Auto

Alles über Autos, ihren Spritverbrauch, interesante Sparmöglichkeiten und neueste Technik.

Lohnt es sich, 1000 Euro mehr für einen Passat auszugeben, der dafür 0,6 Liter weniger Diesel verbraucht?
Ich habe die Daten des noch nicht im Handel (kommt bald) zugänglichen Passats mal eingegeben um zu sehen, wie lange es wohl
dauern würde, bis sich die Mehrkosten bei dieser geringen Ersparnis amortisiert haben.

Das Ergebnis hat mich überrascht: vergleicht man zwei Fahrzeuge mit unserem Energiespar-Rechner für den Autokauf die mit gleich teurem Sprit fahren, so dauert die Amortisation deutlich länger.
Amortisation beim Vergleich zweier Diesel16 Jahre und 9 Monate würde es bei 30.000 km im Jahr wohl dauern, bis sich die 1000 Euro Mehrkosten für den Öko-Passat wieder hereingefahren haben (wenn die Fahrzeuge ansonsten gleich sind: beide Diesel, beide gleiche Steuer, gleiche Versicherung, gleiche angenommene Preissteigerung für den Sprit .....).

Hier gehts zur Seite des Herstellers.

Dass Biotreibstoffe nicht immer Umweltfreundlicher sind, als herkömmliche, beschreibt das Handelsblatt: Biotreibstoffe sind nicht immer umweltfreundlicher.

Zwar ist die Bilanz von Klimagasen um bis zu 30% besser, dagegen stehen jedoch negative Effekte für die Umwelt:

  • Überdüngung und Versauerung von landwirtschaftlichen Flächen
  • Rodung von Regenwald

Erst wenn statt Lebensmitteln (wie Mais, Weizen oder Palmöl) nur noch Abfälle (Holzschnitzel, Stroh, Maisstengel) verwertet werden ist die Bilanz positiv:

„Hier fallen die hohen Umweltbelastungen durch die Bereitstellung der Rohstoff weg und es verringern sich die Schadstoffemissionen aus der Abfallbeseitigung“, so die Forscher.

Das Fazit des im Artikel zitierten Forschers vom Empa, Rainer Zah:

Anzeige

Die staatliche Förderung von Biotreibstoffen, durch steuerliche Begünstigung gegenüber Diesel und Benzin, sollte differenziert erfolgen.

Nachtrag: McDonalds macht es vor: Sie benutzen in England in Zukunft altes Frittierfett, um ihre Lieferfahrzeuge anzutreiben (Spiegel).

Tom Grünweg schreibt im Spiegel über die Entwicklung
eines Hybridbaukastens durch die Continental in Hannover (dort gibt es den Firmenbereich Reifen und Automotive).

Hybridautos sind im Schnitt mehrere Tausend Euro teurer als normale, bedingt durch die Batterien und die zusätzlichen Elektromotoren. Wahrscheinlich wollen die Autokonzerne auch ihre Entwicklungskosten wieder einspielen.

Preisgewinne wollen die Hannoveraner dadurch erreichen, dass sie den Herstellern die Komponenten als Baukasten anbieten. Diese bauen die Teile einfach ein. Continental kommt so auf hohe Stückzahlen, so dass die Stückkosten sinken. Die Hersteller sparen sich die Entwicklungskosten (zumindestens zum Teil).

Wir können uns also bald auf Hybridantiebe auch in unseren Kleinwagen freuen?

Anzeige