Cradle 2 Cradle VI: Die fünf Leitprinzipien

Seit Anfang des Jahres 2008 stelle ich in dieser Serie die Prinzipien des Cradle 2 Cradle (einfach intelligent produzieren) vor. Heute beschließe ich die Buchvorstellung mit den fünf Leitprinzipien, nach denen man ganz von vorne anfangen kann, um eine von vornherein öko-effektive Produktion zu entwickeln.

  • Machen Sie Ihre Absichten deutlich: wenn man etwas Neues plant, soll man davon erzählen, es den Mitarbeitern und der Presse erklären! Man soll klare Signale geben, was getan werden wird und auch warum.
  • Geben Sie etwas zurück: Man soll sich nicht nur um die eigene Produktion kümmern, sondern auch daran denken, das Umfeld zu verbessern, z.B. durch Grünflächen, Dienstleistungen, Abwasserreinigung (vor allem in Ländern der dritten Welt kann man so viel erreichen!).
  • Seien Sie bereit weiterzugehen: Es geht immer noch besser! Man soll nicht aufhören, weiterzudenken, vielleicht auch ganz umzudenken.
  • Verstehen Sie die Lernkurve: Veränderung ist konstant und für Veränderung benötigt man zusätzliche Kapazitäten. Man soll so planen, dass man immer Zeit, Geld und Platz für Forschung und Entwicklung hat, sonst ist man mit dem perfekten (Cradle 2 Cradle) Produkt trotzdem am Ende, weil andere noch bessere Produkte entwickelt haben.
  • Schieben Sie Verantwortung nicht auf nachfolgende Generationen ab: Man soll so handeln, dass das Leben jetzt im Ãœberfluss genossen werden kann, genauso aber noch in Generationen. Für die zukünftigen Generationen soll man jetzt anfangen zu planen.

Mich hat dieses Buch sehr motiviert und zum Nachdenken angeregt. Auch wenn wir keine Industrie-Produkte entwickeln, sondern Software, lohnt sich das Nachdenken über das wie und warum. Der Perspektivenwechsel von "weniger schlecht" zu den Kreisläufen von biologischen und technischen Stoffen hilft mir auch als Konsument, die Firmen zu unterstützen, die vernünftige (öko-effektive) Produkte erstellen.

Was halten Sie davon?

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