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Greenpeace weist darauf hin, welche tragischen Folgen Entscheidungen für klimaneutrale erneuerbare Energien in der westlichen Welt am anderen Ende der Welt haben kann.
In Indonesien wird der Urwald abgeholzt, um dort Plantagen anzulegen, auf denen Ölpalmen angebaut werden, damit wir mit gutem Gewissen auf Diesel verzichten können. Die Brandrodung und der Verlust an Wäldern führt zum Gegenteil von Klimaschutz:

Indonesien setzt durch Urwaldzerstörung jedes Jahr 2,6 Milliarden Tonnen Kohlendioxid frei - mehr als die Emissionen von Deutschland, Frankreich und Großbritannien zusammen. [...] Schneller als jedes andere Land verliert Indonesien derzeit Waldflächen. Rund 51 Quadratkilometer Wald werden jeden Tag zerstört, das sind mehr als 300 Fußballfelder pro Stunde. Torfwälder in Indonesien speichern mehr Kohlenstoff als andere Landökosysteme. Die feuchten Torfschichten sind bis zu 10 Meter tief und bis zu 10 000 Jahre alt. Zur landwirtschaftlichen Nutzung der Torfwälder lassen Palmöl-Firmen zunächst Kanäle durch den Wald ziehen, um die Moore zu entwässern und wertvolles Holz einzuschlagen. Ist der Boden erst entwässert, trocknet der Torf und setzt - mit oder ohne Brandrodung - CO2 frei.

Quelle: Presseportal, Greenpeace, 30.10.07