Energie

Von den weißen Flecken auf Deutschlands Internet-Landkarte ist selten die Rede, es gibt sie aber immer noch: Dörfer, die kein DSL erhalten, weil es sich für die Telekom nicht rechnet. Abhilfe war bisher immer ein Satelliten-Internet, doch war nur der Down-Link über Satellit, der Versand von E-Mails und andere Uploads gingen weiterhin durch die Telefonleitung.

Seit einiger Zeit gibt es die Möglichkeit, beide Richtungen über Satelliten zu betreiben: das bedeutet einen immensen Geschwindigkeitsvorteil. Aber nicht nur das:

Das Satelliten-Internet spart mächtig Energie:

  • Es muss keine Infrastruktur mehr verlegt werden, jedes noch so kleine Dorf kann angeschlossen werden.
  • Die Sendeleistung ist geringer als bei verteilten Funkmasten.
  • Satelliten werden alleine durch Photovoltaik-Zellen mit Strom versorgt, sie kosten keine Energie, verbrauchen kein Öl und sind klimaneutral.
  • Da Satelliten geschätzte 15 Jahre im All ihren Dienst tun, kann man die (Energie-)Kosten für den Start der Rakete auf die gesamte Zeit umlegen:
    Rechnerisch verbraucht der Satellit in seinem ganzen Leben soviel Energie wie ein Mittelklasse-Fahrzeug.

Noch sind die Satelliten nicht im All, der erste Start ist für 2010 geplant.

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Berretta:

Die Mengen an Kohlendioxid, um die es bei diesem Prozess geht, sind erstaunlich gering. Wenn ich einmal davon ausgehe, dass ein Satellit 15 Jahre in Betrieb ist, dann entspricht sein virtueller Kohlendioxid-Ausstoß dem eines einzigen Mittelklasse-Autos. Wer das Klima schützen will, muss also auf die umweltfreundliche Satellitentechnik setzen.

Weiß Greenpeace das schon?

Berretta:

Ich hoffe.

Quelle: Interview mit Eutelsat Chef Giuliano Berretta in der Welt vom 13. September.

Jeder weiss, was man tun muss, um die Heizkosten zu senken: einfach mal weniger heizen.
Spaß beiseite, das Wissen, dass ein Grad weniger auf dem Thermostat sich in bis zu 6% Energieersparnis niederschlägt, hilft uns noch nicht viel weiter, wenn wir keine moderne elektrisch gesteuerte Heizungsanlage haben, die man selbst programmieren kann.

Hier hilft dieses Angebot von Amazon: elektrisch gesteuerte Heizungsventile, die man einfach an die Heizkörper montiert. Damit kann man bestimmen, in welchem Zeitraum welche Raumtemperatur herrschen soll.

Das System hat einige Vorteile

Nachteil:

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  • Jedes Ventil muss mit 2 AA Batterien versorgt werden (nicht im Lieferumfang)

Update 26.11.08: Die Süddeutsche berichtet, dass man mechanische Heizkörperventile am besten nach spätestens 15 Jahren austauscht, zum einen weil sie "nachlassen", zum andere, weil die Technik sehr viel weiter ist.
Der Preis für programmierbare Heizungsventile wurde im Artikel mit 40 bis 95€ angegeben...

2 Kommentare


„Welchen u-Wert hat denn Ihre Außenwand?“ ist neben der Frage nach dem Preis die Standardgesprächseinstieg auf jeder Baumesse. Und wenn ich dann antworte „Das kommt darauf an, für welchen Wandaufbau Sie sich entscheiden.“ schaut mich das fragende Gesicht meist verwirrt an. Warum bekommt der Messebesucher von mir diese und von Mitbewerbern andere Antworten?

Weil

  1. manche Anbieter standardisierte Außenwände anbieten, zu denen sie auch den exakten u-Wert weitergeben können,
  2. andere wiederum die Außenwände individuell ausführen, zu denen jedes Mal der u-Wert berechnet wird
    und
  3. dennoch in beiden Fällen kein Hexenwerk dahinter steckt.

Wärmeleitfähigkeit

Beginnen wir mit der Wärmeleitfähigkeit eines Dämmstoffes.
Sie gibt das Maß für die Dämmeigenschaft des Baustoffes an und definiert sich wie folgt:
Die Wärmeleitfähigkeit λ (lambda) in W/(mK) gibt den Wärmestrom an, der in 1 Sekunde durch einen Querschnitt von 1m² eines 1m dicken Körpers strömt, wenn die Temperaturdifferenz bei 1 K (vgl. 1°C) liegt. Sie hängt von dem molekularen Aufbau des Baustoffes, dem Luftporengehalt, der Luftporenstruktur, der Rohdichte und dem Feuchtegehalt ab.
Je kleiner die Wärmeleitfähigkeit ist, desto besser dämmt der Dämmstoff.

Baustoffλ in W/(mK)
Stahl48-58
Beton2,1
Glas0,67
Holz0,13-0,18
Vollziegel0,5-1,4
Zellulose0,04

Wärmeleitgruppe?

Die Wärmeleitgruppe (WLG) teilt die Dämmstoffe in Gruppen ein, die in 5er Schritten aufbauen. Sie ergibt sich durch die Wärmeleitfähigkeit multipliziert mit 1.000 und der vorangestellten Null. D.h. eine Wärmeleitfähigkeit von 0,04 W/mK entspricht der WLG 040. Die meisten Dämmstoffe liegen mit Ihrer WLG zwischen 030 und 045.
Auch hier gilt: Je niedriger, desto besser!

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Was fehlt nun noch, um den u-Wert errechnen zu können?
Bis zum nächsten Mal, Ihre Tanja Dasbeck.