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Wie spare ich schon in der Entwurfsphase meines Holzhauses zukünftige Energie?

Stichwort: Wasser sparen

  • Benötigen Sie auf dem Gäste-WC tatsächlich warmes Wasser?
  • Sind die Bäder im Erd- und Dachgeschoss übereinander geplant, um Wegeverluste zu minimieren?
  • Wollen Sie im Untergeschoss auf jeden Fall eine Toilette einplanen, auch wenn diese dann über eine elektrisch gesteuerte Hebeanlage in das öffentliche Netz entsorgt werden muss?
  • Haben Sie schon einmal über eine Regenwassernutzung für die Toiletten, Waschmaschine und Gartenbewässerung nachgedacht? Sie sparen Abwassergebühren und nutzen natürliches Wasser.
  • Planen Sie in Ihrem Bad nur eine Badewanne ein? Bedenken Sie, dass Sie beim Baden ein Vielfaches an Wasser im Vergleich zum Duschen verbrauchen.
  • Rüsten Sie Ihre Toilettenspülung mit einer Spartaste aus?
  • Denken Sie in die Zukunft und planen auf dem Dach ausreichend Platz für eine mögliche Solaranlage ein, die auch nachträglich montiert werden kann.

Stichwort: Strom sparen

  • Vielleicht sind Bewegungsmelder bei Fluren, Garagen, Außenbeleuchtung eine Alternative?
  • Planen Sie in erster Linie ausreichend natürliches Licht durch Fenster ein.
  • Müssen alle Dachflächenfenster mit elektrischem Antrieb ausgestattet sein?
  • Denken Sie bei der Heizungsanlage an den Heizstab, der für die Warmwasseraufbereitung zugeschaltet wird? Dieses Zuheizen sollte die Ausnahme sein!
  • Müssen Ihre Rollläden, Garagentore, … elektrisch bedient werden?
  • Bedenken Sie die Standby-Kosten! Können Sie raumweise den Strom abstellen?

Mit den Stichworten "Heizungsenergie sparen" und "Sonstige praktische Tipps" geht es beim nächsten Mal weiter, gute Zeit bis dahin,
Ihre Tanja Dasbeck

2 Kommentare

1. Fenster

Warum bauen wir in unsere Häuser Fenster ein? Fenster dienen der Belichtung und Belüftung, der Kommunikation, bieten Schutz vor Regen und Kälte, Schmutz und Lärm. All diese Faktoren geben den Bewohnern ein Gefühl der Behaglichkeit und des Geborgenseins.

Fenster können aber das Raumklima auch negativ beeinflussen, wenn sie in einem schlechten Zustand sind, eine veraltete Isolierverglasung haben oder schlimmstenfalls eine Einfachverglasung.

In den 1970er Jahren bevorzugte man sowohl in Neubauten als auch in der Sanierung von Altbauten Aluminium-Fenster mit „Thermopane-Verglasung“. Aber es war sehr schnell zu erkennen, dass dieser „Hit“ deutliche Nachteile hatte. In den kalten Monaten „schwitzten“ die Fenster so sehr, dass das Kondenswasser auf die Fensterbänke lief. Die fehlende Wärmestrahlung der Fenster erzeugte ein Kältegefühl, das durch höhere Raumtemperaturen ausgeglichen wurde. Da zu der Zeit die Energiekosten im Vergleich zu heute billig waren, wurde das Schwitzwasser in den Wintermonaten in Kauf genommen.

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Doch was ist heute? Diese Fenster gibt es heute noch und produzieren einen Energieverlust von 20 bis 25 %! Dieser Wert bezieht sich nicht allein auf die eben beschriebenen Aluminium-Fenster, sondern gilt auch für veraltete Kunststoff- oder Holzfenster.

Was kann man tun, um den hohen Energieverlust zumindest zu reduzieren, ohne alle Fenster komplett auszutauschen? Hier zwei Ratschläge:

  1. Fensterdichtungen sind in der Regel aus Gummi, das einige Jahre durch seine Elastizität für den dichten Anschluss der Fensterflügel an den Fensterrahmen sorgt. Aber im Laufe der Zeit lässt die Elastizität nach, das Gummi härtet aus, die Fenster sind nicht mehr dicht, die warme Raumluft strömt ungehindert nach draußen. Meistens sind die Fensterdichtungen nur in das Fensterprofil gesteckt, so dass diese problemlos ausgetauscht werden können. Sollten Sie für Ihre Fenster keinen Ersatz mehr bekommen, weil sie einfach zu alt sind, dann können Sie auf ein bewährtes Material zurückgreifen, das Sie in jedem Baumarkt kaufen können: Schaumstoff-Streifen (z.B. „Tesa-Moll“), die Sie aufkleben können.
  2. Lassen Sie von einem Fenstertechniker überprüfen, ob Ihre Fenster alle richtig eingestellt sind. Kaum ein frisch gebackener Häuslebauer denkt darüber nach, dass im Laufe der Jahre sein Haus trocknet und damit auch „schrumpft“. Die Fenster schrumpfen nicht mit; die Anschlüsse an das Mauerwerk und auch die Fenster selbst werden undicht.

In unserem nächsten Beitrag werden wir noch im Bereich der Fenster bleiben und einen wichtigen Bestandteil, nämlich den Rollladenkasten, bearbeiten.