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An der Universität Kassel (und zwar von einem Team aus Künstlern und Technikern) wurde eine Betonmischung entwickelt, die wie eine herkömmliche Photovoltaikzelle Sonnenlich in Strom verwandelt.

Die Betonzelle besteht aus einem leitfähigen Teil, einer gefärbten Schicht und einer Graphitschicht. (Den Überzug zum Schutz vor Regen und den Elementen ignorieren wir der Einfachheit halber). Dass ein Teil leitfähig ist, bedeutet, dass die Fassade/das Dach nicht verkabelt werden müssen!

Das Gute am Solarbeton ist, dass die Zutaten billig und in Massen verfügbar sind.
Negativ ist (noch) der geringe Wirkungsgrad von nur 2% (Photovoltaik schafft heutzutage schon rund 20%). Wenn man aber einkalkuliert, dass die Flächen riesig sind und die Herstellung günstig, dann kann auch ein solcher Wirkungsgrad genügen, um die Solarfassade wirtschaftlich zu betreiben (von Image-Gewinnen, die schwer kalkulierbar sind, ganz zu schweigen).

Quelle: Green.wiwo.de

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Andreas Kühl von Energynet (Zukunft der Photovoltaik liegt in der Optimierung des Eigenverbrauchs) ist auf die Messe Intersolar gegangen und hat das aktuelle Angebot der Solarhersteller verglichen. Der Artikel beschreibt sehr schön den aktuellen Stand:

So bewegt sich die Branche zu einem Paradigmenwechsel, weg von dem bisher dominierenden Renditedenken und hin zur Optimierung des Eigenverbrauchs. Nicht mehr nur höchstmögliche Einspeisung, sondern höchstmöglicher Eigenverbrauch ist heute gefragt. Als Gründe für diese Entwicklung sehe ich hier zum einen die Diskussion um die Förderung, die Entwicklung der Strompreise und die Tatsache, dass heute schon die Kosten für eine Photovoltaik-Anlage geringer sind, als der Strombezug über den Energieversorger.