Wie eine spezielle Beschichtung für Rollos und Markisen gewährleistet, dass die Räume im Sommer hell und kühl sind und im Winter Sonnenlicht und Wärme hereingelassen wird, schreibt FOCUS Online:
Welche konzeptionellen Grundsätze muss ich beim Planen eines Passivhauses beachten?
Es gibt kein Patentrezept, weil viele Faktoren reinspielen. Himmelsrichtungen, Bodenverhältnisse, Nutzerverhalten… sind bei jedem Passivhaus-Bauvorhaben ganz individuell zu bewerten und als gegebene Größe anzunehmen. In einem bereits erschienen Beitrag: „Kann man bei der Bauplatzauswahl schon Energie sparen?“ können Sie gerne zu diesem Thema noch einmal reinschauen.
Es gilt bei der Passivhausplanung allgemein:
Kompakte Gebäudeform mit entsprechend gutem Wärmeschutz Wenn die Bauteile der Außenhülle rundum sehr gut wärmegedämmt werden und Wärmebrücken durch Vor- und Rücksprünge, Anschlüsse und Durchdringungen minimiert werden, ist dies die beste Voraussetzung für ein Passivhaus. Außenwand– , Dachbauteile und die erdberührten Bauteile sind so zu dämmen, dass sie einen Wärmedurchgangskoeffizienten (U-Wert) kleiner als 0,15 W/(m²K) erreichen. D.h. pro Grad Temperaturunterschied und Quadratmeter Außenfläche gehen höchstens 0,15 Watt verloren.
Himmelsrichtungen Eine optimale Südorientierung und somit Verschattungsfreiheit sind sehr gute Voraussetzungen, um "passive" Solarenergie-Gewinne zu nutzen und somit zum „Wärmelieferanten“ werden. Freistehende Einfamilienhäuser haben hier idealste Möglichkeiten. Hier gilt: Fenster auf der Nordseite minimieren und auf der Südseite optimieren, dennoch auch hier an Verschattungsmöglichkeiten denken.
Glaselemente Die Fenster sind im Verhältnis zur Außenwand in jedem Fall energetisch gesehen die größte Schwachstelle. Deshalb sollte der U-Wert von 0,80 W/(m²K) für den Glasanteil inkl. Fensterrahmen nicht überschritten werden.
Luftdichtigkeit Beim Blower Door Test muss der Wert eines Passivhauses durch unkontrollierte Leckagen bei einem Unter-/ Ãœberdruck von 50 Pascal kleiner als 0,6 Hausvolumen pro Stunde sein.
Aktive Frischluft-Erwärmung Die kontrollierte Be- und Entlüftung mit Wärmerückgewinnung schafft eine gute Raumluftqualität und dient dem Energiesparen. Passivhäuser führen mindestens 75% der Abluftwärme über einen Wärmetauscher der neu einströmenden Frischluft zu.
Passive Frischluft- Vorerwärmung Ein Erdwärmetauscher führt die Außenluft in das Haus und kann selbst an kalten Wintertagen die Luft bis auf eine Temperatur von über 5°C vorwärmen. Dies kann ein Teil des Haustechnikkonzeptes sein.
Regenerative Energien für die Brauchwassererwärmung
Solarkollektoren oder Wärmepumpen können die Energie für die Warmwasserversorgung zur Verfügung stellen.
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Energiespargeräte für den Haushalt Natürlich gehören hocheffiziente Haushaltsgeräte wie Kühlschrank, Herd, Tiefkühltruhe, Lampen und Waschmaschine zum Konzept eines Passivhauses.
World Changing hat das World Wind Energy Gipfeltreffen besucht und berichtet von einigen sehr coolen Neuerungen:
CWIND: Verbesserte Windturbinen (bis zu 7,5 Megawatt).
Magenn: Ballon-Windräder sind leicht zu installieren (keine Beton-Schäfte) und erfassen höhere Winde (in ca. 300m Höhe).
Volker Thomsen One House Revolution: Das autarke Haus. Thomsen ist ein kanadischer Professor mit vielen Ideen. Die beste fand ich: Man baut eine schräge Glasfläche nach Süden. Im Sommer lässt man dort eine Kletterpflanze wachsen, z.B. wilder Wein. Das sorgt dafür, dass es unter der Glasscheibe kühl bleibt. Im Winter, wenn der wilde Wein die Blätter fallen lässt, wärmt die Sonne das Haus! (Genial, oder? Das heißt in der Fachsprache: Solare Gewinne)
Diese Grafik von Magenn zeigt, wie stark sich Windkraftanlagen in den letzten 20 Jahren verändert haben.