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Hier schreibt Daniela Schär von Lighting Deluxe als Gastautorin.

Licht-emittierende Dioden haben den Leuchtmittel-Markt revolutioniert und auch in Sachen Leuchtendesign und Lichtgestaltung ganz neue Möglichkeiten geschaffen.

Die Vorteile von LED-Lampen

various LED GU10 bulbs on photovoltaics
Ihre Vorteile liegen klar auf der Hand: Anders als andere Leuchtmittel wandeln LEDs mehr als 85 Prozent ihres Energiebedarfs in Licht um. Zum Vergleich: Die Altgebrauchsglühbirne wandelte nur 5 Prozent in Licht um, der Rest der Energie ging als Wärme verloren. Weiterhin erreichen LEDs beim Einschalten sofort ihre volle Leuchtkraft und haben eine Lebensdauer von bis zu 50.000 Betriebsstunden, was bei einer täglich dreistündigen Brennzeit rund 45 Jahre entspricht. Zudem sind LEDs schaltfest, unempfindlich gegenüber niedrigen Temperaturen und frei von gesundheitsschädlichen Stoffen. Die meisten LED-Lampen können auch gedimmt werden, nur muss dies explizit auf der Verpackung vermerkt sein.

Schließlich bieten RGB-LEDs mehr als eine Millionen verschiedene Lichtfarben. Um dabei brillant weißes Licht zu erhalten, wird entweder rotes, grünes und blaues Licht übereinander gelegt, oder blaues LED-Licht mit einer gelben Phosphor-Leuchtschicht überzogen. Dabei ermöglicht die letztere Methode, dass die kompakten LEDs auch in puncto Farbwiedergabe brillieren, d.h., sie lassen Farben für uns sehr natürlich erscheinen, ohne sie stark zu verzerren. LED-Lampen mit einem Farbwiedergabe-Index (Ra) von mindestens 85 sowie einer Farbtemperatur von mindestens 4.500 Kelvin können daher auch dort eingesetzt werden, wo es auf das Erkennen feinster Farbnuancen ankommt.

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Verwendungsmöglichkeiten von Retrofit-LED-Lampen

Mit den gängigen Steck- und Schraubsockeln ausgestattet passen die sogenannten Retrofit-LED-Lampen in alle bisherigen Leuchten, so dass kein Lieblingsstück ausgetauscht werden muss. Leider halten die hohen Stückpreise bisher viele Verbraucher davon ab, solche Retrofit-LED-Lampen für die funktionale Wohnraumbeleuchtung zu nutzen. Weiter verbreitet sind dagegen die farbwechselnden RGB-LED-Lichtbänder, die bevorzugt für die ästhetische Lichtgestaltung an und in Möbeln genutzt werden.

Die heutigen LED-Lampen können jedoch weit mehr als nur Akzent- und Stimmungslicht sein. Insbesondere hochwertige Retrofit-Lampen verfügen über eine so ausgezeichnete Lichtqualität, dass sie für die Allgemeinbeleuchtung in allen Räumen geeignet sind. Aber auch für die Schreibtischleuchte, die Leseleuchte und Badspiegelleuchte sowie für Leuchten, die ihr Licht vornehmlich indirekt abgeben, ist sie bestens geeignet. Da eine gute Retrofit-LED-Lampe derzeit noch rund 30 Euro kostet, rechnet sich ihr Einsatz überall da, wo das Licht stets für längere Zeit brennt.

Tipps für den Kauf von Retrofit-LED-Lampen

Bei der Auswahl einer geeigneten LED-Lampe spielt neben den Eigenschaften Dimmbarkeit, Lichtfarbe, Farbtemperatur und Farbwiedergabe-Index natürlich auch die Helligkeit der Lampe eine maßgebliche Rolle. Früher orientierte man sich hierbei an der Watt-Zahl, heute ist der in Lumen angegebene Lichtstrom als eigentlich korrekte Kenngröße gebräuchlicher, da dieser auch die Lichtempfindlichkeit des menschlichen Auges berücksichtigt. So entspricht beispielsweise die Helligkeit einer alten 60-Watt-Glühbirne in etwa der einer modernen LED-Lampe mit 700 Lumen. Um jedoch einen Eindruck von der tatsächlichen Lichtqualität einer LED-Lampe zu haben, ist es immer noch am besten, diese vor dem Kauf zu testen.

