Heute veröffentlichen wir ein Interview, dass ich letzte Woche mit Petra Bürger geführt habe, nachdem sie von mir Fotos in der Natur gemacht hat. Sie ist Fotografin und benutzt am liebsten das natürliche Licht der Sonne, um Portraits zu machen. Damit spart sie viel Energie für Studiobeleuchtung. Dank der digitalen Fotografie spart sie auch die Chemie, die früher zum Entwickeln und Abziehen der Fotos benötigt wurde.
Wie kommst Du auf die Idee in der Natur zu fotografieren?
Das wurzelt in meinem Bewusstsein, dass wir selbst 100% Natur sind.
Siehst Du Vorteile des natürlichen Lichts im Vergleich zur Studiobeleuchtung?
Ja, das natürlche Licht ist da und wir als Menschen (ich als Fotgrafin und die Leute die ich fotografieren möchte) wir begeben uns in das natürliche Licht. Darüber geht die Suche nach der optimalen Beleuchtung. Optimale Beleuchtung heisst, die Person ins schönste Licht zu setzen. Auch im übertragenen Sinn.
Und das geht nicht mit Studiobeleuchtung?
Für mich ist da der Unterschied zwischen "ausleuchten" und draußen ist es im schönsten Sinne "erleuchtet". Das was die Natur mir bietet nehme ich an und auf und nutze es. Dabei braucht es keine Anstrengung (Denken) der Ausleuchtung, so spare ich die Energie der Anstrengung des Denkens und habe diese frei fürs Sehen.
Abhängigkeit vom Wetter
Wenn der Termin steht, dann passt auch das Wetter. Dazu muss gar nicht die Sonne scheinen. Die Grenze ist da, wo man eine rote Nase kriegt. Da kann man immer noch schöne Portraits machen, aber ... Businessfotos mache ich auch in öffentlichen modernen Gebäuden. Die Foyers sind sehr einladend und dazu gehört das Dortmunder Stadthaus. Es ist geheizt und beleuchtet und die Atmosphäre ist wunderschön. Speziell für Business-Fotos ist das super geeignet. Die Natur kommt durch die Lichtkuppel wieder herein. Damit hat man eine Kombination von menschlichem und natürlichem Licht durch die Glaskuppel.
Energiesparende Geräte für Fotografen
Mein Blitzgerät nutze ich durchaus, früher war der Blitz viel größer, heute ist er klein und handlich. Die Leichtigkeit und Beweglichkeit ist in der digitalen Fotografie drin. Ich schätze das sehr. Mit einer digitalen Spiegelrefrex spart man sich auch die Chemie. Dadurch wird die Umwelt deutlich geschont.
Wie wurde früher mit der Chemie umgegangen?
In großen Labors wurde das in großen Behältern gesammelt, das kostbare Silber abgeschieden und dann entsorgt. Bei diesem Umweltschutzcharakter habe ich ein gutes Gefühl. Das war ein wichtiger Aspekt für mich, auf digitale Fotografie umzustellen.