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Über Ingrid

Ingrid Beckmann ist Diplom-Informatikerin mit einem grünen Herz. Ihr technischer Kopf wünscht allerdings, dass Öo-Entscheidungen sich amortisieren.

1 Kommentar

Der Spiegel hat eine neue Serie über die Zukunft der Schiffsantriebe, denn bisher sind die Schiffe nur pro Tonne umweltfreundlich (wir berichteten, dass viele Schiffe auf hoher See aus Rohöl ihr eigenes Schweröl herstellen).

Vorgestellt werden alle möglichen neuen und altbekannten Antriebsarten:

  • Althergebracht: Diesel, aber mit besseren Propellern
  • Brennstoffzelle: aus dem Auspuff (oder Schornstein beim Schiff) kommt nur Wasserdampf.
  • Photovoltaik: Sonnensegel gibt es bisher aber nur für kleine Schiffe.
  • Atomkraft (das ist eigentlich eine der althergebrachten Technologien, die wir nicht mehr sehen wollen.)
  • Jetzt wieder in: Segel. Dabei ist die Diskussion, ob es sich lohnt Energie zu sparen, wenn man deutlich länger unterwegs ist. (Zeit ist immer noch Geld)
  • Flettner-Windturbinen: auch eine althergebrachte Technologie, die sich bisher aber nicht durchsetzen konnte. Am 1.8. lief in Kiel das erste Enercon Flettner-Schiff vom Stapel.
  • Luftkissen: aber nicht in Form der guten alten Luftkissenboote (die waren nicht sonderlich energieeffizient), sondern als feiner Strom von Luftbläschen unterm Rumpf, der die Reibung verringert.
  • Wellenkraft: warum die Energie nicht nutzen, die auf's Schiff wirkt? Ein erstes Testboot ist unterwegs gewesen, den Pazifik von Hawaii nach Japan zu überqueren, hat aber fast 10mal so lange gebraucht, wie ein Motorschiff. Man könnte den Wellenmotor höchstens als Zusatzantrieb einbinden.

3 Kommentare

Christian Reinboth von Frischer Wind beschreibt in seinem sehr ausführlichen Artikel die Vorteile von LED als Straßenlaternen:

  • Sie sparen Strom, weil sie 50% weniger Energie verbrauchen, bei gleicher Helligkeit.
  • Sie schonen die Natur, weil sie für tanzende Insekten uninterressant sind.
  • Sie überstrahlen nicht mehr die Sterne (oder zumindestens weniger).

Interessant die Grafik weiter unten im Text, man sieht das Ruhrgebiet als roten Fleck (sehr hell), der aber anders als Paris und London kein weiß-leuchtendes Zentrum hat.
Hier in Dortmund sieht man nur eine handvoll Sterne! Beim Campen in Brandenburg habe ich sogar die Milchstraße gesehen. Das ist schon etwas, das uns Stadtmenschen fehlt.

Update 16.1.09: BBC über die Veränderung im Verhalten einiger Arten durch Lichtverschmutzung

World Changing hat das World Wind Energy Gipfeltreffen besucht und berichtet von einigen sehr coolen Neuerungen:

  • CWIND: Verbesserte Windturbinen (bis zu 7,5 Megawatt).
  • Magenn: Ballon-Windräder sind leicht zu installieren (keine Beton-Schäfte) und erfassen höhere Winde (in ca. 300m Höhe).
  • Volker Thomsen One House Revolution: Das autarke Haus. Thomsen ist ein kanadischer Professor mit vielen Ideen. Die beste fand ich: Man baut eine schräge Glasfläche nach Süden. Im Sommer lässt man dort eine Kletterpflanze wachsen, z.B. wilder Wein. Das sorgt dafür, dass es unter der Glasscheibe kühl bleibt. Im Winter, wenn der wilde Wein die Blätter fallen lässt, wärmt die Sonne das Haus! (Genial, oder? Das heißt in der Fachsprache: Solare Gewinne)

Diese Grafik von Magenn zeigt, wie stark sich Windkraftanlagen in den letzten 20 Jahren verändert haben.

Es gibt sogar ein Video, davon, wie sich die Ballon-Windräder verhalten: