Im Juni war der Energiespar-Wettbewerb uneindeutig. Die gewinnenden Teilnehmer haben deutlich gespart (die beiden ersten Gewinner haben zugegeben, im Urlaub gewesen zu sein), alle anderen haben bis zu 10% mehr verbraucht!
Die Gewinner im Juni sind
Andy: knapp 30% Energie gespart
Knubbel: knapp 20% Energie gespart
Carwitzhecht: 15% Energie gespart
Das Ergebnis über das erste Jahr lässt mich nicht los: alle Teilnehmer haben um die 2kWh pro Tag gespart, unabhängig vom täglichen Bedarf (der schwankt bei den Teilnehmern zwischen 4 und 20kWh). Erst habe ich gedacht, das ist das Licht (jetzt im Sommer benötigt man nur wenig künstliches Licht). Doch mit 2kWh kann man 20 100 Watt Birnen eine Stunde betreiben. Das kann es alleine nicht sein.
Vielleicht ist es die Heizungspumpe? Oder dass man im Sommer tatsächlich weniger zuhause/im Haus ist - z.B. statt Musik hören/fernsehen ist man auf der Terrasse?
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Urlaube sparen immer deutlich.... Aber diese Ersparnis ist nur verlagert.
Was sagen Sie? Haben Sie eine Ahnung? Oder ist diese Ersparnis tatsächlich das Ergebnis unserer Bemühungen (z.B. mit Kippschaltern, strengere Regeln für die Kinder, wie mir einige Teilnehmer berichtet haben)?
Es muss beides sein. Wir werden es im November sehen. Wenn bei allen der Verbrauch wieder um 2kWh am Tag hoch geht, ....
Feuchtigkeitsschäden in der Wohnung wie Schimmelpilz und schwarze Flecken sind nicht nur ärgerlich, sondern vermeidbar! Wird dieser Schaden durch mangelhaftes Heizen und/oder Lüften verursacht, ist es Aufgabe des Mieters, diese Schäden zu beheben. Besser, sie treten erst gar nicht auf.
Damit Sie lange Freunde an Ihrem Heim haben und damit Feuchtigkeit und Schimmel keine Chance haben hilft diese kleine Checkliste:
Auch im Herbst und Frühjahr sollten (bei Anwesenheit) folgende Temperaturen eingehalten werden:
Im Wohnzimmer, Kinderzimmer und in der Küche 20 Grad Celsius,
im Bad 21 Grad Celsius,
nachts im Schlafzimmer 14 Grad Celsius.
Als Faustregel gilt: Je kühler die Zimmertemperatur, desto öfter muss gelüftet werden.
Die Heizung auch bei Abwesenheit tagsüber bitte nie ganz abstellen. Ständiges Auskühlen und Wiederaufheizen ist teurer als das Halten einer abgesenkten Durchschnittstemperatur.
Innentüren zwischen unterschiedlich beheizten Räumen Tag und Nacht geschlossen halten.
Nicht vom Wohnzimmer das Schlafzimmer mit beheizen. Das Überschlagenlassen des nicht geheizten Schlafzimmers führt nur warme, das heißt feuchte Luft ins Schlafzimmer; diese schlägt dort ihre Feuchtigkeit nieder.
Morgens in der Wohnung einen kompletten Luftwechsel durchführen. Am besten Durchzug machen, ansonsten in jedem Zimmer das Fenster weit öffnen.
Die Mindestzeit für die Lüftung hängt von dem Unterschied der Zimmertemperatur zur Außentemperatur und davon ab, wieviel Wind weht.
Selbst bei Windstille und geringem Temperaturunterschied reichen in der Regel 15 Minuten Stoßlüftung aus.
Je kälter es draußen ist, desto kürzer muss gelüftet werden.
Einmal täglich lüften genügt nicht! Vormittags und nachmittags nochmal die Zimmer lüften, in denen sich Personen aufgehalten haben. Abends einen kompletten Luftwechsel inklusive Schlafzimmer vornehmen.
