Energie

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Der Hausberater von Haus+Garten/Haus & Bauen (powered by Vaillant) hat Zahlen zur Energieeinsparung durch Wärmedämmung:

  • 50er-Jahre-Häuser 78%
  • 70er-Jahre Bauten 72%
  • 20er-Jahre-Häuser 67%

sofern komplett gedämmt und die Technik verbessert wird

Das heisst, dass nach dem Krieg am schlechtesten gebaut wurde (und nicht nur vom Aussehen her!)

Quelle: haus.de, 18.10.07

Das Schweröl, das in Schiffen auf hoher See verbrannt wird, ist für 7% des weltweiten Schwefeldioxidausstoßes verantwortlich, die Schiffahrt produziert genausoviele Stickoxide wie die gesamte USA. Was bei PKWs längst abgeschafft wurde bzw. Vorschrift ist, wird auf See erst langsam angewendet: Schwefelarme Treibstoffe, verbrauchsärmere Techniken, reduzierte Rußerzeugung, der Einbau von Partikelfiltern.

Das Problem verstärkt wohl, dass auf hoher See kein Staat bestimmen kann. Das geht nur in Küstengewässern und Häfen.

Die EU und Kalifornien haben ihre Grenzwerte verschärft und die Hersteller von Motoren für Schiffe haben innerhalb von knapp vier Jahren die Schiffsdieseltechnik so verbessert, dass moderne Schiffe diese Grenzwerte einhalten könne.

Folgende erste Schritte wurden getan:

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  • Entschwefelung des Schweröls (Schwefelarmer Diesel kostet allerdings dreimal soviel wie Schweröl!)
  • Turbolader (höhrer Druck im Motor)
  • variabler Nockenwellensteuerung (verbesserte Motorsteuerung)
  • Wasser als Additiv zum Treibstoff (senkt die Verbrennungstemperatur)
  • Zusätzliche Segel für Frachter (Skysailprojekt)

Quelle: Wirtschaftswoche vom 15.10.07 (Ausgabe 42, Seite 140) Online

Der Stern berichtet in einem Kommentar darüber, wie die Stromkonzerne uns ihre Preiserhöhung in die Schuhe schieben wollen:

Wir Deutschen sparen zuviel Strom! "Väter die Energiesparlampen kaufen und Mütter die Kinder ungefönt aus dem Haus schicken" sind schuld an der Misere:

Die Sparwut lässt sich bereits deutlich in Zahlen ablesen: Die Deutschen haben im ersten Halbjahr dieses Jahres 279 Milliarden Kilowattstunden weniger gezapft als im Vorjahreszeitraum, meldet der Verband der Elektrizitätswirtschaft. Das entspricht einem Rückgang von 1,1 Prozent. Dieser Wert wiegt umso schwerer, als die Zahl der Elektrogeräte in den Haushalten rasant steigt und die Konjunktur brummt, was den Industrieverbrauch in die Höhe schnellen lässt. Selbst Experten können sich nicht erinnern, wann es einen solch starken Rückgang schon einmal gegeben hat.

Wenn wir also immer weniger Strom verbrauchen, dann müssen die Versorger ihre Fixkosten auf weniger umlegen und schon steigt der Preis (wie bei Müll und Wasser zu beobachten)?

Die Energieanbieter, genauer ihre Aktionäre, treiben dagegen keine Kosten, sondern eine Renditegier, die man zu Recht unverschämt nennen darf [...] [man argumentiert] mit höheren Beschaffungskosten, dabei bezieht [Eon] seinen Strom zumeist aus längst abgeschriebenen eigenen Atom- und Kohlekraftwerken. Und [Eon] verweist auf die steigenden Preise an der Strombörse EEX, obwohl dort nur 15 Prozent des Stroms gehandelt wird und Eon und RWE den Kursverlauf mit ihren Volumina dominieren.

Den Anbieter zu Wechseln, bringt es im Zweifel nicht, denn viele der großen Energieversorger haben "Billig-Töchter" gegründet:
"E wie Einfach" (Eon), Yello (EnbW)

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Auch das Handelsblatt setzt sich mit dem Thema wer an den Preiserhöhunge schuld ist und ob sie gerechtfertigt sind auseinander. (Eon kann sich schwer rausreden, 17.10.07)

Quelle: Stern 17.10.07 Rolf-Herbert Peters