Strom

Banner der Kampagne Lights OutDie Kampagne "Lights out" hat gestern abend in San Francisco dazu geführt, dass in öffentlichen Gebäuden und Privathaushalten das Licht ausging.
Alle Bürger der Stadt waren aufgerufen, Samstag abend von 20 bis 21 Uhr das Licht auszumachen und statt dessen Kerzen zu benutzen.

Die Homepage der Kampagne (lightsoutsf.org) zeigt einige Bilder von den berühmtesten Gebäuden ohne Licht. Im Hintergrund sieht man, dass in der Stadt die meisten Lichter angeblieben sind.

Der Stern war vor Ort und berichtet:

"Für jeden einzelnen ist dies eine simple Geste, aber wenn wir es alle tun und über den eigenen Energieverbrauch nachdenken, dann ist es eine starke Bewegung", erklärte Nate Tyler, Initiator von "Lights Out San Francisco" (Lichter aus in San Francisco). [...] Eine Stunde "Lichter Aus" in San Francisco könnte den Energieverbrauch im Vergleich zu einem herkömmlichen Samstagabend um 15 Prozent drosseln.

Diese Aktion war nur der Probleauf, im nächsten Jahr am 29. März sollen die Lichter von der Ost- bis an die Westküste ausgehen. Elf Städte, von Los Angeles, Seattle, Denver, Chicago bis New York sollen dabei sein.

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Der Stern berichtet in einem Kommentar darüber, wie die Stromkonzerne uns ihre Preiserhöhung in die Schuhe schieben wollen:

Wir Deutschen sparen zuviel Strom! "Väter die Energiesparlampen kaufen und Mütter die Kinder ungefönt aus dem Haus schicken" sind schuld an der Misere:

Die Sparwut lässt sich bereits deutlich in Zahlen ablesen: Die Deutschen haben im ersten Halbjahr dieses Jahres 279 Milliarden Kilowattstunden weniger gezapft als im Vorjahreszeitraum, meldet der Verband der Elektrizitätswirtschaft. Das entspricht einem Rückgang von 1,1 Prozent. Dieser Wert wiegt umso schwerer, als die Zahl der Elektrogeräte in den Haushalten rasant steigt und die Konjunktur brummt, was den Industrieverbrauch in die Höhe schnellen lässt. Selbst Experten können sich nicht erinnern, wann es einen solch starken Rückgang schon einmal gegeben hat.

Wenn wir also immer weniger Strom verbrauchen, dann müssen die Versorger ihre Fixkosten auf weniger umlegen und schon steigt der Preis (wie bei Müll und Wasser zu beobachten)?

Die Energieanbieter, genauer ihre Aktionäre, treiben dagegen keine Kosten, sondern eine Renditegier, die man zu Recht unverschämt nennen darf [...] [man argumentiert] mit höheren Beschaffungskosten, dabei bezieht [Eon] seinen Strom zumeist aus längst abgeschriebenen eigenen Atom- und Kohlekraftwerken. Und [Eon] verweist auf die steigenden Preise an der Strombörse EEX, obwohl dort nur 15 Prozent des Stroms gehandelt wird und Eon und RWE den Kursverlauf mit ihren Volumina dominieren.

Den Anbieter zu Wechseln, bringt es im Zweifel nicht, denn viele der großen Energieversorger haben "Billig-Töchter" gegründet:
"E wie Einfach" (Eon), Yello (EnbW)

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Auch das Handelsblatt setzt sich mit dem Thema wer an den Preiserhöhunge schuld ist und ob sie gerechtfertigt sind auseinander. (Eon kann sich schwer rausreden, 17.10.07)

Quelle: Stern 17.10.07 Rolf-Herbert Peters

Megaman bringt dimmbaren Energiesparlampen in 13 Modellen heraus. Je nach Baureihe lassen sich die Energiesparlampen mit jedem normalen Glühlampendimmer stufenlos oder mit dem Lichtschalter in vier Abstufungen regeln.

Lieferbar sind neben Röhrenlampen dekorative Kerzenformen, Glühlampenformen, Kugellampen sowie Strahler und Reflektoren.

Im Artikel stehen auch Zahlen (das freut uns immer):

  • Leistungsaufnahme: 7 bis 20 Watt
  • Ersetzen: herkömmliche Glüh- und Halogenlampen von 35 bis 90 Watt
  • Lebensdauer: 10.000 Stunden
  • Endverkaufspreise: zwischen 14,95 und 29,95 Euro
  • Stromkostenersparnis: je nach Modell 70 bis 180 Euro

Der Einsatz von Energiesparlampen lohnt fast immer (Nachzurechnen mit unserem Rechner für Energiesparlampen).

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Quelle: OpenPR.de 17.10.07