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Pluggit veröffentlicht zur Zeit eine Serie über Lüftungsanlagen. Vorgestellt werden die verschiedenen Typen und auch die Wirkungsweise wird erklärt. (Pluggit ist eine Firma, die Lüftungsanlagen für Wohn- und Geschäftsräume herstellt).

Wozu benötigt man eine Wohnraumlüftung:

  • Die Wohnraumlüftung lüftet vernünftiger als der Mensch.
  • Die Wohnraumlüftung lüftet kontinuierlich, also hat man immer bessere Luft im Haus.
  • Die Wohnraumlüftung kann die Heizwärme zurückgewinnen, bevor die Luft abgelassen wird.
  • Die Wohnraumlüftung in Kombination mit einer Wärmepumpe kann die frische Luft vorwärmen.

Durch die Wohnraumlüftung kann man also Heizkosten sparen.

Wenn die Lüftung mit einer Wärmepumpe kombiniert wird, kann man die Lüftungsanlage unterstützen. Frostige Luft wird vorgewärmt oder im Sommer gekühlt.

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Im Artikel werden die folgenden Wärmepumpe-Typen vorgestellt:

  • Erdwärmetauscher
  • Luft-Erdwärmetauscher
  • Sole-Erdwärmetauscher

Ein Vorheizregister ist keine Wärmepumpe leistet aber ähnliches (halt mit Strom).

Kommen wir nun zu der konkreten Frage: „Kann man bei der Bauplatzauswahl schon Energie sparen?“

Der Bauplatz ist sogar in einem sehr großen Maß entscheidend, weil er oftmals unumstößliche Rahmenbedingungen schafft.

Stichwort: Himmelsrichtungen

Ist das Haus auf dem Grundstück so platzierbar, dass man für eine mögliche Solaranlage die ideale Südausrichtung vorsehen kann? Wie kann ich große Fensterflächen für solare Gewinne nach Süden legen oder muss ich im Norden energetisch ungünstige Fensterflächen vorsehen? Wo ist die Wetterseite, die mit Wind und Regen das Außenklima verstärkt? Wie frei bin ich durch die Himmelsrichtung in Verbindung mit der Grundstücksgröße und dem Grundstückzuschnitt für den Hausentwurf: Kann die Südfassade zum Beispiel nur sehr klein gestaltet werden, weil der Zuschnitt des Bauplatzes es nicht anders zulässt?

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Stichwort: Öffentliches Energieversorgernetz

Welche Energiequellen stehen mir zur Verfügung? Muss ich diese Energiequellen lt. Kaufvertrag in Anspruch nehmen oder bin ich frei in meiner Entscheidung? Wo genau liegen die Anschlüsse? D.h. muss ich hier eventuell lange und damit teure Leitungen verlegen lassen, um angeschlossen zu werden? Gibt es im Grundbuch Eintragungen über ein Leitungsrecht Dritter, das mich in meinen Planungen beeinträchtigt? Zum Beispiel können hier keine Erdkollektoren oder Zisternen verlegt werden.

Stichwort: Regenwassernutzung

Darf man den Überlauf einer Regenwasserzisterne an das öffentliche Netz anschließen? Kann ich alternativ das Regenwasser versickern lassen? Wie gut ist die Bodenbeschaffenheit? Habe ich ausreichend Platz, um im Garten z.B. Rigolen verlegen zu lassen?

Stichwort: Bodenbeschaffenheit

Habe ich hier im Vergleich zu anderen Grundstücken mit Mehrkosten zu rechnen? Sind Kernbohrungen zugelassen? Habe ich auf Bergbauschäden/Erdbebengebietsauflagen zu achten? Wie sind die geohydrologischen Verhältnisse? Fällt der Bauplatz in ein Bombenabwurfgebiet und muss ich evtl. mit Kampfmitteldienst Kontakt aufnehmen? Muss ich meinen Keller als weiße Wanne ausführen? Wie hoch steht der Grundwasserspiegel an?

