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Wie behalten Sie den Ãœberblick beim Energiesparen im Neubau?

Getreu dem Motto "das schwächste Glied in der Kette entscheidet" fällt es für den Neubau von Einfamilienhäusern schwer, sich nur ein Thema herauszupicken, das das entscheidene zum Energie sparen beiträgt. Zum Beispiel sind Energiesparlampen im Gesamtkonzept "Energiesparender Hausbau" nur ein verschwindend kleiner Teilaspekt, auch wenn sie in den Medien immer mal wieder hoch gehandelt werden.

Was aber sollte man alles beim Neubau beachten?

Folgenden Fragen wollen wir nachgehen:

  • Warum ist der Wunsch nach den eigenen vier Wänden da?
  • Kann ich beim Bauplatz schon Energie sparen?
  • Warum ist der Hausentwurf für das energetische Konzept so wichtig?
  • Was sagt die Bauphysik über das Energie sparen aus?
  • Welche Haustechnik-Alternativen stehen zur Auswahl?
  • Welches Wohnverhalten habe ich eigentlich?

All diesen Fragen werden wir auf den Grund gehen, um handfeste Lösungen zum Energiesparen zu erarbeiten. Wenn Ihr Interesse geweckt ist, werden Sie hier regelmäßig spannende Texte lesen!

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1 Kommentar

Warum kann und sollte man überhaupt beim Hausbau an Energiesparen denken?
Zum einen spielt der Umweltschutz hinsichtlich der Luftverunreinigung eine große Rolle, der schonende Umgang mit knapper werdenden Ressourcen, und nicht zuletzt sparen Sie mit einem gut geplanten und gebauten Haus auch langfristig Energiekosten oder nutzen schon günstigere Kredite, die das Energiesparen belohnen.

Wenn man die deutschen CO2 Bilanzen von 1996 mit 2005 vergleicht, fällt auf, dass sich der Ausstoß an CO2 von ca. 940 auf ca. 865 Millionen Tonnen verringert hat. (DIW) Dieser Trend der Umweltschonung soll in Zukunft noch deutlicher voranschreiten.

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Wie steht der Hausbau dazu in Beziehung?

Vergleicht man die CO2 Verursacher im Jahr 2004 kommt man auf folgende Aufteilung:
Durch unvermeidbare Emissionen (z.B. bei der Produktion von Kalk, Zementklinker) werden 9% ausgestoßen, 43,2 % werden in Kraft-/Fernheizwerken erzeugt und 18,9% im Verkehr. Der Industrie- und Gewerbezweig hat sich auf 15,8% verbessert und 13,1% gehen auf das Konto der privaten Haushalte. (DIW)

Vergleicht man nun den Endenergieverbrauch unter diesen Verbrauchssektoren fallen 30% auf die privaten Haushalte, 26% auf die Industrie, 30% auf den Verkehr und 14% auf Gewerbe, Handel und Dienstleistungen. (Architektur und Energie „Planen und Bauen mit PUR- Hartschaum nach EnEV“, 02/2002)

Wenn 30% des Endenergieverbrauches auf die privaten Haushalte entfallen, macht es Sinn, sich diesen Bereich genauer anzuschauen. Deutlich zu Buche schlägt hier der Energieeinsatz für die Heizung mit 78%, für die Warmwasseraufbereitung mit 11%, für die Beleuchtung mit 1% und für Haushaltsgeräte/Kommunikation mit 10%. (lt. ASUE) Als „Endenergie“ wird hier der Fokus oft auf die verbrauchte Sekundärenergie gelegt und nicht auf die Primärenergie, die im Falle der Heizung deutlich besser und bei den Elektro-abhängigen Verbrauchern schlechter ausfällt.

Primärenergie sind erneuerbare Energien wie z.B. Sonnenstrahlung, Biomasse, Wasser- und Windkraft und Gezeiten. Daneben gibt es die endlichen Energien wie u.a. Kohle, Erdöl, -gas und Uran.

Sekundärenergie entsteht durch mindestens eine Umwandlung und ist in erster Linie Elektrizität, aber auch Stadtgas und Reaktorwärme.

Nachdem Sie nun den globalen Zusammenhang in vier Absätzen gelesen haben, bleibt die Frage: Wie kann ich Energie sparen?

Genau diesem Thema gehen wir in zwei Wochen nach...