Eine interessante Studie wurde in Spiegel vorgestellt: wie umweltfreundlich oder -schädlich sind Ökoprodukte vom anderen Ende der Welt?
Wenn wir zu Bio-Äpfeln aus Neuseeland greifen, wurden diese mit dem Schiff einmal um die halbe Welt transportiert. Heimische Bio-Äpfel wurden hingegen einige Monate im Kühlhaus gelagert.
Die Studie von Michael Blanke, Obstforscher an der Universität Bonn, ergibt überraschendes. Der Bio-Apfel aus Neuseeland hat nur etwa ein drittel mehr CO2 verbraucht, als ein heimischer, der gekühlt wurde!
1. Wir brauchen uns also nicht grämen, wenn wir zu Fernbioobst greifen.
2. Wenn wir wirklich ökologisch kaufen wollen, hilft nur der Griff zu dem Obst, das gerade hierzulande reif ist. (Der Reifekalender von Brigitte.de zeigt, wann man welches Obst am besten kauft.)
Update 20.6.08: Der Spiegel setzt noch einen drauf und behauptet, dass es alleine auf die Größe des produzierenden Betreibs ankommt. Je größer, desto effizienter (also energiesparender) ist der Transport der Äpfel. Und den Transport vom Feld zum Kühlhaus zum Verbraucher haben sie in dieser Studie als größten Energiefresser ausgemacht. Also wenn lokal, dann vom größten Anbieter?
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