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Energiespar-Wettbewerb: Klimagerät

Im Rahmen unseres Energiespar-Wettbewerbs untersuchen wir den Stromverbrauch von diversen Elektrogeräten. Schwerpunkt heute ist der Stromverbrauch eines Klimageräts.

Klimagerät - ein Verbrauchstest

Heute untersuchen wir ein mobiles Klimagerät mit Abluftschlauch, das ca. 2 Jahre alt ist. Der Hersteller gibt eine Leistungsaufnahme von 830 Watt bei einer Kühlleistung von 2930 Watt an. Ich stecke den Stecker des Klimageräts in das Energiekosten-Messgerät und dieses wiederum in die Steckdose. Untersucht wird der Stromverbrauch pro Stunde in 2 Kühlstufen und 2 Gebläsestufen.

  • Schritt 1: Das Klimagerät steht auf Gebläsestufe 1 und zeigt pro Stunde einen durchschnittlichen Stromverbrauch von 55 Wattstunden. Die gemessene Zimmertemperatur hat sich nicht verändert. Die gefühlte Temperatur in unmittelbarer Nähe des Klimageräts ist niedriger als ohne Gebläse.
  • Schritt 2: Das Klimagerät steht auf Gebläsestufe 2 und zeigt pro Stunde einen durchschnittlichen Stromverbrauch von 70 Wattstunden. Die gemessene Zimmertemperatur bleibt gleich oder senkt sich höchstens um 0,1°C. Die gefühlte Temperatur in unmittelbarer Nähe des Klimageräts ist niedriger als ohne Gebläse.
  • Schritt 3: Das Klimagerät steht auf Kühlstufe 1 und zeigt pro Stunde einen durchschnittlichen Stromverbrauch von 720 Wattstunden. Die gemessene Zimmertemperatur senkt sich in der Stunde bis zu 1,6°C (erreicht bei Temperaturen, die von 25,9 auf 24,3°C gekühlt wurde), und ist abhängig von der zu kühlenden Zimmeranfangstemperatur.
  • Schritt 4: Das Klimagerät steht auf Kühlstufe 2 und zeigt pro Stunde einen durchschnittlichen Stromverbrauch von 870 Wattstunden. Die gemessene Zimmertemperatur senkt sich in der Stunde bis zu 1,8°C (erreicht bei Temperaturen, die von 26,0 auf 24,2°C gekühlt wurde), und ist abhängig von der zu kühlenden Zimmeranfangstemperatur.

Fazit: Wie erwartet unterscheidet sich der durchschnittliche Stromverbrauch des Klimageräts bei unterschiedlich eingestellten Gebläse- und Kühlstufen. Da kann sich jeder überlegen, ob eine um ca. 3°C niedrigere Zimmertemperatur es wert ist, wenn ca. 2,5 kWh in 3 Stunden gebraucht wird, um diese Temperatur zu erreichen und weitere kWh, um die Temperatur zu halten. Wenn sich für jeden von uns die nicht mehr erträgliche Temperatur unterscheidet oder das ökologische Gewissen, dann hat jeder von uns hier an dieser Stelle eine andere Antwort. Also was tun, wenn man Strom (und Geld) sparen will, aber eine bestimmte erträgliche Zimmertemperatur notwendig ist (also z.B. im Büro, Schlafzimmer, aufgeheizte Dachgeschosswohnung)?

  • Tagsüber Fensterläden und Außenjalousien (halb) geschlossen halten.
  • Wenn möglich (und die Wohnung für Einbrecher unzugänglich), nachts lüften.
  • Ein Ventilator (oder Gebläsestufe des Klimageräts) verbraucht weniger als Kühlen mit dem Klimagerät, kühlt auch weniger, aber die gefühlte Temperatur ist erträglicher.
  • Stoßkühlen, z.B vor dem Schlafengehen, und dann das Klimagerät ausschalten.
  • Wenn möglich: nur vormittags und abends arbeiten.

