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Bio-Plastik aus Algen könnte vielleicht einige unserer Probleme lösen:

a) die Algen verbrauchen CO2 und speichern es
b) wir benötigen für neues Plastik kein Öl mehr

Das einzige noch offene Problem: diese Algen lieben offenes Wasser (sie möchten bisher nicht gerne in Plastikröhren aufgezogen werden, die viel effizienter und Platz sparender sind).

Im Handel gibt es mittlerweile diverse Solaranlagen für die Warmwasserbereitung inkl. Montage-Set zur Kollektor-Montage im preiswerten Bereich. Wir haben uns vorgenommen, die Investition einer solchen Anlage zu untersuchen und benutzen dafür unseren Solarthermie-Rechner. In der Regel sind die Anlagen für Flachdächer teurer als für Satteldächer. Man darf beim Kauf dieser Anlagen auch nicht die Kosten für die Montage vergessen.

Bei Plus wurde z.B. auch die Montage für 1300 € durch einen Dienstleister vermittelt. Die kleinste Variante dieser Anlage ist für Satteldächer gedacht und für 3 Personen dimensioniert (4,2 qm und 200 Liter Speicher). Sie kostet in dieser Zusammenstellung 2599,95 €. Die Kollektorfläche ist so gewählt, dass die Solaranlage den Warmwasserbedarf im Sommerhalbjahr fast vollständig deckt und Jahresverlauf 70 % der zur Wassererwärmung benötigten Energie durch die Sonne abgedeckt wird.

Nachgerechnet

Gibt man diese Daten in unseren Solarthermie-Rechner ein, so stellt sich heraus, dass in dieser Dimensionierung und inkl. Montagekosten sich die Anschaffung gegenüber der alternativen bisherigen Warmwasserbereitung mit Gas/Öl nicht rechnet. Man rechnet zur Zeit mit folgenden Energiepreisen: Erdgas 0.065 Euro/kWh, Heizöl 0.072 Euro/kWh, Strom 0.20 Euro/kWh. Gegenüber der Erwärmung des Wassers mit Strom lohnt sich die Anschaffung und amortisiert sich in 10 Jahren und 3 Monaten (bei einem Kapitalzinssatz von 2%, einer Teuerungsrate des Energiepreises um 5% und einer Basisförderung von 410€).

Gibt man die Daten für die größer dimensionierte Anlage für 5 Personen ein (2999,95 € plus zusätzlicher Montagekosten) in unseren Solarthermie-Rechner ein, so stellt sich heraus, dass in dieser Dimensionierung und inkl. Montagekosten sich die Anschaffung gegenüber der alternativen bisherigen Warmwasserbereitung mit Gas/Öl auch nicht rechnet. Gegenüber der Erwärmung des Wassers mit Strom lohnt sich die Anschaffung und amortisiert sich in 6 Jahren und 5 Monaten (bei einem Kapitalzinssatz von 2%, einer Teuerungsrate des Energiepreises um 5% und einer Basisförderung von 420 Euro). Ist hingegen die Anschaffung wegen geringerer Montagekosten insgesamt nur ca. 4000 € teuer, amortisiert sich die Anlage gegenüber der Warmwasserbereitung mit Öl in 22 Jahren und 1 Monat.

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Fördermittel

Die Basisförderung für reine Warmwasserbereitung ohne Heizungsunterstützung beträgt 60 Euro pro m² Kollektorfläche, mindestens 410 Euro. Ausführlich beschrieben wird es beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle unter Richtlinien zur Förderung von Maßnahmen zur Nutzung erneuerbarer Energien und hier gibt es auch eine Übersicht zur Basis- und Bonusförderung.

Fazit

Trotz Förderung sollten Sie sich die Anschaffung genau ausrechnen!
Es lohnt sich eher, wenn Sie bisher Ihr Warmwasser mit Strom erwärmten, als wenn Sie bisher Gas oder Öl benutzt haben.

Update: Der Bausatz ist nicht mehr verfügbar.

Der Mineralölwirtschaftsverband e.V. berichtet von deutlichen Effizienzsteigerungen bei Heizöl.

Nach einer aktuellen Auswertung hat sich der durchschnittliche
Jahresnutzungsgrad von Ölheizungsanlagen im Raumwärmemarkt im Jahr
2005 auf 85 Prozent verbessert; im Jahr 1990 hatte er bei 68,3
Prozent gelegen. Temperaturbereinigt ist der durchschnittliche
Heizölverbrauch pro Anlage seit Mitte der 90er Jahre um fast ein
Drittel gefallen.

Was heisst bloß "Temperaturbereinigt"?

Modernere Technik ist ein guter Start, um weniger Energie zu verbrauchen!