Dass gerade teure LED-Lampen auch die beste Lichtqualität haben, liegt in ihrem aufwändigen Herstellungsprozess begründet. Denn Retrofit-LED-Lampen bestehen aus mehreren LED-Chips, die bisher nicht einheitlich produziert werden können. Darum kann eine ausgezeichnete Lichtqualität nur durch die Kombination von LED-Chips mit annährend gleichen Eigenschaften erzielt werden, was zeit- und kostenintensive Verfahren voraussetzt. Dagegen erreichen günstigere Modellen zwar die gleichen Nennwerte, dennoch können selbst LED-Lampen aus ein- und derselben Produktserie eines Herstellers unterschiedliche Lichtfarbnuancen aufweisen, was etwa in Kronleuchtern oder bei der Kombination mehrerer Lichtquellen in einem Raum als störend empfunden wird.

Mit unserem neuen Rechner für LEDs kann man selber berechnen, wann sich der Einsatz auch einer teuren Retrofit-LED lohnt.

Endlich gibt es mal wieder einen neuen Rechner auf unserem Portal!
various LED GU10 bulbs on photovoltaics
Der LED-Rechner hilft dabei aus zu rechnen, ob sich der Einsatz von LED-Lampen amortisiert.

LEDs verbrauchen sehr sehr wenig Strom, zum Teil nur noch ein oder zwei Watt, und sie halten viele Tausend Stunden. Der Bonus dabei: sie enthalten kein Gift!

Noch sind LEDs häufig sehr teuer, ca. 10 € für eine einzelne "Birne". Das ist das zehnfache einer Glühlampe und immer noch fast das doppelte einer Energiesparlampe. Durch den niedrigen Verbrauch und die lange Lebensdauer amortisieren sie sich aber doch.

(Am besten jetzt selber rechnen).

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Der Trockner ist ein großer Verbraucher im Haushalt (leider - er ist so praktisch!). Je nach Modell verbraucht er für eine Ladung Wäsche zwischen 1,5kwh und 5kwh! Das bedeutet einmal Wäsche trocknen (schnell und fluffig) kostet zwischen 50 Cent und 1,5 € (bei durchschnittlichen 30 Cent pro kwh).

Wenn man sich diese Zahlen anschaut, dann kann man noch ausrechnen, wie oft der Trockner denn so läuft: jeden Werktag wären 250 Mal im Jahr. Mal schnell gerechnet (Taschenrechner raus): zwischen 125€ und 375€ im Jahr.

Die billigste und einfachste Methode ist den Wäscheständer zu benutzen. Das dauert etwas länger und die Fluffigkeit fehlt der Wäsche dann eventuell. Wenn man die 17 Regeln zum Lüften und Heizen beherzigen möchte, dann darf man den Wäscheständer gerade im Winter nicht in der Wohnung aufstellen.
Im Sommer ist die Wäsche in der Wohnung dagegen schnell trocken und bei sommerlichen Temperaturen wird sowieso gerne gelüftet.

Was kann man machen, wenn man den Trockner trotzdem benutzen möchte?

Antrocknen lassen

Man kann die Wäsche im Wäschekorb kurz antrocknen lassen, z.B. die Wäsche aus der Waschmaschine herausnehmen, im Wäschekorb zwei Stunden stehen lassen, erst dann in den Trockner. Ein Teil der Feuchtigkeit ist schon vergangen. Der Effekt ist schwer zu berechnen, aber in vielen Versuchen ist die Trockendauer deutlich kürzer, als mit "frischer" nasser Wäsche. Günstig ist es, die Wäsche in den Korb zu legen, wenn man sowieso gerade den Trockner nicht anstellen kann, weil man z.B. aus dem Haus gehen muss.

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Flusenkörbe reinigen

Man sollte die Flusenkörbe (mein Trockner hat zwei ineinander liegende) regelmäßig reinigen, am besten vor jedem Trockenvorgang. Durch Versuche habe ich nachgewiesen, dass der Trockner mit vollem Flusensieb eventuell die Ladung überhaupt nicht trocknen kann.

Ladung überprüfen

Es ist auch sinnvoll, den Trockner nicht zu überladen, weil er für zu große Ladungen viel länger trocknet und heizt, ohne dass die Feuchtigkeit wirklich abnimmt. D.h. man hat Stundenlang den Trockner betrieben und die Wäsche kann trotzdem noch feucht sein. Wie viel man dem eigenen Trockner zumuten kann, beobachtet man am besten selbst.