Nicht von einem Zimmer in ein anderes, sondern nach draußen lüften.
Bei innenliegendem Bad ohne Fenster auf dem kürzesten Weg (durch ein anderes Zimmer) lüften. Die anderen Türen geschlossen halten. Besonders nach dem Baden oder Duschen soll sich der Wasserdampf nicht gleichmäßig in der Wohnung verteilen.
Große Mengen Wasserdampf (z.B. durch Kochen) möglichst sofort nach draußen ablüften. Auch hier durch Schließen der Zimmertüren verhindern, dass sich der Dampf in der Wohnung verteilt.
Wenn Wäsche in der Wohnung getrocknet wird, weil ein Trockenraum fehlt, dieses Zimmer öfter lüften. Zimmertüren geschlossen halten.
Nach dem Bügeln lüften.
Auch bei Regenwetter lüften, Wenn es nicht gerade zum Fenster herein regnet, ist die kalte Außenluft trotzdem trockener als die warme Zimmerluft.
Luftbefeuchter sind fast immer überflüssig.
Bei Abwesenheit während Ihres Urlaubs ist natürlich das Lüften tagsüber nicht möglich, aber auch das ist nötig! Bitten Sie diejenigen, die ggfs. Ihre Blumen versorgen, darum, gelegentlich zu lüften!
Update 3.8.08: Pluggit hat eine Reihe von Urteilen ausgegraben, die besagen, dass Mieter nicht dazu gezwungen werden können, mehr als zweimal am Tag zu lüften.
Energiespar-Wettbewerb: Wirtschaftsraum oder Keller
Für die Wohnungsbegehung im Rahmen des Energiespar-Wettbewerbs haben wir bisher den Stromverbrauch in Wohnzimmer, Büro, Küche, Garten und Terasse untersucht:
Wohnungsbegehung im Juli - Wirtschaftsraum/Keller
Heute begeben wir uns in die Räume, in denen nur Geräte zum Arbeiten stehen: Geräte zum Waschen, Trocknen, Bügeln, Staubsaugen, usw. Wir fangen mit Waschmaschine und Trockner an. Die Steckdosen für diese Geräte sind erreichbar und das Energiekosten-Messgerät gut einzusetzen, um den Stromverbrauch zu messen. Die gemessenen Werte werden wir mit den Angaben des Herstellers vergleichen. Bei der Waschmaschine können wir zusätzlich anhand der Wasseruhr den Wasserverbrauch messen und mit den Herstellerangaben vergleichen. Hier gilt nämlich: je mehr Wasser verbraucht, umso mehr Wasser muss auch mit Strom erwärmt werden.
Waschmaschine - ein Verbrauchstest
Die Waschmaschine ist 4 Jahre alt, hat Energieeffizienzklasse A und verbraucht laut Hersteller durchschnittlich 0,85 kWh und 42 Liter Wasser. Das werden wir mit dem Messgerät und der Wasseruhr überprüfen. Was mich sofort nach dem Zwischenschalten des Messgeräts verblüfft hat: Die Waschmaschine hat einen Standbyverbrauch von 8-9 Watt/Stunde, während nur das Stromkabel in der Steckdose steckt und der Einschaltknopf (kein leichter Touch-Schalter) auf AUS steht, ohne dass irgendein rotes Standby-Lämpchen brennt. Nach 24 Stunden, in der die Waschmaschine nicht genutzt wurde, zeigte das Messgerät einen Standbyverbrauch von 200 Wattstunden an. Das sind im Jahr 73 kWh und 14,60 Euro Standbykosten, die durch eine Steckdose mit Schalter gespart werden können.
Für den Verbrauchstest der Waschmaschine gibt es drei Messszenarien: Bettwäsche mit 60 Grad, Weißwäsche mit 40 Grad, Buntwäsche mit 30 Grad.
