Archive für den Monat: August 2008


Wir sind immer noch beim Oberthema "Wie kann ich schon beim Holzhausentwurf Energie sparen". Und mit den folgenden beiden Stichpunkten möchte ich diesen Themenblock nun abschließen.

Stichwort: Heizungsenergie sparen

  • Steht die Heizung in der gedämmten Hülle?
  • Müssen wirklich alle Stau-/Abstellräume beheizt werden? Oder reicht auch ein Carportraum?
  • Ist Ihr Haus energetisch gesehen nach den richtigen Himmelsrichtungen ausgerichtet?
  • Lüften Sie kurz mit komplett geöffnetem Fenster (Stoßlüftung) und nicht auf Dauer-Kipp-Stellung! Planen Sie eventuell konsequent nur Fenster zum Drehen und nicht mit Kippbeschlag ein.
  • Möchten Sie einen Kaminofen einbauen lassen? Planen Sie schon im Entwurf einen möglichst zentralen Ort ein, von dem aus in alle Richtungen Wärme abgegeben werden kann.
  • Sie denken an eine kontrollierte Be- und Entlüftung? Planen Sie parallel zum Entwurf mögliche Auslässe ein.
  • Sie planen über Heizkörper Ihre Räume zu erwärmen? Denken schon im Entwurfsstadium an optimale Aufstellorte.

Stichwort: Sonstige praktische Tipps

  • Wollen Sie tatsächlich auf den Windfang im Eingangsbereich verzichten?
  • Haben Sie darauf geachtet, wenig Fensterflächen Richtung Norden und viele Fensterflächen Richtung Süden auszurichten?
  • Liegen Ihre Nebenräume oder selten genutzte Räume auf der "kalten" Nordseite?
  • Ist Ihr Technik-/Hausanschlussraum optimal für die Größe der Geräte und Anbindungen untereinander geplant? Und liegen diese Räume in der gedämmten Hülle?
  • Nutzen Sie natürliche Kühlung/Beschattung durch z.B. Bäume?
  • Wie flexibel ist Ihr Hauskonzept für die nächsten 10, 15, 25 Jahre ausgerichtet? Können Sie das Haus gut unterteilen, wenn Sie weniger Flächenbedarf im Alter haben? Durch eine mögliche Untervermietung werden Ihre laufenden Nebenkosten gesenkt.

Bislang haben wir uns das Energiesparen im Zusammenhang mit dem komplexen Gesamtkonzept "Neubau", mit den Wohnwünschen, mit dem Bauplatz und zuletzt mit dem Holzhausentwurf angeschaut. Und als nächstes nehmen wir uns – nach der Spätsommerpause - ausgewählte Details der Bauphysik vor.
Bis dahin wünsche ich Ihnen eine gute Zeit,
Ihre Tanja Dasbeck

Im Rahmen der Podcast-Serie Bau-FAQ erscheinen heute zwei Beiträge (mehr dazu auf der Seite Serien), die die Fragen zur Aufstockung oder zum Anbau in Holzbauweise beantworten. Podcasts sind Ton-Aufnahmen von Interviews (Podcast in unserer FAQ), die Sie auf dieser Seite abspielen oder sich herunterladen können. Der heutige Beitrag beschäftigt sich mit den Fragen:

  • Kann ich ein bestehendes massiv gebautes Haus in Holzbauweise aufstocken oder anbauen?
  • Welche Vorteile habe ich?
  • Was bedeutet das aus der energetischen Perspektive?

Die Podcasts
Aufstockung in Holz: mp3 direkt herunterladen
Anbau in Holz: mp3 direkt herunterladen

Zum direkten Abspielen einfach auf das Play-Symbol (Dreieck nach rechts) klicken.

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Aufstockung in Holz (02:29 min.)
[audio:http://www.energiespar-rechner.de/wp-content/uploads/2008/08/aufstockung-holz.mp3|autostart=no]
Anbau in Holz (01:59 min.)
[audio:http://www.energiespar-rechner.de/wp-content/uploads/2008/08/anbau-holz.mp3|autostart=no]

Wenn Sie Fragen zum Bauen oder Fragen zur energetischen Sanierung haben oder Sie ein bestimmtes Thema interessiert, schreiben Sie sie in den Kommentaren auf oder senden uns eine E-Mail. Wir versuchen, Ihre häufigsten Fragen zu beantworten oder dazu ein Podcast auf den Seiten des Energiespar-Rechners zu veröffentlichen.

1 Kommentar

Ein Energiekostenmessgerät (auch Energiemessgerät oder Messgerät) ist ein Gerät mit Schuko-Stecker auf der einen und Schuko-Steckdose auf der anderen Seite. Damit kann man messen, wieviel Energie ein angeschlossenes Gerät verbraucht.

Das Energiekostenmessgerät wird zwischen zu messenden Strom verbrauchenden Gerät und Steckdose gestöpselt und beginnt sofort mit der Messung. Angezeigt werden meist der aktuelle Verbrauch in Watt und die anliegende Spannung in Volt. Für Verbraucher, deren Leistungsaufnahme stark schwankt, gibt es die Möglichkeit, die Leistungsaufnahme über die Zeit zu messen (in Watt-Stunden). Viele Geräte berechnen auch gleich die Energiekosten, die entstehen. Dazu gibt man den Strompreis in Kilowattstunden ein.

Mit dem Energiekostenmessgerät kann man also vier Dinge in Erfahrung bringen:

  • Wieviel Strom verbraucht mein Gerät im laufenden Betrieb?
  • Wieviel Strom verbraucht mein Gerät im Standby?
  • Wievile Strom verbraucht mein Gerät am Tag?
  • Wieviel kostet mich der Betrieb dieses einen Geräts am Tag?

Energiekostenmessgeräte gibt es im Elektrofachhandel, oder in unserem Shop zu Preisen von 10 bis 25 Euro.

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