Bauen und Investieren

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Der Suchmaschinengigant Google hat auf den Dächern seiner Hauptverwaltung in Santa Monica, CA Photovoltaikanlagen installiert (wie von energynet.de berichtet).

Die Anlage hat seit dem 18.6.07 schon fast 10.000 Kilowattstunden produziert. Auf der Webseite der Anlage kann man sehen, wieviel sie gerade erzeugt, und welche Geräte man mit dem bisher erzeugten Strom schon wie lange hätte betreiben könne (z.B. ca. 21.000 mal Haare föhnen).
Jetzt (um 16:16 in Deutschland) ist es in Kalifornien gerade mal 6 Uhr, aber die Sonne ist schon aufgegangen und die Anlage produziert schon 25kW (mittags weit über1000).

Zum Vergleich: ein typischer deutscher Häuslebauer baut eine Anlage von 3 kW Spitzenlast (siehe unser Rechner zum Thema Photovoltaik). Die Anlage auf Googles Dächern ist also gigantisch (das sieht man auch auf den Fotos unten auf der Seite).

Trotzdem, mit dieser Anlage deckt Google nur ca. 30% seines Strombedarfs. Die Rechnerfarmen benötigen weit mehr Strom und auch die Kühlung der Rechenzentren ist ein Hauptenergieverbraucher (mehr zum Stromverbrauch in Rechenzentren in diesem Artikel zum Thema Server und Energiesparen).

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Man kann die Sonnenkollektoren gut in Google-Earth sehen (via Google-Sightseeing), 18.12.07.

Das Manager-Magazin schreibt in diesem Artikel über Wärmepumpen, wie Hausbesitzer mit dieser Technik sparen können.

Wärmepumpen nutzen die natürliche Wärme des Bodens um Wasser für Heizung und Warmwasser vorzuwärmen. Sie sparen im Schnitt 75% des Wärmebedarfs (an besonders kalten Tagen und zur Vermeidung von Keimen im Boiler muss nachgeheizt werden).
Die Pumpe, die das Kältemittel in den Boden presst und das warme wieder hochpumpt muss allerdings mit Strom betrieben werden.

Die Zahlen werden im Artikel auch genannt:

  • 10.000 Euro Anschaffung für die Wärmepumpe
  • X Euro für die Installation
  • mehrere Tausend Euro für Erdsonden (100m tief senkrecht verlegt) oder Erdkollektoren (1,5m tief flach unter dem Garten verlegt)

Im Vergleich kostet die Anschaffung einer modernen Brennwertkesselheizung 3400-6000 Euro (Installation wird zusätzlich fällig, wie für die Wärmepumpe auch.

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Im Artikel werden die Stromkosten zum Betreiben der Pumpe auf 600-1000 Euro jährlich geschätzt. Das kommt mir sehr hoch vor, denn es entspricht in etwa dem, was ich zum Heizen insgesamt bezahle.

Passive Wärmepumpen, deren Kältemittel aufgrund seiner Eigenschaften ohne Pumpe kreist (vergleichbar einer Lavalampe) kommen im Artikel nicht vor.

Im Artikel Jeder Extra-Liter bringt mehr Strom in der FAZ schreib Georg Küffner über eine fast unbekannte saubere Energiealternative: Wasserkraftwerke. Sie arbeiten solange der Fluss Wasser führt und liefern damit im Schnitt verlässlicher Strom als z.B. Windkraftwerke.
Die kennen wir, weil sie unübersehbar in der Landschaft herumstehen. Wasserkraftwerke sind nur einigen Umweltschützern ein Dorn im Auge, weil sie dem Fluss an dem sie liegen für ein paar Meter (oder hundert Meter) das Wasser entziehen um es zu nutzen.

Glück hat da, wer eine bestehende Wasserkraftanlage weiterbetreibt oder wieder zum Leben erweckt. Denn die strengen Regeln, dass man dem Fluss nur soviel Wasser entziehen darf, dass "stets mindestens die Wassermenge eines

„mittleren Niedrigwassers“ (MNQ) an ihren Turbinen vorbeileiten. MNQ ist ein Wert, der für jeden Standort feststeht."

(diese Regeln gelten nicht in allen Bundesländern).

Neue Wasserkraftwerke zu erschließen kann daher unter Umständen nicht so ertragreich sein, wie alte Standorte mit moderner Technik neu zu bestücken. In den östlichen Bundesländern wurden nach der Wende viele solcher Kraftwerke stillgelegt. Laut Artikel ein ungenutzes Potzenzial von Rund 15 Milliarden Kilowattstunden.

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