Energie

Im Rahmen der Podcast-Serie Bau-FAQ erscheinen heute zwei Beiträge (mehr dazu auf der Seite Serien), die die Fragen zur Aufstockung oder zum Anbau in Holzbauweise beantworten. Podcasts sind Ton-Aufnahmen von Interviews (Podcast in unserer FAQ), die Sie auf dieser Seite abspielen oder sich herunterladen können. Der heutige Beitrag beschäftigt sich mit den Fragen:

  • Kann ich ein bestehendes massiv gebautes Haus in Holzbauweise aufstocken oder anbauen?
  • Welche Vorteile habe ich?
  • Was bedeutet das aus der energetischen Perspektive?

Die Podcasts
Aufstockung in Holz: mp3 direkt herunterladen
Anbau in Holz: mp3 direkt herunterladen

Zum direkten Abspielen einfach auf das Play-Symbol (Dreieck nach rechts) klicken.

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Aufstockung in Holz (02:29 min.)
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Anbau in Holz (01:59 min.)
[audio:http://www.energiespar-rechner.de/wp-content/uploads/2008/08/anbau-holz.mp3|autostart=no]

Wenn Sie Fragen zum Bauen oder Fragen zur energetischen Sanierung haben oder Sie ein bestimmtes Thema interessiert, schreiben Sie sie in den Kommentaren auf oder senden uns eine E-Mail. Wir versuchen, Ihre häufigsten Fragen zu beantworten oder dazu ein Podcast auf den Seiten des Energiespar-Rechners zu veröffentlichen.

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Rund 87 % der von Haushalten benötigten Energie entfallen auf die Erzeugung von Wärme – davon 75 % auf die Raumheizung, weitere 12 % auf warmes Wasser.

Machen sich bei Ihnen trotz aller Sparsamkeit die Energiekosten mittlerweile deutlich bemerkbar? Dann wird es Zeit, über eine energetische Modernisierung Ihres Hauses nachzudenken. Ein Gebäudeenergieberater hilft Ihnen, die für Ihr Haus sinnvollsten und wirtschaftlichsten Maßnahmen zu ermitteln (eine Vor-Ort-Energieberatung für Ein- und Zweifamilienhäuser wird mit 300,- €, für Mehrfamilienhäuser mit 360,- € von BAFA bezuschusst).

Aber modernisieren Sie nicht planlos drauflos: Eine bestimmte Reihenfolge sollte eingehalten werden. Als erstes sollte die Gebäudehülle (Dach, Außenwände) gedämmt werden:

Ca. 20 bis 25 % der Wärme geht über die Außenwände verloren. Ziehen Sie Ihrem Haus einen „warmen Mantel“ an. Je nach Art des Mauerwerks und der Außenverkleidung (Putz, vorgehängte Fassade, Klinker etc.) gibt es unterschiedliche Dämmmaßnahmen.

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Die Dämmung eines normal verputzten Hauses ist die einfachste Maßnahme. Wenn Ihr Haus ohnehin einen neuen Anstrich braucht, sollten Sie die Gelegenheit nutzen und Ihr Haus dämmen lassen. Die Grundkosten wie Gerüst = ca. 12,- € pro m² und ein neuer Anstrich = ca. 26,- € pro m² fallen ohnehin an. Ein Wärmedämmverbundsystem kostet komplett incl. Putz, jedoch ohne Gerüst, zwischen 84,- € und 112,- €.

Lassen Sie sich nicht eine übermäßige Dämmstärke aufschwatzen. Auch hier gilt: Viel hilft nicht viel, sondern ist nur teuer. Eine Dämmstärke von 12 bis 14 cm mit der Wärmeleitzahl 035 reicht völlig aus.

Bei den Dämmmaßnahmen sind auch Fenster und Türen mit einzubeziehen, um keine undichten Stellen entstehen zu lassen. Wichtig ist deshalb, dass die Dämmung nicht in Kellerhöhe endet, sondern noch ca. 0,50 m tiefer gezogen wird. So werden Wärmebrücken vermieden, über die Wärme wieder verloren geht. Eine gedämmte Außenwand hat den weiteren Vorteil, dass die Temperatur der Wandinnenseiten steigt (denken Sie an den „warmen Mantel“) und Sie die Heizung herunterdrehen können, ohne dass die Behaglichkeit leidet.

Nun hat Ihr Haus schon einmal einen Mantel an – jetzt fehlt noch die Mütze. In unserem nächsten Beitrag gehen wir auf die Dachdämmung ein und unterscheiden hier zwischen der Dämmung eines Flachdachs und eines Steildachs.

3 Kommentare

Laut einer Pressemitteilung von Megaman (Hersteller von Energiesparlampen) vom 28.7.08 wird davon abgeraten, moderne LED-Energiesparlampen zu kaufen.

Die neuen LED-Lampen sind noch nicht so gut, wie sie versprechen.

"LED-Lampen in Glühbirnenform mit Schraubsockel sind nicht so hell und energieeffizient wie sie versprechen. Zu diesem Ergebnis kommt die Stiftung Warentest in der August-Ausgabe ihrer Verbraucherzeitschrift TEST. Die getesteten LED-Lampen eines Internet-Versenders verbrauchen zwar kaum Strom, geben aber vergleichsweise wenig und qualitativ schlechtes Licht.

Ihr Licht ist funzelig, die Farbwiedergabe miserabel. Zu Energiesparlampen sind sie keine Alternative

kritisieren die Warentester.

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In ihrer äußeren Form ähneln die getesteten LED-Lampen modernen Energiesparlampen im Glühlampendesign. Bis zu 90 LED sind unter einer Milchglas-Abdeckung auf einem Schraubsockel angeordnet. Die rund 10 Euro teure 90-LED-Lampe ist laut Anbieter super-effizient bei gigantischer Leuchtkraft und soll mit nur 6 Watt Leistungsaufnahme so hell leuchten wie eine Glühlampe mit 65 Watt.

Laut der Zeitschrift TEST bringt die 90-LED-Lampe gerade mal so viel Licht wie eine 22-Watt-Glühbirne. Die mit 100.000 Stunden angegebene Lebensdauer sei unrealistisch hoch."

Fazit: Noch sind die echten Energiesparlampen erheblich effizienter und haben ein deutlich besseres Preis-Leistungs-Verhältnis als die getesteten LED-Lösungen. Trotzdem werden die LEDs bald die Energiesparlampen ablösen, da sie kein Quecksilber enthalten und nocheinmal deutlich länger halten. Hoffen wir, dass die Hersteller schnell besser werden!