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Wann lohnt sich eine Solaranlage?

Viele denken, dass Solaranlagen nur funktionieren, wenn die Sonne lacht. Ein Irrtum. Die jährliche Sonneneinstrahlung in Deutschland ist etwa 80-mal so groß, wie der derzeitige bundesweite Energiebedarf. Die Sonnenstrahlen bahnen sich auch bei bedecktem Himmel ihren Weg, wenn auch nicht mit der gleichen Intensität. In Deutschland liegt die durchschnittliche Sonneneinstrahlung bei ca. 1.000 kWh/qm. Das entspricht dem Energiegehalt von rund 100 Litern Öl. Genügend, um Solaranlagen effizient zu betreiben. Rund 60 % des Warmwasserbedarfs eines deutschen Haushaltes können mit einer fünf bis sechs Quadratmeter großen Solarwärmeanlage gedeckt werden.

Welche Voraussetzungen muss mein Haus erfüllen?

Wenn Sie die Anlage auf dem Dach planen, ist eine Montage zwischen Südwest und Südost günstig. West- und Ostdächer mit Dachneigungen bis zu 35° sind dagegen nur bedingt geeignet. Wichtig: Die Dachfläche darf nicht durch Bäume, umliegende Gebäude oder anderes beschattet sein.

Wie viel Warmwasser kann eine thermische Solaranlage liefern?

Ihr Warmwasserverbrauch ist der wichtigste Parameter zur Auslegung der Solaranlage. Daher ist eine möglichst realistische Berechnung Ihres Verbrauchs die Voraussetzung für eine effiziente Anlage. Eine Sonnen-Wärme-Anlage mit fünf Quadratmetern Kollektorfläche kann bereits bis zu 65% des Warmwasserbedarfs eines Vier-Personenhaushaltes für Bad, Küche und Waschmaschine decken.
Berechnungsformel: 1 x Personenzahl + 1 = x m² Kollektorfläche

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Wird mein kompletter Warmwasserbedarf gedeckt?

Haushaltsgeräte, wie Waschmaschinen und Geschirrspüler, sofern sie über einen Warmwasseranschluss verfügen, können beim Verbrauch wie eine viertel bis halbe Person gerechnet werden, je nach Sparsamkeit des Geräts.

Soll die Solaranlage auch die Heizung unterstützen?

Solaranlagen zur Raumheizung haben eine größere Kollektorfläche und benötigen einen speziellen Speicher. Sie lassen sich in die meisten modernen Heizungssysteme integrieren und sparen je nach Dämmung des Gebäudes zwischen 20-30 Prozent Ihrer Heizkosten. Achten Sie aber darauf, dass Ihnen die richtigen Kollektoren angeboten werden. Flachkollektoren eignen sich in der Regel nur zur Warmwasserversorgung. Sollte Ihre Solar-anlage sowohl die Warmwasserversorgung als auch die Heizung unterstützen, sind Sie mit Vakuumröhrenkollektoren auf der sicheren Seite.
Berechnungsformel: 2 x Personenzahl + 1 = x m² Kollektorfläche

Wann kann eine Solaranlage montiert werden?

Der Einbau ist prinzipiell immer möglich. Auch im Winter können Anlagen in Betrieb gehen. Als Voraussetzung für die Installation muss das Dach eisfrei und trocken sein.
Wenn an Ihrem Gebäude gerade gebaut oder saniert wird bzw. Sie Ihren Warmwasserspeicher erneuern, ist der Anschluss einer Solaranlage besonders einfach.

Kann eine Solaranlage auch heizen?

