Standby-Betriebs der Hifi-Anlage haben mir und werden mir also 27,32 Euro Ersparnis im Jahr bringen.

    Außerdem ändert sich auch mein Nutzerverhalten, wenn ich mir meines Stromverbrauchs bewusst werde. Spätestens wenn mein Kind sagt: "Mama, du hast vergessen das Licht auszuschalten. Das ist ein Stromfresser!" Ein sehr gutes Buch mit Hörspiel-CD, Lieder-CD mit allen Playbacks für Kinder dazu ist (Partnerlink): Eisbär, Dr. Ping und die Freunde der Erde .

2 Kommentare

Im Rahmen der zweiten Wohnungsbegehung des Energiespar-Wettbewerbs konzentriere ich mich auch die Hifi-Anlage.

Hifi-Anlage

Die Hifi-Anlage und die drei dazu gehörenden Geräte stecken in einer Steckdosenleiste ohne Schalter, die selbst dauernd in der Steckdose steckt. Meine Geräte sind also ständig im Standby. Hier wäre eine Steckdose mit Schalter angebracht, sinnvoll wäre alternativ dazu auch die Steckdosenleiste aus der Steckdose zu nehmen.

Für den Test habe ich erneut ein Messgerät benutzt:

  • Schritt 1: Ich habe den Stecker der Steckdosenleiste in das Messgerät gesteckt (Anzeige noch 0 Watt) und dieses wiederum in die Steckdose. Die Anzeige stieg sofort auf 9 Watt Leistungsaufnahme für 3 Geräte im Standby. Nach 10 Stunden im Standby war der angezeigte Gesamtverbrauch 0,09 kWh (also ca. 90 Wh in 10 Stunden). Ich habe die Standbymessung auf 10 Stunden ausgedehnt, da mein Messgerät beim Gesamtverbrauch (in kWh) die dritte Nachkommastelle nicht anzeigt und ich genaue Ergebnisse erzielen wollte.
  • Schritt 2: Ich nehme im Standby jedes Gerät einzeln aus der Steckdose heraus. Nur zwei Geräte ziehen Strom im Standby:
    • Der Tuner verbraucht im Standby 3 Watt pro Stunde,
    • der Kassetten-Recorder 6 Watt pro Stunde,
    • der CD-Player ergab keinen Unterschied in der Leistungsaufnahme, also 0 Watt pro Stunde. Allerdings leuchtet auch keine rote Leuchtdiode, wenn er am Strom angeschlossen ist.

    Wenn ich die Hifi-Anlage nicht aus der Steckdose nehme, verbrauche ich pro Tag 207 Wh zusätzlich im Standby (9 Watt * ca. 23 h) bei durchschnittlicher einstündiger Nutzung pro Tag. Das kostet mich im Jahr 13,60 Euro (0,207 kWh * 0,18 Euro/h * 365 Tage) zusätzlich. Standbykosten sind mit unserem Standbykostenrechner einfach nachzurechnen.

  • Schritt 3: Was verbrauchen die Geräte im Betrieb?
    • Der Tuner verbraucht 28 Watt zusätzlich zum Standby, also insgesamt ca. 31 Watt,
    • der Kassetten-Recorder verbraucht insgesamt 7 Watt beim Abspielen, aber nur 6 Watt, wenn der Recorder an ist und die Kassette nicht läuft, weil sie z.B. zu Ende abgespielt ist und vielleicht vergessen wurde (genau so viel wie im Standby);
    • der CD-Player 5 Watt insgesamt: 4 Watt beim Einschalten oder Stoppen der CD, weitere 1 Watt beim Abspielen.

    Zieht man in Betracht, dass CD-Player/Kassetten-Recorder immer zusammen mit dem Tuner genutzt werden, beträgt die Leistungsaufnahme jeweils 41 Watt/37 Watt nur weil die Geräte an sind oder 42 Watt/38 Watt beim Abspielen. Hinzu kommen 6 Watt des Kassettenrecorders im Standby, wenn der CD-Player abspielt oder nur Radio gehört wird.

  • Schritt 4: Was kostet der tägliche durchschnittliche Konsum der Hifi-Anlage? Gesamtverbrauch nach 24 Stunden Nutzung/Standby:
    • 250 Wh (Für die Messung der verschiedenen Nutzungen ziehe ich nichts ab, da sich in der kurzen Testzeit der Verbrauch kaum verändert hat - ca. im Bereich von 0,5 Wh)
    • In dieser Zeit lief 0,5 h das Radio,
    • und für 0,5 h wurde Musik auf den CD-Player abgespielt.

Ich lerne daraus, dass ich 207 Wh am Tag zusätzlich für den unnötigen Standbybetrieb der Hifi-Anlage verbrauche. Das sind - wie in Schritt 2 berechnet - 13,60 Euro im Jahr. Hier ist wirklich eine Steckdosenleiste mit Schalter angebracht.

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Im Rahmen des Energiespar-Wettbewerbs haben wir uns eine Wohnungsbegehung vorgenommen, bei der wir im Januar mit dem Wohnzimmer gestartet sind. Ein erster Stromverbrauchstest meines "Multimedia-Centers" mit neun angeschlossenen Geräten im Wohnzimmer brachte einen Verbrauch von ca 2 kWh pro Tag am Wochenende zu Tage.

Wohnungsbegehung im Wohnzimmer II

Ich sehe mich nun erneut im Wohnzimmer um und bin jetzt weiteren Stromfressern auf der Spur. Ich entdecke weitere zwei mögliche Schwerpunkte, die ich unter die Lupe nehmen möchte:

In diesem Sinne also: Ändern wir unser Nutzerverhalten!