Schlagwort-Archive: Ersparnis

Mein letzter Beitrag hat mit der Frage „Wie groß ist der tatsächliche Vorteil der Mineralwolle?“ geendet, und der wollen wir nun nachgehen.

Stellen wir uns als konkretes Beispiel ein Haus im Bungalowstil vor, das die Außenmaße 8m x 10m hat.
Dann ergibt sich eine Außenwandfläche von (2 x 10m + 2 x 8m) x 2,5m = 90 m².

Der bereits errechnete Wärmeverlust der Cellulose im Vergleich zur Mineralwolle liegt bei 0,018 W/(m²K). Bei 90m² Außenwand ergibt sich ein Nachteil von 90m² x 0,018 W/(m²K) = 1,62 W pro 1°C Temperaturdifferenz.

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Gehen wir von einem Wintermonat aus, liegt die Temperaturdifferenz bei ca. 22° (innen 20°, außen -2°) und wir kommen auf 22 x 1,62 W = 35,6 W, die durch die „schlechter“ gedämmte Außenwand strömen. Bezieht man dies auf einen Tag, ergeben sich 35,6 W x 24h = 0,85 kWh pro Tag.

Nehmen wir an, es wird von Anfang November bis Ende März geheizt, entspricht das 151 Tagen mit jeweils 0,85kWh. In der Heizperiode spart uns die Mineralwolle demnach 128 kWh ein. Rechnet man das in Heizöl (ca. 10 kWh/l) um, kommen wir auf ca. 13 l Öl , die wir einsparen und zu Höchstzeiten dafür ca €13 weniger ausgeben.

Kommt Ihnen diese Ersparnis hoch vor?

Mit dieser Frage möchte ich unsere Beiträge zum Wärmeschutz schließen, denn nun können Sie sich ein eigenes Bild davon machen, welche Kennzahlen in Bezug auf Dämmung für Sie persönlich wichtig sind.

Neues Thema

Bestimmt haben Sie schon von KfW 40 und KfW 60 Häusern gehört. Was sich genau dahinter verbirgt, fasse ich in den nächsten Beiträgen zusammen.

Obwohl eine Teilnehmerin vermutet hat, dass sie im Sommer mehr Energie verbrauchen würde (wegen der ganzen Garten-Geräte) haben alle Teilnehmer unseres Energiespar-Wettbewerbs ihren Energieverbrauch im Mai deutlich gesenkt.

  • Sieger ist Wallrabenstraße mit 35% Energieeinsparung
  • Gefolgt von Axel mit kanpp 20% (170% weniger beim Nachtspeicher)
  • Im Mittelfeld Goldy und Knubbel mit um die 15% Ersparnis
  • Am Ende Andy, Siwli und Carwitzhecht mit um die 5% Ersparnis

Erfolge sichtbar

Wenn man die Verbräuche im Mai mit denen im Januar vergleicht und den aktuellen Verbrauch aufs Jahr hochrechnet, dann spart jeder Teilnehmer im Schnitt 150€ im Jahr. Wir konnten alle ziemlich genau 2kWh am Tag einsparen (das entspricht 210kg CO2 pro Haushalt!).