Sie können mit der thermischen Solaranlage neben der Brauchwasser-Erwärmung auch ihre Heizung unterstützen. Solarsysteme zur Heizungsunterstützung arbeiten im Prinzip genauso wie Anlagen zur Trinkwassererwärmung. In aller Regel werden sie gleichzeitig zur Brauchwassererwärmung und zur Erzeugung von Heizwärme eingesetzt. In diesem Fall werden Kollektorflächen und Speicher zusätzlich an das Heizungssystem angeschlossen.
Ziel ist, das Wasser für den Heizkreis solar zu erwärmen oder zumindest vorzuwärmen und so Heizenergie einzusparen. Allerdings steht der größte Teil der Solarwärme im Sommer zur Verfügung, während die Heizwärme hauptsächlich im Winter benötigt wird. In den Übergangszeiten oder an klaren Wintertagen mit hoher Sonneneinstrahlung kann eine Solaranlage dennoch einen Beitrag zur Heizungsunterstützung leisten und vor allem die Heizperiode verkürzen.

Total genial: eine Firma in Kalifornien (PVTSolar) kombiniert jetzt Photovoltaik mit einer thermischen Solaranlage. D.h. die Anlage erzeugt gleichzeitig Strom und warmes Wasser.

Warum das so genial ist? Abgesehen davon, dass eine Anlage für beide Zwecke reicht, haben Photovoltaik-Anlagen bisher das Problem, dass sie leicht zu warm werden und bei Überhitzung die Effizienz sinkt. Wir kühlen die Photovoltaik-Zellen also mit Wasser und nutzen dieses Kühlwasser zum Duschen....

Ich gehe davon aus, dass wir das Ende des Booms noch lange nicht gesehen haben. Die Anlagen werden immer günstiger und jedes Jahr werden immer mehr Menschen entscheiden, dass es sich für sie lohnt.

Wenn man durch Deutschland fährt, kann man schon jetzt auf sehr sehr vielen Dächern die Anlagen blinken sehen.

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Via inhabitat.


Tanja Dasbeck beantwortet in diesem Artikel die von Ihnen ausgewählte Frage: "Warum liegen Holzhäuser seit Jahren im Trend?"

Seit 1996 haben sich die Einfamilienhäuser, die in der Holzbauweise gebaut wurden, von ca. 7% auf aktuell fast 16% mehr als verdoppelt. Und die Tendenz ist steigend. Befragt man dazu die Baufamilien, die sich für ein Holzhaus entschieden haben, werden verschiedene Gründe genannt.
Der wohl wichtigste Grund ist das wohltuende Wohnklima, auf das immer mehr Menschen Wert legen. Die sehr gute Lebensqualität, die beim Bewohnen eines Hauses geschaffen wird, steht im Vordergrund. Garantiert wird dies durch hochwertige Leimhölzer, die durch ihre genormte, niedrige Holzfeuchtigkeit keinen chemischen Holzschutz benötigen. Die eingebauten Dämmungen aus Holzwolle oder Cellulose bieten einen sehr homogenen Wand- und Dachaufbau. Der winterliche und sommerliche Wärme- und Hitzeschutz ist mit schmalen Außenwänden – im Vergleich zum Massivbau – gewährleistet. Ein damit verbundener positiver Nebeneffekt ist die gewonnene Wohnfläche gegenüber gemauerten Wänden – bei einem Einfamilienhaus entspricht das der Größe eines Abstellraumes.
Mit Hilfe des hohen Vorfertigungsgrades wird die Bauzeit auf ein Minimum reduziert - macht sich bei der Doppelbelastung bei der Finanzierung ebenfalls bemerkbar. Wenn gewünscht, können im Innbereich leichte Arbeiten von der Baufamilie ausgeführt werden, um mit Hilfe der Eigenleistung zusätzliches Geld zu sparen. Positiv ist auch der Festpreisvertrag, den die meisten Holzhausbauer anbieten.

Freie Entwürfe von Architekten haben im Lauf der Jahre die Standardgrundrisse der Fertighausära abgelöst – d.h. den Baufamilien stehen alle gestalterischen Wünsche offen.

Und neben den oben genannten baulichen Vorteilen, haben die Werbekampagnen des deutschlandweit tätigen Holzabsatzfonds auch ihren Teil zur Verbreitung von Holzhäusern beigetragen.

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In Zukunft werden Aufstockungen und Anbauten aus Holz das Leistungsspektrum des Holzhausbaus erweitern, weil hier die leichte, trockene und schnelle Holzbauweise klare Vorteile mit sich bringt.