Biomasse

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Vom 10. bis zum 12. Oktober findet in Stuttgart die Interpellets statt, die Messe rund ums Thema heizen mit Holz-Pellets.

Die DIN-genormten Holzpresslinge verbrennen Kohlendioxid-neutral und sind in Pelletskesseln oder Pelletszimmeröfen bequem zu handhaben. Die Pellets werden per LKW geliefert – wie man es vom Öl kennt – und einfach in den vorhandenen Lagerraum eingeblasen. Holz nachlegen? Nicht notwendig. Dank automatischer Beförderung gelangen die Pellets in den Kessel. Ein Kesselwechsel von Heizöl zu Holzpellets ist nicht aufwändig, außerdem eignen sich Holzpelletskessel gut für die Kombination mit Solarwärmeanlagen. Aber wer berät Hausbesitzer, die ihre sanierungsbedürftigen Heizkessel austauschen wollen? Wo lagert man Pellets? Lagersysteme gibt es für jeden Bedarf – ob Gewebebehälter im Keller oder Erdlager im Garten. Fachmännische Beratung und Serviceleistungen rund um Holzpellets gibt es für Hausbesitzer auf der Spezialmesse Interpellets 2007.

Pellets sind (noch) günstiger als andere Heizenergieträger:

  • Pellets: 3,7 Cent pro Kilowattstunde
  • Gas: 6,8 Cent pro Kilowattstunde)
  • Heizöl: 5,9 Cent pro Kilowattstunde

Quelle: Pressemitteilung openPR.de 5.10.07

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US-Flugzeughersteller Boeing plant Tests mit einem umweltfreundlicherem Kraftstoff, einem Gemisch aus Kerosin und Bio-Kerosin (nachwachsende Rohstoffe).
Was ist daran das Problem:

  • Wenn das Flugzeug größere Anteile von Bio-Kerosin erhält, bringt es weniger Leistung. Der Verbrauch pro Flugkilometer steigt. Dann müssen die Tanks größer werden. Das führt wieder zu höherem Verbrauch.
  • Die Triebwerke müssten Schwankungen zwischen minus 60 und plus 150 Grad Celsius aushalten. Herkömmliche Biokraftstoffen (aus Rapsöl oder Biomasse) sind nicht so hitzebständig, es können sich Partikel absetzen.
  • Die Umweltwirkungen von Biokraftstoffen sind umstritten. Beim Anbau der Pflanzen sowie bei Transport und Verarbeitung werden Maschinen eingesetzt, die Energie verbrauchen. Zusätzlich werden Boden und Grundwasser durch die Düngung mit Schadstoffen belastet.

Die neuen Treibstoffe von Boeing sollen den extremen Bedingungen besser standhalten.

Am Ende des Artikels kommt der wahre Grund, warum trotz der Hemmnisse weiter geforscht wird:

Die US-Luftwaffe nutzt sie, um sich weniger abhängig von Erdöl zu machen.

Quelle: Süddeutsche

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UPDATE: 15.1.08
Auch die New York Times berichtet über einen ersten Testflug mit Bio-Kerosin mit einer Boing 747 von London nach Amsterdam. Welcher Bio-Sprit genau zum Einsatz kommen soll, wurde noch nicht festgelegt