Bauen und Investieren

Während es in Deutschland vergleichsweise wenige Passivhäuser gib (die meisten Häuslebauer begnügen sich mit Niedrig-Energiehäusern), wird in Dubai schon weiter gedacht:

Der Dortmunder Architekt Eckhard Gerber plant ein Hochhaus, dass energetisch autark ist. Heizung ist in Dubai nicht das Problem, wohl aber die Kühlung. Dafür ließ sich der Architekt von ursprünglichen "Kühltürmen" der Region inspirieren. Wind wird so ins Gebäude geleitet, dass er kühlt. Zusätzlich ist die Fassade mit Photovoltaik-Zellen verkleidet die Schatten spenden und Strom erzeugen. Auf der Spitze des Turms dreht sich ein Windrad.

Ob die gewünschte Kühlung von 45 auf 18 Grad wirklich "angenehm kühl" oder einfach nur kalt ist, bleibt Geschmackssache.

Der Turm und sein Architekt wurden in der WAZ vorgestellt.

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1 Kommentar

Der Stern berichtet von zwei Familien, die ihre Heizenergiekosten drastisch gesenkt haben, indem sie in ein Passivhaus umgezogen sind.

Anders als andere Artikel geizt dieser nicht mit den harten Fakten:

  • Passivhäuser kosten zwischen 50-100 Euro mehr pro m2.
  • Die Familie hat auf ca 90m2 gewohnt.
  • Früher waren ihre Heizkosten 780 Euro im Jahr, jetzt bezahlen sie 170 Euro, haben also 610 Euro jährlich gespart.
  • Das Passivhaus hat zwischen 4500 und 9000 Euro Mehrkosten verursacht.
  • Das heißt bei gleich bleibenden Energiekosten und ohne Abzinsung des Kapitals amortisiert sich diese Investition in sieben bis 14 Jahren.

Wenn man nicht plötzlich auf viel größerem Fuß leben will und wenn man davon ausgeht, dass Energie teurer werden wird, lohnt sich ein Passivhaus auf jeden Fall.

Zum Artikel:

http://www.stern.de/wirtschaft/immobilien/

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Über eine Möglichkeit, mit einem eigenen Blockheizkraftwerk die Strom- und Heizrechnung zu reduzieren, berichtet die Süddeutsche (in Bezugnahme auf den Bundesverband der deutschen Gas- und Wasserwirtschaft (BGW)).

Ein solches Mini-Blockheizkraftwerk hat nur die Größe einer Waschmaschine und erzeugt 2-5 Kilowatt.

Damit kann man Energie sparen, weil die Abwärme der Stromgewinnung zum Heizen und Erwärmen des Wassers benutzt werden kann, statt über Kühltürme oder Kühlwasser in die Umwelt abgelassen zu werden.

Betreibt man das Blockheizkraftwerk mit nachwachsenden Rohstoffen, kann man vom Staat Förderung von 19 ent pro Kilowattstunde erhalten (19 Cent sind der Preis, den Privathaushalte üblicherweise für Strom bezahlen müssen).

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Ein Blockheizkraftwerk kostet allerdings 20.000 bis 30.000 Euro. Ob sich diese Investition rentiert, hängt hauptsächlich von der Anzahl der Betriebsstunden ab.

Zum Artikel www.sueddeutsche.de.