Zahlen

Im Rahmen der Podcast-Serie Bau-FAQ erscheint heute ein Beitrag (mehr dazu auf der Seite Serien), der Fragen zu den Nebenkosten beim Planen eines Neubaus beantwortet. Podcasts sind Ton-Aufnahmen von Interviews (Podcast in unserer FAQ), die Sie auf dieser Seite abspielen oder sich herunterladen können.

Der heutige Beitrag beschäftigt sich mit den Fragen:

  • Welche Art von Nebenkosten muss ich beim Neubau einplanen?
  • Welche Kosten können bei der Erschließung eines Grundstücks anfallen?
  • Welche Nebenkosten können vertraglich festgehalten werden?

Der Podcast
Baunebenkosten mp3 direkt herunterladen

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Baunebenkosten (03:14 min.)
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Wenn Sie Fragen zum Bauen oder Fragen zur energetischen Sanierung haben oder Sie ein bestimmtes Thema interessiert, schreiben Sie sie in den Kommentaren auf oder senden uns eine E-Mail. Wir versuchen, Ihre häufigsten Fragen zu beantworten oder dazu ein Podcast auf den Seiten des Energiespar-Rechners zu veröffentlichen.


Ein Passivhaus ist ein Gebäude, das eine wohnbehagliche Temperatur sowohl im Winter als auch im Sommer ohne separates Heiz- bzw. Klimatisierungskonzept bietet.

Der Heizwärmebedarf von weniger als 15 kWh/(m²a) und einem Primärenergiebedarf (Warmwasser + Haushaltstrom) unter 120 kWh/(m²a) sind Voraussetzung. Diese Entwicklung ist eine konsequente Weiterführung des Niedrigenergiehauses (NEH) und benötigt im Vergleich zum NEH 80% weniger Heizenergie. In Heizöl umgerechnet kommt ein Passivhaus mit weniger als 1,5 l pro Quadratmeter im Jahr aus. Die zwei wichtigsten Grundprinzipien sind hierbei:

  1. Wärmeverluste vermeiden
  2. freie Wärmegewinne optimieren

Wie vermeide ich Wärmeverluste?

Mit einer sehr gut gedämmten Gebäudehülle mit Dämmstärken von 25-40 cm und Fenster mit Dreifach-Wärmeschutzverglasung. Für Frischluft sorgt eine Komfortlüftung mit Wärmerückgewinnung, die mehr als 80% der fühlbaren Wärme der Abluft im Wärmetauscher an die kühle Zuluft zuführt. So wird im Winter bei 0 °C Außentemperatur die kalte Frischluft durch die 20 °C warme Abluft des Innenraums auf ca. 16 °C erwärmt.

Wie optimiere ich freie Wärmegewinne?

Wärmegewinne werden im Passivhaus durch Fenster und die Wärmeabgabe von Personen und Haushaltsgeräten erreicht. Verschattungen (Balkon oder Jalousien) verhindern im Sommer die Überhitzung der Räume. Im Winter wird über die schon erwähnte Komfortlüftung die Zuluft erwärmt, dadurch kann auf ein separates Heizsystem verzichtet werden.

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Wohnqualität im Passivhaus

Ein Passivhaus spart Energie und Heizkosten, aber an einem spart es nicht: an der Wohnqualität! Durch die gute Dämmung sind alle Raumumgebungsflächen gleichmäßig warm, auch bei den an die kalte Außenluft grenzenden Bauteilen. Das schafft eine hohe Behaglichkeit. Schlechte Luft im Schlafzimmer während der Nacht, weil die Fenster wegen Frost oder Lärm nicht gekippt bleiben können, gibt es im Passivhaus dank der Komfortlüftung nicht.

Welche konzeptionellen Grundsätze muss ich dabei beachten?

Diese Frage stellen wir uns in meinem nächsten Artikel.


Unsere Heizung sorgt dafür, dass es drinnen schön warm ist. Aber trockene Heizungsluft kann auch ihre Nachteile haben, wenn z.B. die Luftfeuchtigkeit zu niedrig ist. Gesundheitliche Folgen können trockene Haut und auch ausgetrocknete Schleimhäute sein, die aber auch durch zu wenig Flüssigkeitsaufnahme entstehen können. Im Winter neigen viele Menschen dazu, weniger zu trinken als im Sommer (weil man ja nicht schwitzt). Sorgen Sie dafür, dass Ihr „innerer Wasserhaushalt“ ausgewogen bleibt. Was kann schöner sein, als sich mit einem heißen, köstlichen Tee zu verwöhnen, wenn man durchgefroren und nass nach einem langen Arbeitstag nach Hause kommt?

Ihre trockene Haut können Sie mit entsprechenden Cremes geschmeidig halten.

Das Gefühl von zu trockener Raumluft kann täuschen: Bevor Sie in Ihrer Wohnung sogenannte Luftbefeuchter aufstellen, sollten Sie erst einmal den tatsächlichen Feuchtegehalt in Ihrer Wohnung messen. Häufig liegt dieser im Normalbereich (ca. 45 bis 60 % Luftfeuchte). Dieser Wert wird allein schon durch den beim Kochen, Baden und Duschen, Bügeln entstehenden Wasserdampf erreicht. In gut sortierten Baumärkten können Sie relativ kostengünstig einen Hygrometer (Feuchtigkeitsmesser) kaufen.

Sollte die Luftfeuchtigkeit Ihrer Wohnung unter 40 % liegen, hilft z.B. regelmäßiges Lüften. Das kostet nichts und sorgt für Frischluft. Bei frostiger Witterung ist allerdings der Feuchtegehalt der Außenluft sehr niedrig, so dass durch zusätzliche Maßnahmen Abhilfe geschaffen werden muss. Hier können Luftbefeuchter helfen, wobei diese wegen des Problems der Verunreinigung regelmäßig gereinigt und mit frischem Wasser befüllt werden müssen.

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Viele Wohnungen werden immer noch zu stark beheizt, was natürlich auch zu trockener Raumluft führt. Drehen Sie die Thermostate herunter. 1°C weniger Raumtemperatur spart ca. 6 % Heizkosten.

Ihre Marianne Gockeln