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In der Innenstadt von London hat sich die Ökonomie von Spritsparen und Investieren in Autos umgekehrt:
Zusätzlich zu den normalen Kosten eines Autos (Versicherung, Steuer, Sprit, Reparaturen, etc) kommt hier noch die City-Maut, die man bezahlen muss, wenn man mit einem Auto in die Innenstadt fahren will.
Elektroautos sind von dieser Maut ausgenommen!

Das nutzt Mercedes jetzt dazu für London einen speziell umgerüsteten Smart anzubieten (Artikel im Spiegel).

Der Autor des Artikels fasst das so zusammen:

"Obwohl unsere Flottenkunden für den Stromer etwa die zweieinhalbfache Monatsmiete eines normalen Smarts bezahlen, geht für sie die Rechnung beinahe auf", sagt er und kalkuliert für Pendler fast 2000 Pfund Congestion Charge pro Jahr. Außerdem haben Elektroautos zwar hohe Anschaffungs-, dafür aber geringe Betriebskosten. "Einmal volltanken kostet nur zwei Euro", sagt Moos. Selbst wenn man mit einer Tankfüllung nicht wie bei einem Dieselmodell mehr als 1000 sondern nur gut 100 Kilometer schafft, sinkt der Kilometerpreis so auf unschlagbare zwei Cent.

Die Londoner fragen sich nun, ob ihnen gedient ist, wenn die meisten in Zukunft mit Elektroautos in der Stadt herumfahren. Zwar bleibt die Luft sauber, aber die Staus werden so nicht kürzer.

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Dieser Blogger vom Sightline Institute beschreibt die Erfahrungen der Londoner mit ihrer City-Maut und bringt ein paar Zahlen (20% weniger Staus!) (Englisch).

Update (9.7.08): Der Smart soll jetzt in Serie gehen, mit verbesserter Batterie und Laufzeit (Stern).