Bei N.TV habe ich eine interessante Nachricht gesehen: Bio-Böden als Hochwasserschutz: Regenwürmer nutzen vielfach. Statt in riesige technische Deichbausysteme zu investieren, könnte man alternativ auch mehr Biobauern fördern und die Hochwasserlagen schon an der Quelle verhindern.
"Eine wichtige Rolle spiele dabei, dass auf Biobetrieben mehr Regenwürmer leben. Sie sorgten für größere Poren im Boden. Regenwasser könne so schneller in tiefere Schichten abfließen und sammle sich nicht in großen Mengen in Flüssen und Bächen."
Unter Are Blue Bikelanes Better than Black? gibt es eine Anlayse, die zeigt, dass Autofahrer Radfahrern weniger Platz lassen, wenn diese sich "hinter" einer Linie befinden, als wenn sie auf freier Straße überholt werden.
Zitat: "In the presence of a cycle lane, a driver is likely to drive between the cycle lane line and the centre line in a position which is appropriate for the visible highway horizontal geometry ahead of the driver. A cyclist within a cycle lane does not seem to cause a driver to adopt a different position in his or her lane. This has important implications for the width of cycle lanes and implies that their width should never be compromised."
Kaum, dass ich den Artikel gelesen hatte, habe ich das Verhalten gleich beobachten können: ein Autofahrer hat einem (auf meinem Streifen) geparkten Fahrzeug deutlich mehr Abstand gegeben als mir als Fahrradfahrerin. Sehr aufschlussreich.
Wenn man dann noch sieht, dass die Städte den Streifen, den sie uns geben, als Verfügungsmasse behandeln, den man je nach Bedarf schmaler oder breiter machen kann, dann kann man nur noch auf die Nebenstrecken ausweichen.
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Der Streifen hier im Bild wird plötzlich so schmal, dass das Symbol nicht mehr passt. (Dortmund: Rheinische Str. Höhe REWE-Westcenter).
Aufforstung kann das Klima retten: Bäume spalten CO2 und sie kühlen die Umgebung. Doch Aufforstung kostet Geld für Setzlinge, Wasser, Forstbeamte, Kaninchenzäune usw.
Die Leute vom Permakultur Forschungsinstitut in Australien haben gezeigt, wie es anders geht: Bauern werden ausgebildet die bestehenden Bäume und Baumreste auf ihrem Land so zu pflegen, dass binnen weniger Jahre wieder ein Wald entstehen kann. Wenn man nämlich an einem Baumstumpf die Triebe so zurück schneidet, dass nur ein paar zurückbleiben, dann kann wieder ein Baum daraus werden. Anders als wenn man die Triebe alle lässt, dann bildet sich nur ein Busch.
Das wichtigste an der Bauern-Aufforstung ist aber die Aufklärung: Bauern müssen lernen, dass Bäume ihrer Ertragskraft nicht schaden, sondern im Gegenteil ihren Feldern Nutzen bringen. Sie nützen durch Schatten und Grundwassermanagement. Die Blätter kann man den Nutztieren füttern und die Zweige im Herd verbrennen. So haben die Bauern auch etwas von der Aufforstung ihres Landes.