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Szenario 1: Bettwäsche mit 60 Grad, 1200 Umdrehungen/Minute Ich schalte die Waschmaschine ein und lese eine Leistungsaufnahme von 11-14 Watt. Bei der Auswahl des Waschprogramms reduziert sich die angezeigte Waschdauer von 2h:08min auf 1h:13min nur durch zusätzliche Auswahl der Kurzprogrammversion. Beim Waschen steigt die Leistungsaufnahme auf maximal 1800-1923 Wh und beträgt mindestens 70-123 Wh. Nur Schleudern verbraucht 350-500 Wh, Anhalten des Wasch- oder Schleudervorgangs 400 Wh. Nach 1 Stunde und 13 Minuten ist die Waschmaschine fertig und hat insgesamt 940 Wh bzw 0,94 kWh verbraucht. Wasserverbrauch ca. 60 Liter.
Szenario 2: Weißwäsche mit 40 Grad, 1200 Umdrehungen/Minute Ich schalte die Waschmaschine ein und lese eine Leistungsaufnahme von 11-14 Watt. Bei der Auswahl des Waschprogramms reduziert sich die angezeigte Waschdauer von 1h:57min auf 1h:08min nur durch zusätzliche Auswahl der Kurzprogrammversion. Beim Waschen steigt die Leistungsaufnahme auf maximal 2122 Wh und beträgt mindestens 70-100 Wh. Nur Schleudern verbraucht 350-500 Wh, Anhalten des Wasch- oder Schleudervorgangs 400 Wh. Nach 1 Stunde und 8 Minuten ist die Waschmaschine fertig und hat insgesamt nur 470 Wh bzw 0,47 kWh verbraucht. Wasserverbrauch ca. 50 Liter.
Szenario 3: Buntwäsche mit 30 Grad, 700 Umdrehungen/Minute Ich schalte die Waschmaschine ein und lese eine Leistungsaufnahme von 11-14 Watt. Bei der Auswahl des Waschprogramms habe ich für 30-Grad-Wäsche ein Blitzprogramm mit 30 Minuten. Alternative wäre wieder die Auswahl der Kurzprogrammversion mit 57 Minuten. Beim Waschen steigt die Leistungsaufnahme auf ca. 1600 Wh und beträgt mindestens 70-100 Wh. Nur Schleudern verbraucht 100-378 Wh. Nach 30 Minuten ist die Waschmaschine fertig und hat insgesamt nur 150 Wh bzw 0,15 kWh verbraucht. Wasserverbrauch ca. 56 Liter.
Was habe ich gelernt?
Bei gleicher Anzahl Umdrehungen (1200) verbrauche ich um die Hälfte weniger Strom mit 40 Grad statt 60 Grad, zwei Drittel weniger Strom mit 30 Grad (700 U.) statt 40 Grad (1200 U.). Die 0,85 kWh und die Energieeffizienzklasse des Herstellers sollen sich auf das 60-Grad-Standardprogramm für Baumwolle beziehen. Trotzdem habe ich 0,94 kWh gemessen. Das macht einen Unterschied von 0,09 kWh Mehrverbrauch aus. Ich werde in Zukunft immer die Kurzprogrammauswahl oder das Blitzprogramm nehmen. Aber die 42 Liter Wasserverbrauch scheinen nicht zu stimmen. Ich habe immer mehr Wasser verbraucht. Was noch? Der Stecker der Waschmaschine wird in Zukunft konsequent getrennt, um 73 kWh und 14,60 Euro im Jahr zu sparen.
Wenn man sich im Handel umsieht, haben die meisten Waschmaschinen Energieeffizienzklasse A, selten B. 31 Waschmaschinen von insgesamt 338 findet man bei Amazon wenn man gezielt nach Waschmaschinen kWh sucht. Am sparsamsten ist die Waschmaschine mit angegebenen 0,85 kWh bei 1400 Umdrehungen und 5 kg Wäsche, so wie meine.