Wenn diese Tipps nicht ausreichen und Sie ein Klimagerät kaufen wollen:

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  • Kaufen Sie ein energiesparendes Klimagerät mit Energieeffizienzklasse A.
  • Schauen Sie auf die Energieeffizienzgröße bei Volllast oder COP (je höher, desto besser): Ein COP-Wert von 3,0 ist besser als 2,7 bei gleicher Effizienzklasse. Klimageräte mit einem COP von 3,0 erzeugen aus 1 kW elektrischer Leistung mindestens 3,0 kW Kühlleistung.
  • Sparsame Klimageräte mit Energieeffizienzklasse A sind mittlerweile nicht mehr so selten, aber in der Regel teurer. Aber jetzt im Spätsommer sind Klimageräte oft schon zu reduzierten Preisen erhältlich.

2 Kommentare

1. Fenster

Warum bauen wir in unsere Häuser Fenster ein? Fenster dienen der Belichtung und Belüftung, der Kommunikation, bieten Schutz vor Regen und Kälte, Schmutz und Lärm. All diese Faktoren geben den Bewohnern ein Gefühl der Behaglichkeit und des Geborgenseins.

Fenster können aber das Raumklima auch negativ beeinflussen, wenn sie in einem schlechten Zustand sind, eine veraltete Isolierverglasung haben oder schlimmstenfalls eine Einfachverglasung.

In den 1970er Jahren bevorzugte man sowohl in Neubauten als auch in der Sanierung von Altbauten Aluminium-Fenster mit „Thermopane-Verglasung“. Aber es war sehr schnell zu erkennen, dass dieser „Hit“ deutliche Nachteile hatte. In den kalten Monaten „schwitzten“ die Fenster so sehr, dass das Kondenswasser auf die Fensterbänke lief. Die fehlende Wärmestrahlung der Fenster erzeugte ein Kältegefühl, das durch höhere Raumtemperaturen ausgeglichen wurde. Da zu der Zeit die Energiekosten im Vergleich zu heute billig waren, wurde das Schwitzwasser in den Wintermonaten in Kauf genommen.

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Doch was ist heute? Diese Fenster gibt es heute noch und produzieren einen Energieverlust von 20 bis 25 %! Dieser Wert bezieht sich nicht allein auf die eben beschriebenen Aluminium-Fenster, sondern gilt auch für veraltete Kunststoff- oder Holzfenster.

Was kann man tun, um den hohen Energieverlust zumindest zu reduzieren, ohne alle Fenster komplett auszutauschen? Hier zwei Ratschläge:

  1. Fensterdichtungen sind in der Regel aus Gummi, das einige Jahre durch seine Elastizität für den dichten Anschluss der Fensterflügel an den Fensterrahmen sorgt. Aber im Laufe der Zeit lässt die Elastizität nach, das Gummi härtet aus, die Fenster sind nicht mehr dicht, die warme Raumluft strömt ungehindert nach draußen. Meistens sind die Fensterdichtungen nur in das Fensterprofil gesteckt, so dass diese problemlos ausgetauscht werden können. Sollten Sie für Ihre Fenster keinen Ersatz mehr bekommen, weil sie einfach zu alt sind, dann können Sie auf ein bewährtes Material zurückgreifen, das Sie in jedem Baumarkt kaufen können: Schaumstoff-Streifen (z.B. „Tesa-Moll“), die Sie aufkleben können.
  2. Lassen Sie von einem Fenstertechniker überprüfen, ob Ihre Fenster alle richtig eingestellt sind. Kaum ein frisch gebackener Häuslebauer denkt darüber nach, dass im Laufe der Jahre sein Haus trocknet und damit auch „schrumpft“. Die Fenster schrumpfen nicht mit; die Anschlüsse an das Mauerwerk und auch die Fenster selbst werden undicht.

In unserem nächsten Beitrag werden wir noch im Bereich der Fenster bleiben und einen wichtigen Bestandteil, nämlich den Rollladenkasten, bearbeiten.