Archive für den Monat: Oktober 2007

Wer kennt sie nicht: Blackle und Co, Suchmaschinen mit schwarzem statt weißem Hintergrund. Blackle behauptet seit dem Start zig kWh Energie gespart zu haben, alleine dadurch, dass Computermonitore auf der ganzen Welt nicht so hell strahlen müssen:

268,152.129 Watt hours saved

.

Der offizielle Google-Blog wiederspricht dem jedoch:

To the contrary, on flat-panel monitors (already estimated to be 75% of the market), displaying black may actually increase energy usage.

(Originalbericht).

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Also: Wenn man keinen Röhrenmonitor mehr hat, dann macht es keinen Unterschied, ob die Webseite schwarz oder weiß ist.

Die eingetragenen Ulmer Kaufleute Dipl.-Wirtsch-Ing.(FH) und Hubert Ketterer (enarqum) berichten für ihre Aktion "Ulm spart Energie" über die Details zum Energieausweis für Wohngebäude und Geschäftsgebäude die man wissen muss.

Am 01.10.2007 tritt die überarbeitete Energieeinsparverordnung (EnEV 2007) in Kraft. Dadurch wird die gesetzliche Grundlage zur Einführung von Energieausweisen für Bestandsgebäude geschaffen, welche für Neubauten seit 2002 vorgeschrieben sind.

Der Energieausweis ist Pflicht ab:

  • Juli 2008 für Wohngebäude der Baufertigstellungsjahre bis 1965
  • Januar 2009 für später errichtete Wohngebäude
  • Juli 2009 für Nichtwohngebäude

Es gibt zwei Varianten des Energieausweises, den bedarfsorientierten- und den verbrauchsorientierten Energieausweis:

  • Bedarfsausweis: betrachtet die Gebäudehülle, die verwendeten Baumaterialien und die Heizungsanlage. Dadurch wird der Wärmeverlust des Gebäudes berechnet. Das Ergebnis ist ein objektives Bild der energetischen Qualität des Gebäudes.
  • Verbrauchsausweis: basiert auf der Heizkostenabrechnung der letzten drei Jahre. Daraus wird der Energieverbrauch pro Quadratmeter ermittelt.

Für bestimmte Gebäude ist der Bedarfsausweis Pflicht:

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  • Pflicht: Wohngebäude mit bis zu 4 Wohnungen (Bauantrag vor 01.11.1977, nicht modernisiert)
  • Wahlfreiheit zwischen Bedarfs- oder VerbrauchsausweisAlle anderen Wohn- und Nichtwohngebäude sowie die oben Genannten, die entsprechend den Vorgaben aus der Wärmschutzverordnung (11.08.1977) modernisiert wurden.

Quelle: OpenPR.de, enarqum, 23.10.2007

2 Kommentare

obs/METRO Group: NRW-Bauminister Wittke weiht Photovoltaik-Anlage ein / METRO Cash & Carry-Großmarkt mit SolardachDie Metro in Düsseldorf macht es wie Google (wir berichteten) und benutzt das große Flachdach für Photovoltaik. Gestern wurde die Großanlage vom nordrhein-westfälischen Minister für Bauen und Verkehr, Oliver Wittke eingeweiht.

Zur Anlage werden auch Zahlen herausgegeben (freut uns immer):

  • Gesamtleistung 230 kWp
  • ca 200.000 kWh Strom pro Jahr
  • Kollektorfläche 9.200 m2 (etwa ein Fußballfeld)
  • Dünnschicht-Solarzellen-Technologie
  • CO2-Einsparung 111 Tonnen pro Jahr
  • Die Photovoltaik-Anlage liefert 365 Tage im Jahr Strom.

Die Dünnschicht-Solarzellen-Technologie erlaubt, dass die Module als eine Art flexible Folie direkt auf das Dach aufgebracht
werden können.

Teure und die Gebäudekonstruktion belastende Trägerkonstruktionen sind nicht mehr nötig. Gut die Hälfte der Kollektorfläche ist mit diesen Solarpanelen der neusten Generation ausgestattet.

(Deshalb lehnen die drei Herren auf dem Bild wohl an einer Ständerkonstruktion der anderen Hälfte?)

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Quelle: Presseportal.de, Metro Group (Bild: obs/METRO Group), 23.10.07