Autoren-Archive: corina

Jedes Jahr im Herbst schockt uns die Nachricht über höhere Stromkosten wegen der Erhöhung der EEG-Umlage.

Die Verbraucher zahlen die Differenz zwischen den garantierten Abnahmepreisen für Ökostrom und dem niedrigeren Börsenstrompreis in Form der EEG-Umlage. Für 2014 fallen nur dafür 6,24 Cent an.

Ist das Problem nicht hausgemacht? Treibt die starke Förderung erneuerbarer Energien in Deutschland die EEG-Umlage in die Höhe?

  1. Garantierte Abnahmepreise werden von den Konzernen an die Stromkunden weitergegeben. Fallende Börsenstrompreise kommen nicht beim Stromverbraucher an (Förderung der Stromkonzerne).
  2. Zum anderen sind viele große Industrie-Stromverbraucher von der Umlage ausgenommen (Förderung der Industrie-Großverbraucher). Würden diese mehr für die Ökostrom-Förderung bezahlen, könnten die privaten Stromverbraucher geringere Stromkosten tragen.
  3. Die Investoren in neue Energieanlagen haben wegen jahrelanger garantierter Abnahmepreise kein finanzielles Risiko und eine satte Rendite (Förderung der Investoren).
  4. Auf die EEG-Umlage wird Mehrwertsteuer gezahlt (Förderung der Staatskasse).

Wer wird hier gefördert? Nicht der Stromverbraucher! Der kann nur Strom sparen!

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Laut Welt Online weist das Öko-Institut für Elektroautos eine schlechte Klimabilanz aus. Grund sind im wesentlichen die großen Strommengen, die für den Ausbau auf 1 Million Fahrzeuge bis 2022 benötigt werden. Aber woher kommt dann dieser Strom?

Die Klimabilanz wäre demnach nur ausgewogen, wenn diese zusätzlich notwendigen Kapazitäten erneuerbarer Energie in den Strommarkt eingeführt würden.

Die Frage ist also nicht, ob Elektroautos jetzt öko sind, sondern ob der Ausbau erneuerbarer Energien mit dem Ausbau der Elektroflotte mitwächst!

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Energynet berichtet über ein modernes Solar-Ladegerät für Handys:

Das Solar-Ladegerät von Changers.com ist nicht nur ein weiteres Solar-Ladegeräte für Handys, Smartphones, etc., es macht das Laden der Geräte mit Solarenergie zum Erlebnis, weil es die Strommenge und das eingesparte CO2 angibt und damit greifbar macht. Solarenergie wird sogar zu einem sozialen Erlebnis, weil man seine eingesparte CO2-Menge anderen mitteilen kann, z.B. über Twitter oder Facebook, und sich dabei mit anderen messen. Wer es handfester haben möchte, kann seine eingesparte Energie künftig in Credits eintauschen und bei Partnershops einlösen.

via So ist Handy laden mit Solarenergie modern und sexy | energynet.

Mein Handy hat beim Aufladen einen Gesamtstromverbrauch von 4,5 Wh. Bei geringer Nutzung reicht das für ca. 5 Tage. Daher ist für mich die Mobilität der Solar-Ladegeräte und dass Sonne praktisch mobil ist, interessanter als die ziemlich kleine Menge eingesparte CO2. Trotzdem eine schöne Idee: Vielleicht sparen andere Endgeräte mehr CO2 ein!