Hybrid-Umbau

Merzedes steigt in die Hybrid-Technologie ein. Gähn, dann verbrauchen die Luxuskarossen halt statt 12 nur noch 11 Liter, denkt man. Aber falsch!
Die neue Technik soll zuerst in den kleinen Smart-Benziner eingebaut werden. Für weniger als 1000 Euro Zuzahlung (laut Merzedes wären Kunden nicht bereit mehr dafür zu bezahlen) soll im Smart der Verbrauch um 10% auf 4,3 Liter pro 100 km gesenkt werden. Damit käme der Benziner an den Verbrauch des Diesels heran!

Die Technik nennt sich Micro-Hybrid-Drive (Bericht auf N-TV.de) und setzt zusätzlich auf eine Start-Stopp-Automatik.

Laut Autorechner würde sich ein Aufpreis von 1000 Euro innerhalb von zwei Jahren amortisieren, wenn man statt 5,9 (Normverbrauch laut Allianz-Autowelt.de) 4,3 Liter auf 100km verbraucht.

(10% Ersparnis auf 5.9 Liter sind keine 4,3 sondern 5,3, es bleibt die Frage, woher die Zahl stammt. Rechnet man mit 5,9 und 5,3 dauert die Amortisation fast 5 Jahre bei 30.000km im Jahr.)

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Der Stern hat die Technik noch genauer beschrieben und auch eine Fahrprobe mit dem Kleinen gemacht.

Tom Grünweg schreibt im Spiegel über die Entwicklung
eines Hybridbaukastens durch die Continental in Hannover (dort gibt es den Firmenbereich Reifen und Automotive).

Hybridautos sind im Schnitt mehrere Tausend Euro teurer als normale, bedingt durch die Batterien und die zusätzlichen Elektromotoren. Wahrscheinlich wollen die Autokonzerne auch ihre Entwicklungskosten wieder einspielen.

Preisgewinne wollen die Hannoveraner dadurch erreichen, dass sie den Herstellern die Komponenten als Baukasten anbieten. Diese bauen die Teile einfach ein. Continental kommt so auf hohe Stückzahlen, so dass die Stückkosten sinken. Die Hersteller sparen sich die Entwicklungskosten (zumindestens zum Teil).

Wir können uns also bald auf Hybridantiebe auch in unseren Kleinwagen freuen?

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Der Tankstellenbetreiber AVIA führt einen neuen CO2-optimierten Kraftstoff ein. Super E10 ist ein Super Benzin mit einem deutlich höheren Bio-Ethanolanteil als bei handelsüblichem Super oder Super Plus. Die CO2-Emissionen pro Liter sollen dadurch um ca. 220 Gramm reduziert werden.

Super E10 wird jetzt an sechs Stationen in Dortmund eingeführt, nachdem der Kraftstoff testweise in Nürnberg angeboten wurde. Weitere Stationen bundesweit sollen folgen.

Der CO2-Ausstoß wird durch den mehr als fünfmal höheren Bioethanolanteil im neuen Kraftstoff so deutlich reduziert, dass ein Auto pro Kilometer 15 Gramm weniger CO2 verursacht (bei sieben Liter Verbrauch pro 100 Kilometer). Der Preis ist gegenüber Super Plus ca. drei Cent günstiger (das heisst ca. 3 Cent teurer als "normales" Super).

Volkswagen (Benzinmotoren ab Januar 2006) und Porsche haben bereits vor einigen Monaten ihre Motoren für den Einsatz von E10 freigegeben. Für TOYOTA Deutschland gilt das auch für alle mit Super-Kraftstoff betriebenen Modelle ab Produktionsjahr 1996. Auch alle Porsche-Motoren können den CO2-Effekt und die Leistungssteigerung des neuen Kraftstoffs bereits nutzen. Die Fahrzeuge aus der aktuellen Modellpalette von Saab sind ebenso für den E10-Einsatz geeignet.

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Zur Pressemeldung:
http://www.avia.de/

Update Dezember 2010: Alles zum Thema Benzin E10 auf unserer Themenseite E10