Ältere Geräte von 1985-1990 verbrauchen ca. 1,5 kWh im Standard-Programm, wie die Deutsche Energie-Agentur dena mit ihrer Initiative Energieeffizienz unter Waschmaschinen darstellt. Das macht eine Ersparnis von 101,4 kWh im Jahr bei 3 Waschmaschinen pro Woche aus, wenn man ein Gerät mit 0,85 kWh hätte und bei den Nicht-Standardprogrammen auch ähnlich viel spart. Ob sich die Anschaffung eines neuen Geräts, das sparsamer im Stromverbrauch ist als das Altgerät, oder ob sich die Anschaffung eines neuen teureren aber sparsameren Geräts als ein anderes neues Gerät amortisiert, können Sie mit unserem Elektrogeräte-Rechner berechnen. Noch bequemer ist es mobil mit dem Handy oder PDA im Elektrogeschäft mit dem mobilen Elektrogeräte-Rechner, weil sie hier die "echten" Gerätedaten des Händlers eintippen können, bei dem sie gerade nach Geräten Ausschau halten.
Wäschetrockner - ein Verbrauchstest
Der Trockner ist 7 Jahre alt, hat Energieeffizienzklasse C und verbraucht laut Hersteller 3,6 kWh. Das werden wir mit dem Messgerät überprüfen. Der Trockner hat keinen Standby-Verbrauch, wenn das Stromkabel in der Steckdose steckt und der Einschaltknopf auf AUS steht. Für den Verbrauchstest des Trockners gibt es zwei Messszenarien: Bettwäsche extratrocken und Wäsche nur leicht antrocknen (also noch feucht).
Szenario 1: Bettwäsche extratrocken Ich schalte den Trockner ein, wähle das Programm "extratrocken" und lese eine Leistungsaufnahme beim Trocknen von maximal 2467-2493 Wh (mindestens 200-300 Wh). Nach 1 Stunde und 25 Minuten Trocknen und 2,73 kWh Verbrauch fängt das Abkühlen an. Nach weiteren 15 Minuten Abkühlen (was für eine Stromverschwendung!) hat dieses Programm 2,85 kWh verbraucht. Allerdings war die Trommel nicht ganz voll.
Szenario 2: Wäsche antrocknen zwischen 10-20 Minuten Dieses Programm wähle ich oft, wenn ich die Wäsche draußen aufhänge, weil durch das kurze Trocknen Knitter vom Schleudern der Waschmaschine rauskommen und ich dadurch nur noch die Hälfte der früheren Bügelwäsche habe. Ich schalte den Trockner ein, wähle das Zeitprogramm "20 min" und lese eine Leistungsaufnahme beim Trocknen von maximal 2460-2490 Wh. Nach ca. 13-15 Minuten wird abgekühlt und am Ende habe ich 610 Wh oder 0,61 kWh Gesamtverbrauch. Breche ich das Programm vorzeitig nach 10 Minuten ab, habe ich einen Gesamtverbrauch von 0,41 kWh und die Wäsche ist abgekühlt genug, um sie anzufassen.
Was habe ich gelernt?
Extratrocken sollte man bei Wäsche öfter vermeiden. Wenn man keinen Platz zum Aufhängen hat, geht das natürlich nicht. Weil ich ein bisschen Platz zum Wäsche trocknen habe, benutze ich dieses Programm nur im Winter für Bettwäsche. Ansonsten hilft beim Strom sparen nur kurz trocknen oder bügeltrocken trocknen und gleich bügeln.
Wenn man sich im Handel umsieht, haben die Trockner Energieeffizienzklasse A-C. 3 Trockner von insgesamt 133 findet man bei Amazon, wenn man gezielt nach Trockner kWh sucht. Angaben zum Stromverbrauch befinden sich oft in den technischen Details, diese kann ich beim Suchen nicht direkt finden, sondern muss einzeln zu jedem verfügbaren Gerät die technischen Details suchen. Das ist viel zu mühselig für stromsparende Kunden. Ob sich die Anschaffung eines neuen Geräts lohnt, können sie mit unserem Elektrogeräte-Rechner berechnen oder mit dem mobilen Elektrogeräte-Rechner mittels Handy oder PDA berechnen.