Weitere Stichpunkte folgen im nächsten Beitrag.
Bis dahin, Ihre Tanja Dasbeck

Um die innovativen Technologien der Wärmpepumpen zukünftig im Neubau und bei der Modernisierung verstärkt nutzen zu können, wurden Wärmepumpen in das Marktanreizprogramm (MAP) der Bundesregierung aufgenommen.

Jahresarbeitszahlen von Wärmepumen

Gefördert werden Wärmepumpen ab bestimmten Jahresarbeitszahlen (JAZ).

Bei Neubauten:

  • 3,5 bei Luft/Wasser-Wärmepumpen
  • 4,0 bei Sole/Wasser- und Wasser-Wärmepumpen

Bei Modernisierungen:

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  • 3,3 bei Luft/Wasser
  • 3,7 bei Sole/Wasser und Wasser/Wasser

Definition: Die Jahresarbeitszahl betrachtet das Verhältnis von abgegebener Wärmeleistung (Heizwärme) zu aufgenommener Antriebsleistung über einen längeren Zeitraum (1 Jahr).

Genauer: Verhältnis des Jahresertrages an Heizenergie (kWh/a) zu aufgewendeten Antriebs- und Hilfsenergie (kWh/a)

Was leisten Luft/Wasser-Wärmepumpen? In unseren Breiten erreichen Luft/Wasser-Wärmepumpen eine Jahresarbeitszahl von 3,3 nur dann, wenn sie mit einer Fußbodenheizung oder einem Heizsystem mit geringer Vorlauftemperatur verbunden werden. 3,3 bedeutet also, dass diese Wärmepumpe langfristig einen Nutzungsgrad von ca. 70% erreicht.

Förderungen für Wärmepumpen

Förderungen werden unterschiedlich gezahlt.

  • Es wird nach der Art der Wärmpepumpe unterschieden.
  • Es ist ein Fördersumme pro beheiztem Quadratmeter festgelegt und eine maximale Summe bis zu der die Wärmepumpe gefördert wird (ca. 200m2 pro Wohneinheit).
  • Wer mehr als zwei Wohneinheiten fördern lassen möchte, erhält einen pauschalen Prozentsatz der Netto-Investition.

Bei Neubauten mit Sole/Wasser- und Wasser/Wasser-Wärmepumpen:

  • 10 Euro pro Quadratmeter.
  • höchstens 2.000 Euro je Wohneinheit
  • > zwei Wohneinheiten, 10%

Luft/Wasser-Wärmepumpen im Neubau

  • 5 Euro pro Quadratmeter
  • maximal 850,- Euro
  • > zwei Wohneinheiten, 8%

Bei Modernisierungen mit Sole/Wasser- und Wasser/Wasser-Wärmepumpen

  • 20 Euro pro Quadratmeter
  • maximal 3.000 Euro
  • > zwei Wohneinheiten 15%.

Bei Modernisierung mit Luft/Wasser-Wärmepumpen

  • 10 Euro/m2
  • maximal 1.500 Euro
  • > zwei Wohneinheiten 10%


Sonstige Regeln
:

  • Die Jahresarbeitszahl einer Wärmepumpe wird durch eine Fachunternehmererklärung des einbauenden Fachbetriebes bescheinigt.
  • Die Fördermittel können erst nach dem Einbau der Wärmepumpe geltend gemacht werden.
  • Die Antragsformulare sind beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) erhältlich.

Wir können von den Fördermaßnahmen zur Nutzung erneuerbarer Energie mit Wärmepumpen doppelt profitieren. Wir sparen nicht nur Energie, sondern angesichts steigender Preise für Gas und Öl werden sich die erforderlichen Investitionen auch amortisieren.

Quelle: Pressemitteilung, Stiebel Eltron, 13.12.07
Quelle der Definition der Jahresarbeitszahl, 13.12.07