Strom

Die Aqua Society GmbH in Herten (hier im Ruhrgebiet) hat jetzt ein System entwickelt, mit dem sich die bei der Kühlung entstehende Abwärme in elektrischen Strom umwandeln lässt.

Das Klima in Großstädten kann im Sommer unerträglich werden. Nicht nur dass die Tagestemperaturen hoch sind und die Nächte kaum Abkühlung bringen, nein auch die Klimaanlagen der Büros und Wohnungen tragen dazu bei: sie blasen noch mehr warme Luft auf die Straße. Wir wissen ja, dass ein Kühlschrank mehr Wärme erzeugt, als Kälte.

Was wäre wenn man die Abwärme nutzen könnte?

Das mit Mitteln der nordrhein-westfälischen Landesregierung und des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung geförderte Projekt zur CO2-freien Stromerzeugung nutzt ein spezielles Niederdruck-Entspannungsaggregat, mit dessen Hilfe die wirtschaftliche Nutzung von Abwärme ermöglicht wird, deren Temperatur weniger als 100 Grad Celsius beträgt, was bislang technisch für unmöglich gehalten wurde.

Die Technik soll insbesondere bei Kraftwerken (weg mit den Kühltürmen!) und anderen industriellen Prozessen angewendet werden, bei denen Abwärme entsteht.

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Quelle: Pressemitteilung, Auqua Society GmbH, 31.10.07

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In Oslo dürfen Elektroautos die Busspur mitbenutzen und kostenlos Parken. Das ist Anreiz genug, dass bereits 1000 Bewohner der Stadt eines der kleinen Elektroautos "Think" bestellt haben. Das Fahrzeug wurde Ford entwickelt und verworfen und von der Firma "Think" weiterentwickelt.

Die Zahlen:

  • 25.000 Euro Preis
  • Miete für den Akku 156 Euro
  • Reichweite 180km
  • Maximale Geschwindigkeit 100km/h
  • Frei "tanken" beim örtlichen Energieversorger

Ich habe das mal mit unserem Rechner für den Autoneukauf durchkalkuliert (im Vergleich zum Kauf eines Kleinwagens). Selbst wenn man für null Euro tanken kann, amortisiert sich das teure Gefährt erst in 15 Jahren und 8 Monaten (gerechnet mit 30.000km Jahreslaufleistung).

Natürlich sind die Vorteile (Fahren auf der Busspur, kostenlos Parken) nicht einrechnenbar.... Für die 1000 war es wohl klar.

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Quelle: Wirtschaftswoche 40, 1.10.07, Seite 137

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Energynet hat ein Video über deutsche Solarfirmen und den Erfolg ihrer Photovoltaik-Technik auch im Ausland gefunden (Video bei Energynet).

Das Video ist ein Werbefilm (inklusive Symphonie-Orchester im Hintergrund) aber die Bilder und Zahlen sind sehr beeindruckend.

  • Das weltgrößte Solarkraftwerk in Spanien hat 20 MW
  • Es produziert genug Strom für 12.000 Haushalte
  • Verbaut wurden 6 Millionen Zellen aus Bitterfeld
  • In Bitterfeld und bei Tochterfirmen entstehen zur Zeit 1000 neue Jobs im Jahr
  • Die Solarbranche hat schon 40.000 Beschäftigte (das sind mehr als es im gesamten Ruhrgebiet Bergmänner gibt (Quelle))

Das Video macht für den Erfolg hauptsächlich das EEG verantwortlich. Dadurch seien sehr günstige Rahmenbedinungeng geschaffen worden, die sogar ausländische Investoren ins Land holen würden (im Rahmen der Förderung wurde und wird auch kräftig geforscht).

Outsourcing nach Deutschland!

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Update 25.4.09: Jetzt ist dieser Punkt auch in den USA erreicht: Mehr Mitarbeiter in der Windkraft-Industrie als im Bergbau! (Sightline)