Bauen und Investieren

Im Rahmen der Podcast-Serie Bau-FAQ erscheinen heute zwei Beiträge (mehr dazu auf der Seite Serien), die die Fragen zur Aufstockung oder zum Anbau in Holzbauweise beantworten. Podcasts sind Ton-Aufnahmen von Interviews (Podcast in unserer FAQ), die Sie auf dieser Seite abspielen oder sich herunterladen können. Der heutige Beitrag beschäftigt sich mit den Fragen:

  • Kann ich ein bestehendes massiv gebautes Haus in Holzbauweise aufstocken oder anbauen?
  • Welche Vorteile habe ich?
  • Was bedeutet das aus der energetischen Perspektive?

Die Podcasts
Aufstockung in Holz: mp3 direkt herunterladen
Anbau in Holz: mp3 direkt herunterladen

Zum direkten Abspielen einfach auf das Play-Symbol (Dreieck nach rechts) klicken.

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Aufstockung in Holz (02:29 min.)
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Anbau in Holz (01:59 min.)
[audio:http://www.energiespar-rechner.de/wp-content/uploads/2008/08/anbau-holz.mp3|autostart=no]

Wenn Sie Fragen zum Bauen oder Fragen zur energetischen Sanierung haben oder Sie ein bestimmtes Thema interessiert, schreiben Sie sie in den Kommentaren auf oder senden uns eine E-Mail. Wir versuchen, Ihre häufigsten Fragen zu beantworten oder dazu ein Podcast auf den Seiten des Energiespar-Rechners zu veröffentlichen.

Was hat nun die "äußere Gestaltung" eines Hauses mit Energiesparen zu tun?

Energiesparen hängt ganz eng mit kompakter Architektur zusammen. Schaue ich auf das Verhältnis zwischen Außenwandfläche (A) zum geschaffenen Innenvolumen (V) eines Hauses wäre der energetisch idealste Fall eine Kugel. Oder für den Hausbau realer umsetzbar eine Würfelform. Logischerweise haben Häuser mit Vor-, Rücksprüngen, Gauben, Erkern und verwinkelten Grundrissen deshalb ein schlechteres A/V Verhältnis und damit auch einen höheren Energiebedarf, weil die Wärme aus dem Innenraum über eine größere Außenwandfläche großflächiger entweichen kann und Windkräfte mehr Angriffsfläche haben.

Achten Sie in den nächsten Baumagazinen einmal auf die Architektur von Passivhäusern – Sie werden feststellen, dass sich diese unter einander sehr ähneln, denn sie verfolgen u.a. konsequent das idealste A/V Verhältnis.

Unabhängig von der äußeren Gestaltung eines Holzhauses können Sie bei den verschiedenen Haustypen im Neubaubereich bereits im Vorfeld einer Planung von Tendenzen der Primärenergiebedarfe ausgehen. Dabei schneidet das freistehende Einfamilienhaus mit 140-125 kWh/m² im Jahr Primärenergiebedarf am schlechtesten ab, gefolgt von der Doppelhaushälfte mit 120-100 kWh/m² im Jahr. Am besten schneidet das Reihenhaus mit 115-95 kWh/m² im Jahr ab, und dennoch hat das freistehende Einfamilienhaus in Deutschland immer noch den höchsten Stellenwert, weil eben viele andere Dinge in die Bauentscheidung ebenfalls reinspielen.

Was kann ich tun, wenn es eben doch das freistehende Traumhaus werden soll?

Neben der oben schon angesprochenen kompakten Bauweise, spielt die Ausrichtung nach den Himmelsrichtungen eine ebenfalls große Rolle. Orientiere ich mich mit den meist großen Fensterflächen im Wohn-, Ess- und Kochbereich nach Süden, kann ich die solaren Wärmegewinne besser nutzen, als wenn ich mich mit diesen Räumen Richtung Norden ausrichte. Andersherum gesprochen gilt dies natürlich auch für die Nordseite, auf der ich entsprechend kleine Fensterflächen einplanen sollte und beim Hauseingang auf einen Windfangbereich Wert legen sollte, um keine kühle Luft ungehindert in den beheizten Raum eindringen zu lassen.

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Nachdem wir nun das Holzhaus optimal ausgerichtet haben, möchte ich Ihnen im nächsten Beitrag einige praktische Tipps beim Entwurf eines Hauses mit auf den Weg geben
bis dahin, Ihre Tanja Dasbeck

Frank Biermann vom Handwerker Blog hat die zündende Idee: wenn man das Dach des Carports erneuern muss oder will, kann man gleich eine Photovoltaik-Solaranlage drauf machen.

Die Vorteile sind vielfältig:

  • Das Auto ist vor der Sonne geschützt. Die Energie der Sonne wird zu Strom, statt den Lack zu schädigen.
  • Man erhält für Solaranlagen auf dem Carport-Dach die gleiche Förderung, wie auf dem Hausdach. (Freistehende Anlagen werden weniger gefördert.)
  • Ans Carport-Dach kommt man leichter dran, kein Gerüst notwendig.
  • Später kann man im eigenen Carport das Elektroauto aufladen :-)
  • Frank Biermann sagt auch, dass Carports für Autos besser sind als Garagen, weil Regen dort besser abtrocknen kann.

Der Nachteil ist nur, dass der Carport eventuell weniger Sonne erhält, z.B. weil das Haus selbst einen Schatten darauf wirft. Man sollte sich überlegen, ob der eigene Carport tatsächlich geeignet ist.
Unsere Hauseinfahrt weist nach Norden, der Ertrag wäre geringer.