Schlagwort-Archive: Energie sparen

Was hat nun die "äußere Gestaltung" eines Hauses mit Energiesparen zu tun?

Energiesparen hängt ganz eng mit kompakter Architektur zusammen. Schaue ich auf das Verhältnis zwischen Außenwandfläche (A) zum geschaffenen Innenvolumen (V) eines Hauses wäre der energetisch idealste Fall eine Kugel. Oder für den Hausbau realer umsetzbar eine Würfelform. Logischerweise haben Häuser mit Vor-, Rücksprüngen, Gauben, Erkern und verwinkelten Grundrissen deshalb ein schlechteres A/V Verhältnis und damit auch einen höheren Energiebedarf, weil die Wärme aus dem Innenraum über eine größere Außenwandfläche großflächiger entweichen kann und Windkräfte mehr Angriffsfläche haben.

Achten Sie in den nächsten Baumagazinen einmal auf die Architektur von Passivhäusern – Sie werden feststellen, dass sich diese unter einander sehr ähneln, denn sie verfolgen u.a. konsequent das idealste A/V Verhältnis.

Unabhängig von der äußeren Gestaltung eines Holzhauses können Sie bei den verschiedenen Haustypen im Neubaubereich bereits im Vorfeld einer Planung von Tendenzen der Primärenergiebedarfe ausgehen. Dabei schneidet das freistehende Einfamilienhaus mit 140-125 kWh/m² im Jahr Primärenergiebedarf am schlechtesten ab, gefolgt von der Doppelhaushälfte mit 120-100 kWh/m² im Jahr. Am besten schneidet das Reihenhaus mit 115-95 kWh/m² im Jahr ab, und dennoch hat das freistehende Einfamilienhaus in Deutschland immer noch den höchsten Stellenwert, weil eben viele andere Dinge in die Bauentscheidung ebenfalls reinspielen.

Was kann ich tun, wenn es eben doch das freistehende Traumhaus werden soll?

Neben der oben schon angesprochenen kompakten Bauweise, spielt die Ausrichtung nach den Himmelsrichtungen eine ebenfalls große Rolle. Orientiere ich mich mit den meist großen Fensterflächen im Wohn-, Ess- und Kochbereich nach Süden, kann ich die solaren Wärmegewinne besser nutzen, als wenn ich mich mit diesen Räumen Richtung Norden ausrichte. Andersherum gesprochen gilt dies natürlich auch für die Nordseite, auf der ich entsprechend kleine Fensterflächen einplanen sollte und beim Hauseingang auf einen Windfangbereich Wert legen sollte, um keine kühle Luft ungehindert in den beheizten Raum eindringen zu lassen.

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Nachdem wir nun das Holzhaus optimal ausgerichtet haben, möchte ich Ihnen im nächsten Beitrag einige praktische Tipps beim Entwurf eines Hauses mit auf den Weg geben
bis dahin, Ihre Tanja Dasbeck

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Im Juni war der Energiespar-Wettbewerb uneindeutig. Die gewinnenden Teilnehmer haben deutlich gespart (die beiden ersten Gewinner haben zugegeben, im Urlaub gewesen zu sein), alle anderen haben bis zu 10% mehr verbraucht!

Die Gewinner im Juni sind

  • Andy: knapp 30% Energie gespart
  • Knubbel: knapp 20% Energie gespart
  • Carwitzhecht: 15% Energie gespart

Das Ergebnis über das erste Jahr lässt mich nicht los: alle Teilnehmer haben um die 2kWh pro Tag gespart, unabhängig vom täglichen Bedarf (der schwankt bei den Teilnehmern zwischen 4 und 20kWh).
Erst habe ich gedacht, das ist das Licht (jetzt im Sommer benötigt man nur wenig künstliches Licht). Doch mit 2kWh kann man 20 100 Watt Birnen eine Stunde betreiben. Das kann es alleine nicht sein.

Vielleicht ist es die Heizungspumpe? Oder dass man im Sommer tatsächlich weniger zuhause/im Haus ist - z.B. statt Musik hören/fernsehen ist man auf der Terrasse?

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Urlaube sparen immer deutlich.... Aber diese Ersparnis ist nur verlagert.

Was sagen Sie? Haben Sie eine Ahnung? Oder ist diese Ersparnis tatsächlich das Ergebnis unserer Bemühungen (z.B. mit Kippschaltern, strengere Regeln für die Kinder, wie mir einige Teilnehmer berichtet haben)?

