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Das Schweröl, das in Schiffen auf hoher See verbrannt wird, ist für 7% des weltweiten Schwefeldioxidausstoßes verantwortlich, die Schiffahrt produziert genausoviele Stickoxide wie die gesamte USA. Was bei PKWs längst abgeschafft wurde bzw. Vorschrift ist, wird auf See erst langsam angewendet: Schwefelarme Treibstoffe, verbrauchsärmere Techniken, reduzierte Rußerzeugung, der Einbau von Partikelfiltern.

Das Problem verstärkt wohl, dass auf hoher See kein Staat bestimmen kann. Das geht nur in Küstengewässern und Häfen.

Die EU und Kalifornien haben ihre Grenzwerte verschärft und die Hersteller von Motoren für Schiffe haben innerhalb von knapp vier Jahren die Schiffsdieseltechnik so verbessert, dass moderne Schiffe diese Grenzwerte einhalten könne.

Folgende erste Schritte wurden getan:

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  • Entschwefelung des Schweröls (Schwefelarmer Diesel kostet allerdings dreimal soviel wie Schweröl!)
  • Turbolader (höhrer Druck im Motor)
  • variabler Nockenwellensteuerung (verbesserte Motorsteuerung)
  • Wasser als Additiv zum Treibstoff (senkt die Verbrennungstemperatur)
  • Zusätzliche Segel für Frachter (Skysailprojekt)

Quelle: Wirtschaftswoche vom 15.10.07 (Ausgabe 42, Seite 140) Online