Schlagwort-Archive: Nachhaltig produzieren

Das ÖkoNetzwerk Dortmund ist ein regionaler Zusammenschluss von Betrieben, die ökologische Produkte und Dienstleistungen anbieten.

Was haben Sie als Kunde vom ÖkoNetzwerk Dortmund?

  1. Hier finden Sie die Adressen der nachhaltig wirtschaftenden Betriebe im Raum Dortmund.
  2. Als branchenübergreifendes Netzwerk repräsentieren wir eine breite ökologische Produkt- und Dienstleistungspalette.
  3. Wir sind die kompetente Adresse für ihre Fragen in diesem Bereich.
  4. Wir sind Ansprechpartner für Medien und Politik im Bereich nachhaltigen Wirtschaftens.
  5. Laut Satzung arbeiten unsere Mitgliedsunternehmen nach strengeren ökologischen Kriterien als der Durchschnitt der Branche.

Im ÖkoNetzwerk Dortmund e.V. haben sich Betriebe zusammen gefunden, die genau die Produkte verkaufen oder die Dienstleistungen anbieten, die dazu führen, dass soziale und umweltschonende Produktionsmethoden gefördert, weniger Energie verbraucht und gesunde Produkte verarbeitet werden.

Das ÖkoNetzwerk Dortmund e.V. dient sowohl dem Austausch zwischen den Betrieben als auch den verstärkten Werbe- und Vermarktungsmöglichkeiten durch gemeinsame Aktivitäten. Hierzu werden Werbeträger entwickelt, Messestände organisiert und branchenübergreifende Aktionen durchgeführt.

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Entstanden ist das ÖkoNetzwerk Dortmund e.V. aus einem Projekt der Universität Dortmund heraus. StudentInnen des Fachbereichs Raumplanung haben das Konzept entwickelt, das Logo entworfen und die Gründungsbetriebe zusammen geführt.

Durch die strengen Aufnahmekriterien der Satzung des ÖkoNetzwerk Dortmund e.V. besteht keine Möglichkeit für Trittbrettfahrer, die zwar in einem Einkaufsverzeichnis für ökologisch korrekte Produkte stehen möchten, deren Anteil an solchen Produkten am Gesamtsortiment jedoch nur gering ist. Beispiele hierfür finden sich in vielen Bereichen. So ist es nicht möglich, nur ein Regal an Bioprodukten ins Ladenlokal zu stellen, und damit dem ÖkoNetzwerk Dortmund e.V. beizutreten. Wer seriös Bioprodukte kaufen möchte, tut dies im Naturkostfachhandel und wird dort durch fachlich fundierte Beratung belohnt. Wer ehrliche und persönliche Bau- und Energieberatung braucht, findet kompetente Ansprechpartner.

Dieser Artikel ist der zweite in der Serie "Cradle 2 Cradle" die das Buch von Michael Braungart und William McDonough vorstellt und ihre Vorschläge, grundsätzlich anders zu wirtschaften, aufzeigt. Ich folge in etwa den Kapiteln des Buchs.

In diesem Artikel geht es einführend um die Gründe für unsere heutigen Umweltprobleme, die in der industriellen Revolution begannen.

Das Ziel der industriellen Revolution war es nicht, Schadstoffe, Gifte und Müllberge zu erzeugen, sondern Probleme zu lösen (Hunger, Mangel, Armut). Man ging davon aus, dass das natürliche Kapital unbegrenzt zur Verfügung steht. Mit ihrem Motto "Mehr, mehr, mehr - Arbeitspätze, Menschen, Produkte, Geschäfte und Märkte" haben sie uns, neben den Folgen, auch eine einseitige Weltsicht hinterlassen.

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Heute weiß man, dass Meere, Luft, Berge und Tiere anfälliger sind, als man früher gedacht hat und versteht mehr von der Komplexität natürlicher Systeme und ihren Abhängigkeiten. Trotzdem fällt es uns schwer, uns von der "Mehr, mehr, mehr"-Mentalität zu verabschieden.

In der vorindustriellen Zeit wurde alles wiederverwendet und das ganze Tier verwertet. Seit der industriellen Revolution werden Produkte geschaffen, die nach ihrem Gebrauch ein Grab auf der Mülldeponie finden (von der Wiege bis zur Bahre). (In den USA werden 90% aller zur Herstellung benötigten Stoffe fast schon während der Herstellung zu Müll!).

Produkte werden für den globalen Markt erfunden, mit geballter chemischer Kraft können sie in allen möglichen Umgebungen wirken. Der Hersteller kann mehr, mehr, mehr verkaufen - auch wenn er dafür ein Waschmittel schafft, dass in meiner Waschmaschine genauso gut wäscht, wie in der dritten Welt im Fluss!

Bisher hat Zerstörung oft Wachstum bedeutet, z.B. stieg durch die Öltanker-Katastrophe der Exxon-Valdez in Alaska das Bruttosozialprodukt! (Weil soviele Helfer ins Land kamen).

Wir müssen nun ein neues Denken entwickeln, dass unserem heutigen Wissensstandard angepasst ist und die Zerstörung der Welt und die Verschwendung der natürlichen Resourcen beendet. Wie wir unsere Design-Prinzipien anpassen können, zeige ich in den nächsten Ausgaben dieser Serie.

Damit kommen wir auch zum zentralen Thema des Buchs, nämlich Produkte von der Wiege zur Wiege (Cradle 2 Cradle) und nicht von der Wiege zur Bahre zu produzieren.

  • Dabei steht "von der Wiege zur Bahre" für die alte Form der Produktion, bei der die Produkte am Ende ihres Lebens als Müll auf der Halde landen.
  • Produkte die von der Wiege wieder zur Wiege werden, können am Ende ihres Lebens direkt als Rohstoff oder Treibstoff für neue Produkte dienen.

Bisherige Artikel in der Serie auf unserer Seite Serien.