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10 Energiespar-Rechner bieten wir hier auf unserem Energiespar-Rechner an. Die Rechner bieten Hilfestellung beim Energiesparen im Kleinen.

Eine Berechnung ganz anderer Art bietet der Energiewenderechner des Solarenergie-Fördervereins Deutschland e.V. (SFV). Er berechnet, wieviel Prozent unseres Energiebedarfs mit einstellbaren kombinierten Maßnahmen der Erneuerbaren Energien gedeckt werden können.

Die Simulation wird begleitet mit nützlichen Tipps bei nicht sinnigen Einstellungen. Zum Beispiel wird eine gleichgewichtige Einstellung von Solar- und Windkraft empfohlen, weil bei Sonne der Wind weniger weht und bei schlechtem und windigem Wetter die Sonne nicht scheint.

Die Unabhängigkeit von Atomkraft, Erdöl, Ergas und Kohle klingt verlockend. Es gibt nämlich sinnvolle Einstellungen für die Nutzung von Sonne, Wind, Wasser, Biomasse, Geothermie, die den Energiebedarf beim Energiewenderechner schnell über 100% werden lassen.

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Im Rahmen der Podcast-Serie Bau-FAQ erscheint heute ein Beitrag (mehr dazu auf der Seite Serien), der sich damit beschäftigt, wie der Energieausweis vergleichbare Energiekennwerte für verschiedene Klimazonen errechnet. Podcasts sind Ton-Aufnahmen von Interviews (Podcast in unserer FAQ), die Sie auf dieser Seite abspielen oder sich herunterladen können.

Der heutige Beitrag beschäftigt sich mit den Fragen:

  • Was sagt der Energiekennwert eines Hauses aus?
  • Ist der Energiebedarf von Häusern in verschiedenen Klimazonen vergleichbar?
  • Habe ich im kalten Klima wegen des hohen Energieverbrauchs einen schlechten Kennwert?

Der Podcast Energieausweis und Klimazonen mp3 direkt herunterladen

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Zum direkten Abspielen einfach auf das Play-Symbol (Dreieck nach rechts) klicken.

Energieausweis und Klimazonen (01:48 min.)
[audio:http://www.energiespar-rechner.de/wp-content/uploads/2011/10/energieausweis-klima.mp3|autostart=no]

Wenn Sie Fragen zum Bauen oder Fragen zur energetischen Sanierung haben oder Sie ein bestimmtes Thema interessiert, schreiben Sie sie in den Kommentaren auf oder senden uns eine E-Mail. Wir versuchen, Ihre häufigsten Fragen zu beantworten oder dazu ein Podcast zu veröffentlichen.

3 Kommentare

Bevor wir zum zweiten Teil unserer Artikelserie "Energiesparen – aber wie?" übergehen, möchte ich noch einmal auf die Pflicht zum Energieausweis eingehen. Nicht zuletzt wegen der massiven Medienkampagnen sind viele Hausbesitzer verunsichert: Brauche ich nun den Energieausweis oder nicht?

Grundsätzlich gilt: Wer sein Gebäude vermietet, verkauft oder verpachtet, muss den Energieausweis vorlegen. Wer als Hauseigentümer sein Heim weder verkaufen noch vermieten möchte, benötigt also keinen Energieausweis.

Es gelten unterschiedliche Fristen. Für Gebäude bis einschließlich Baujahr 1965 ist der Energieausweis ab dem 01. Juli 2008 Pflicht, für alle jüngeren Wohngebäude ab dem 1. Januar 2009.

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Dabei besteht in einer Übergangsfrist bis 1. Oktober 2008 noch die Möglichkeit für alle Gebäudeeigentümer, sich einen preiswerten verbrauchsbasierten Energieausweis erstellen zu lassen.

Grundsätzlich können Energieausweise für bestehende Gebäude entweder auf der Grundlage des berechneten Energiebedarfs oder des gemessenen Energieverbrauchs ausgestellt werden. Dabei gelten folgende differenzierte Regelungen:

Für Wohngebäude mit maximal 4 Wohnungen mit Bauantrag vor 1. November 1977 müssen Energieausweise ab 1. Oktober 2008 auf der Grundlage des Energiebedarfs ausgestellt werden. Ausnahmen gelten für Gebäude, die schon bei der Fertigstellung die Anforderungen der Wärmeschutzverordnung 1977 erfüllt haben oder nachträglich auf diesen Stand gebracht wurden (z.B. durch Dämmung der Außenwand- und Dach-flächen, durch Einbau einer neuen Heizungsanlage und neuer Fenster)

Der Verbrauchsausweis basiert auf der Grundlage der Energieverbräuche der letzten 3 Jahre für Heizung und Warmwasser und spiegelt eigentlich nur das individuelle Heizverhalten der Bewohner wider.

Beim Bedarfsausweis nimmt der Gebäudeenergieberater in einer bauphysikalischen Analyse die Bausubstanz und die Heizungsanlage des Hauses genau unter die Lupe, deckt die energetischen Schwachstellen auf und gibt fundierte Empfehlungen für eine Modernisierung. Aufgrund dieser Analyse berechnet er die Energie, die für Heizung, Lüftung und Warmwasser bei durchschnittlicher Nutzung benötigt wird (standardisierte Werte).

Falls Sie Ihr Haus modernisieren wollen, betreut Sie im Idealfall Ihr Energieberater bei der Beantragung von günstigen Finanzierungsmitteln (KfW, BAFA) und der Durchführung der Modernisierungsmaßnahmen.

Also: Nur keine Panik! Vertrauen Sie sich und Ihr Haus einem seriösen Gebäudeenergieberater an (Listen: www.bafa.de). Er oder sie wird Sie ordentlich beraten und Ihnen Modernisierungsempfehlungen geben, die auf Ihr Haus und auf Ihren Geldbeutel abgestimmt sind.

Und genau das werden die Themen unserer nächsten Artikel sein: Empfehlungen zur energetischen Modernisierung wie Dämmung der Außenwände, Dachflächen, Heizung, Fenster usw.

Bis dahin.
Ihre Marianne Gockeln