Archive für den Monat: Juni 2007

Energy.net schreibt im Artikel: Druckluftspeicher-Kraftwerke veredeln Windstrom über eine Initiative des Fachinformationszentrum (FIZ) Karlsruhe (BINE) Strom aus Windkraft in Salzstollen zu speichern um die stark unterschiedliche Leistung von Windkraftanlagen auszugleichen.

Manche Windräder liefern nur in einem bestimmten Bereich von Windgeschwindigkeiten überhaupt Strom. Alle liefern keinen Strom wenn kein Wind weht und viele Anlagen werden bei Sturm abgeschaltet.

Wenn nun mit der Windkraft als Druckluft gespeichert wird, kann sie später wieder abgerufen werden. Das Problem ist, das diese Behälter viel Platz brauchen. Deshalb werden Salzstöcke als "Lagerstätten" vorgeschlagen.

Der Garagenhersteller Zapf emfiehlt in dieser Pressemitteilung den Raum unter einer Fertiggarage (quasi als Keller) in einen Tank für die Speicherung von Brauchwasser zu verwandeln.

Die Garage braucht sowieso ein Fundament und später wird an dieser Stelle sicher nichts wachsen, was durch eine Zisterne gestört werden könnte (anders als bei im Garten versenkten Zisternen).

Das vorgeschlagene Modell fasst 22.000 Liter, laut der Pressemitteilung kann eine vierköpfige Familie im Jahr gut 20.000 Liter Brauchwasser gebrauchen (für Spülung, Waschen und zur Bewässerung des Gartens).

Angeblich ist der Betontank unter der Garage besonders gut geeignet, weil der Beton durch ph-Regulierung die Wasserqualität verbessert und der "schattige" Platz unter der Garage kein Licht in den Behälter fallen lässt, so dass sich auch keine Algen etc bilden.

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Was das ganze kostet (ist der Keller nicht der teuerste Teil eines Hauses?) und ob die Garagenfirma auch die Anschlüsse und Leitungen zur Nutzung des Wassers liefert, wird leider in der Meldung nicht erwähnt.

In Spaniens Süden werden derzeit Europas erste Parabolrinnenkraftwerke errichtet.
Die Technik, die mit Spiegeln die Sonnenstrahlen fokussiert und mit der so erzeugten Wärme eine Turbine antreibt, ist effektiver als Photovoltaikanlagen. Deshalb kann, so die Pressemitteilung, in Spanien damit Strom zu konkurrenzfähigen Preisen erzeugt werden. Schon in drei Jahren wollen die Betreiber Strom für 8-10 Cent die Kilowattstunde erzeugen. Dabei sind nur halb soviele Subventionen geflossen, wie in Deutschland üblich.

Die Betreiber gehen davon aus, dass in Europas Süden in Zukunft 20 bis 40 Gigawatt an Leistung alleine aus der Sonne erzeugt werden könne (zum Vergleich: ein durchschnittliches Kernkraftwerk leistet 5 Gigawatt).

Das gute an der Geschichte: Deutsche Unternehmen sind federführend beteiligt und auch viele der Präzisionsteile (z.B. die Spiegel) kommen aus Deutschland.

Zur Pressemitteilung über den Artikel in der Zeitschrift natur+kosmos (Juli-Ausgabe).

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