Autoren-Archive: corina

Angespornt durch den Bericht von Focus Online: Schwimmendes Kraftwerk Stromgewinnung auch in trägen Flüssen - Neue Technologien, entstand die Idee unser kleines Bächlein auf unserem Grundstück zwecks Stromgewinnung zu untersuchen.

Die Wasserturbinenleistung ist - neben dem Wirkungsgrad - abhängig von der Erdbeschleunigung, der Fallhöhe und dem Durchflussvolumen. Bei einem Meter Fallhöhe und 1 Liter/Sekunde hätte ich schon 9,81 Watt , die noch wegen des Wirkungsgrads gemindert wird.

Gewappnet mit Eimer und Zeitmesser ergab die Untersuchung eine ernüchternde Bilanz. Der Bach lieferte nur 0,6 Liter/Sekunde bei einem Meter Fallhöhe, also ca. 6 Watt. Zwar hätten wir die Fallhöhe aufgrund der Berglage noch konstruktiv auf ca. 10 Meter erhöhen können (also ca. 60 Watt), aber eine Niederdruckturbine (geeignet für ca. 200 Watt) für mindestens 850 Euro war dann doch zu teuer.

Den Energiespar-Rechner gibt es nun seit vier Jahren!
In dieser Zeit haben:

Die Baumesse NRW findet auch dieses Jahr statt. Unsere Gastautorin Tanja Dasbeck mit ihrem Ingenieurbüro holzhaus4u beteiligt sich am Stand 53_1 zusammen mit der Firma Terhalle.

Wir danken allen Lesern für Ihre Treue!

Im SWR-Fernsehen wurde in der Sendung Odysso - Bürger gegen Öko? berichtet, dass Windräder wegen Überkapazitäten still stehen, weil Stromnetze nicht ausgebaut oder Puffer wie Pumpspeicherkraftwerke, die Überkapazitäten speichern und weitergeben, nicht gebaut werden können. Viele solcher Vorhaben werden nämlich von Bürgerinitiativen blockiert.

Die Gründe sind vielfältig und oft auch berechtigt: Bedrohte Tiere und Pflanzen, gefährdete Heilquellen wegen möglicher Bergsprengungen, bei den Leitungen wird ständiges Rauschen befürchtet. Von vielen Bürgerinitiativen wären Erdverkabelungen erwünscht, die aber den Stromkonzernen zu teuer sind.

Unter diesem Aspekt wird man die Gewinnung erneuerbarer Energien global nicht vorantreiben können. Muss nicht zuerst die Infrastruktur zum Speichern oder Weiterleiten des Stroms geplant und gegeben sein? Wenn das nicht gewährleistet ist, werden nicht genutzte Überkapazitäten verschwendet. Allerdings: Speicher und zum Teil neue Leitungen werden für die konventionelle Energie auch gebraucht!