Es muss beides sein. Wir werden es im November sehen. Wenn bei allen der Verbrauch wieder um 2kWh am Tag hoch geht, ....

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Feuchtigkeitsschäden in der Wohnung wie Schimmelpilz und schwarze Flecken sind nicht nur ärgerlich, sondern vermeidbar! Wird dieser Schaden durch mangelhaftes Heizen und/oder Lüften verursacht, ist es Aufgabe des Mieters, diese Schäden zu beheben. Besser, sie treten erst gar nicht auf.

Damit Sie lange Freunde an Ihrem Heim haben und damit Feuchtigkeit und Schimmel keine Chance haben hilft diese kleine Checkliste:

  1. Auch im Herbst und Frühjahr sollten (bei Anwesenheit) folgende Temperaturen eingehalten werden:
    • Im Wohnzimmer, Kinderzimmer und in der Küche 20 Grad Celsius,
    • im Bad 21 Grad Celsius,
    • nachts im Schlafzimmer 14 Grad Celsius.

  2. Als Faustregel gilt: Je kühler die Zimmertemperatur, desto öfter muss gelüftet werden.
  3. Die Heizung auch bei Abwesenheit tagsüber bitte nie ganz abstellen. Ständiges Auskühlen und Wiederaufheizen ist teurer als das Halten einer abgesenkten Durchschnittstemperatur.
  4. Innentüren zwischen unterschiedlich beheizten Räumen Tag und Nacht geschlossen halten.
  5. Nicht vom Wohnzimmer das Schlafzimmer mit beheizen. Das Überschlagenlassen des nicht geheizten Schlafzimmers führt nur warme, das heißt feuchte Luft ins Schlafzimmer; diese schlägt dort ihre Feuchtigkeit nieder.
  6. Morgens in der Wohnung einen kompletten Luftwechsel durchführen. Am besten Durchzug machen, ansonsten in jedem Zimmer das Fenster weit öffnen.
  7. Die Mindestzeit für die Lüftung hängt von dem Unterschied der Zimmertemperatur zur Außentemperatur und davon ab, wieviel Wind weht.
  8. Selbst bei Windstille und geringem Temperaturunterschied reichen in der Regel 15 Minuten Stoßlüftung aus.
  9. Je kälter es draußen ist, desto kürzer muss gelüftet werden.
  10. Einmal täglich lüften genügt nicht! Vormittags und nachmittags nochmal die Zimmer lüften, in denen sich Personen aufgehalten haben. Abends einen kompletten Luftwechsel inklusive Schlafzimmer vornehmen.
  11. Nicht von einem Zimmer in ein anderes, sondern nach draußen lüften.
  12. Bei innenliegendem Bad ohne Fenster auf dem kürzesten Weg (durch ein anderes Zimmer) lüften. Die anderen Türen geschlossen halten. Besonders nach dem Baden oder Duschen soll sich der Wasserdampf nicht gleichmäßig in der Wohnung verteilen.
  13. Große Mengen Wasserdampf (z.B. durch Kochen) möglichst sofort nach draußen ablüften. Auch hier durch Schließen der Zimmertüren verhindern, dass sich der Dampf in der Wohnung verteilt.
  14. Wenn Wäsche in der Wohnung getrocknet wird, weil ein Trockenraum fehlt, dieses Zimmer öfter lüften. Zimmertüren geschlossen halten.
  15. Nach dem Bügeln lüften.
  16. Auch bei Regenwetter lüften, Wenn es nicht gerade zum Fenster herein regnet, ist die kalte Außenluft trotzdem trockener als die warme Zimmerluft.
  17. Luftbefeuchter sind fast immer überflüssig.
  18. Bei Abwesenheit während Ihres Urlaubs ist natürlich das Lüften tagsüber nicht möglich, aber auch das ist nötig! Bitten Sie diejenigen, die ggfs. Ihre Blumen versorgen, darum, gelegentlich zu lüften!

Die
Checkliste zum korrekten Lüften zum Download (pdf).

Update 3.8.08: Pluggit hat eine Reihe von Urteilen ausgegraben, die besagen, dass Mieter nicht dazu gezwungen werden können, mehr als zweimal am Tag zu lüften.