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Die Taylors aus Australien sind die wahren Hypermiler, sie haben es geschafft mit einem VW Passat aus einer Tankfüllung von 70 Litern 2617 Kilometer herauszuholen. Das ist ein Durchschnittsverbrauch von 2,8 Litern Diesel!
VW gibt für den Wagen den doppelten Verbrauch an.

Wie machen sie's? Sie befolgen ihre eigenen "Taylor-Tipps", die man unter www.fuelacademy.comhttp://www.fuelacademy.com/
sehen kann.

Regel Nummer eins: entspannt bleiben und fahren....

via Weltrekord im Spritsparen.

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2 Kommentare

Nachdem ich ca 200.000km mit meinem kleinen 1.0 Liter Corsa durch Deutschland und Mitteleuropa gefahren bin, hieß es Abschied nehmen: zu groß die anstehenden Reparaturen. (Aber er ist nicht auf dem Schrott gelandet, sondern fährt hier noch herum).

In meinem neuen Auto einem Mazda 323 mit sagenhaften 90 PS auf eine Tonne (im Vergleich der Corsa mit 55 PS auf eine Tonne) stelle ich fest, dass mich der Corsa alles gelehrt hat, was ich zum Minilitern brauche:

Jedes Auto ist ein Sparauto, wenn man es wie den Corsa fährt!

Beim Corsa wird man zum sparsamen Fahren gezwungen, weil die kleine Maschine nicht mehr hergibt, bei anderen Autos muss man sich selbst dazu bringen.

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Hier die Regeln zum erfolgreichen Minilitern, die mich der Corsa gelehrt hat:

  • So leid es mir tut: Nicht rasen, immer schön 120-130km/h fahren und sich sonst an die Geschwindigkeitsgrenzen halten.
  • Vorrausschauend fahren: beschleunigen, bremsen, beschleunigen kostet sehr viel Sprit (im Corsa macht man das nicht, weil die Beschleunigung zu lange dauert, man fährt automatisch so, dass man nicht bremsen muss oder ärgert sich schwarz).
  • Nicht Vollgas geben, nur weil man es kann.

Ist das einfach oder was?

Mit diesen Regeln habe ich den Mazda von 9 Liter (160km/h- 180km/h quer durch Deutschland) auf knapp 7 Liter im Minilitern-Modus gebracht! Beim Corsa habe ich im Verlgeich fast konstant 6 Liter auf 100km verbraucht.

Natürlich konnte ich nicht gleich mit Minilitern loslegen. Die 90 PS mussten erstmal so richtig (eine Tankfüllung) ausgenutzt werden. Aber als ich gesehen habe, wie das Benzin praktisch verdampft, habe ich mein Fahrverhalten schnell wieder auf vorrausschauend und entspannt umgestellt. Hier im Ruhrgebiet, wo ich die meisten Kilometer leiste, darf man sowieso fast nirgends schneller als 120 km/h fahren.

Wenn ich überlege, wieviel Benzin verschwendet wird, wenn Leute wie besessen beschleunigen, nur um dem vorausfahrenden Wagen aufzufahren, stark abzubremsen um dann wieder wie besessen zu beschleunigen usw, wird mir anders. (Und das kann man auf jeder beliebigen deutschen Autobahn beobachten).
Da komme selbst ich auf die Idee, dass eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 2-spurigen Autobahnen keine so schlechte Idee ist. Natürlich bin ich dagegen, aber mit einer elektronischen Steuerung (freie Fahrt bei freier Bahn, 130 km/h bei mehr Verkehr, 100 km/h bei viel Verkehr) wäre ich einverstanden.

Und weil das Berechnen des Verbrauchs beim neuen Auto noch nicht im Kopf klappt, haben wir den Benzinverbrauchsrechner programmiert. Einfach den Tageskilometerstand auf die Tankquittung schreiben und später in den Rechner eingeben.
(Beim Corsa war es einfach: 600km/36l = 6 Liter/100km, 500km/30l = 5 Liter/100km).

2 Kommentare

Lange habe ich gezweifelt und wollte es nicht wahrhaben: der größte Faktor beim Benzin-Verbrauch eines Autos ist nicht der Reifenluftdruck, nicht die überflüssige Zuladung, nicht das übliche Fahrverhalten sondern:

die Geschwindigkeit.

Seit ich dem Club des Hypermiling (Minilitern auf Deutsch) beigetreten bin, der beim bestehenden Auto den geringsten Benzin-Verbrauch herauskitzelt, habe ich immer neue Verbrauchs-Minima erreicht.

Mein 1.0 Liter Corsa verbrauchte jahrelang ziemlich genau 6 Liter. Diesen Sommer habe ich das erste Mal den Verbrauch der Herstellerangabe (5,9l) erreicht. Beim Urlaub in Italien waren es dann plötzlich:

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5 Liter auf 100km

Wir hatten das Auto gut beladen, haben nicht besonders auf die Fahrweise geachtet, haben uns aber immer an die geltenden Geschwindigkeitsbegrenzungen gehalten: 110km/h auf den ausgebauten Landstraßen, 120km/h auf der Autobahn.
Das allein hat uns einen Liter auf 100km gebracht, das sind 17%!

Wenn man sich vorstellt, was es bedeuten würde, wenn alle soviel weniger verbrauchen würden!!

Ich bin trotzdem gegen eine generelle Geschwindigkeitsbegrenzung auf deutschen Autobahnen. Auch wenn diese Ersparnis dafür spricht. Was sagen Sie?