Diese süßen Animationen stammen von Animal Planet (animiert von Aardman Animations). SIe zeigen in kurzen Videos, was wir Menschen tun können, um den Planeten zu retten: Energie sparen, Wasser sparen, weniger Fleisch essen, Recyclen, Fahrradfahren, Energiesparlampen einschrauben ...
Eisbär und Pinguin im Iglu (mein Lieblingsvideo der Serie):
Fenster: Fortsetzung der kleinen Energiesparmaßnahmen
Die Ursprünge des Rollladens wurzeln in einfachen Klappläden aus Holz. Solche Klappläden wurden schon in der Römerzeit verwendet und dienten als Sicht- und Wetterschutz. Im 18. Jahrhundert entwickelten die Franzosen Jalousien, die zuerst starr, später mittels Bändern zusammenziehbar (Zugjalousien) waren. In einem weiteren Schritt wurden Jalousien entwickelt, welche mittels einer Welle aufrollbar waren (Rolljalousien). Daraus entstand der heutige Rollladen.
Rollläden befinden sich in der Regel außen vor einem Fenster oder einer Tür und können je nach Ausführung verschiedene Schutzeigenschaften erfüllen (u. a. Schallschutz, Einbruchhemmung, Wärmeschutz, Sichtschutz).
Um den Rollladen nicht ungeschützt der Witterung auszusetzen, baut man ihn in einen Rollladenkasten ein. Die in den Nachkriegsjahren bis weit in die 1990er Jahre bevorzugten Rollladenkästen bestanden aus Spanplatten, die - wenn überhaupt – nur mit geringem Dämmmaterial ausgekleidet werden. Da sie vor Ort angepasst und befestigt wurden, war es schwer, eine ausreichende Wärmedämmung zu erreichen.
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Der Rollladen, zu der Zeit überwiegend aus Holz, füllte den Rollladenkasten voll aus. Im eingerollten Zustand war daher Zugluft oder Kälteabstrahlung meist nicht wahrzunehmen. Aber im Laufe der Jahre wurden in den meisten Häusern die alten Holzrollläden gegen neue aus Kunststoff ausgetauscht. In den Rollladenkästen ist nun reichlich Platz, wo sich die Kälte ausbreiten kann. In der Nähe der Fenster hat man nun in den kalten Monaten das Gefühl von unangenehmer Zugluft. Die Wärme bleibt nicht im Zimmer, sondern heizt die Außenwelt. Das stört die Behaglichkeit und mindert unseren Geldbeutel. Eine Wärmedämmung muss her. Aber wie???
Jetzt ist der große Innenraum unseres Rollladenkastens ein Vorteil! Bei jedem guten Baustoffhändler gibt es Wärmedämmkeile in unterschiedlichen Größen zu kaufen. Sie messen die Breite Ihres Rollladenkastens, die Tiefe und den Durchmesser des Rollladenpanzers, geben Ihrem Baustoffhändler diese Maße und lassen sich die Wärmedämmkeile sofort zuschneiden. Die Montage können Sie auch als nicht geschickter Heimwerker selbst vornehmen. Sollten Sie sich die Arbeit nicht zutrauen, hilft Ihnen jede Handwerkerfirma (z.B. Schreiner) gern.
Bei Neubauten verwendet man heutzutage hauptsächlich Fertigkästen. Diese haben meistens U- oder L-Form und sind von vornherein ganzseitig gedämmt. Kästen, die als Bestandteil des Fensters direkt auf diesem befestigt sind (Aufbaukästen), bestehen hauptsächlich aus Kunststoff mit einer Innenverkleidung aus Dämmmaterial. Vorbaukästen, welche vor dem Fenster oder auf dem Mauerwerk sitzen, bestehen in der Regel ausschließlich aus Aluminium und benötigen keine Wärmedämmung, da sie sich außerhalb der beheizten Hülle befinden.
Für die Wohnungsbegehung beim Energiespar-Wettbewerb haben wir bisher den Stromverbrauch in Wohnzimmer, Büro, Küche und Garten (die großen Geräte) untersucht:
Wohnungsbegehung im Juni - Garten und Terasse
Wir machen im Juni außerhalb der Wohnung weiter und schauen uns nach den kleineren Geräten im Garten um: Rasentrimmer und Heckenschere. Für beide habe ich das Messgerät eingesetzt. Die gemessenen Werte werden wir mit den Angaben des Herstellers vergleichen.
Rasentrimmer - ein Verbrauchstest
Der elektrische Rasentrimmer ist 1 Jahr alt, hat eine Schnittbreite von 25 cm und in den technischen Daten steht eine "Leistung" von 350 Watt. Das werden wir mit dem Messgerät überprüfen. Ich schalte den Rasentrimmer ein und lese eine Leistungsaufnahme von 224 Watt ohne Gras zu schneiden. Beim Gras schneiden erhöht sich die Leistungsaufnahme auf 250-300 Watt. Nach ca. 5 Minuten Rasenränder trimmen wird ein Gesamtstromverbrauch von 20 Wh angezeigt.
Was habe ich gelernt?
Seitdem ich Rasenkanten zwischen Rasen und Blumenbeeten habe, hat sich die Nutzung des Rasentrimmers drastisch reduziert. Das spart auch Strom. Es gibt auch Geräte, die bei gleicher Schnittbreite weniger Strom verbrauchen sollen. Die geringere Leistungsaufnahme hängt meistens aber auch mit weniger "Leistung" im Sinne von Umdrehungen/Minute zusammen. Also z.B. 10.000 Umdrehungen/Minute statt 11.000 Umdrehungen/Minute und 225 Watt statt 300 Watt Leistungsaufnahme. D.h. 75% Stromeinsparung, wenn man mit niedrigerer Drehzahl auskommt.
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Wenn man sich im Handel umsieht, gestaltet sich die Suche nach Rasentrimmern mit Angaben zur Leistungsaufnahme schwierig, da die Worte "Leistung" oder "Leistungsaufnahme" gar nicht und das Wort "Watt" sehr selten im Produktnamen oder der Produktbeschreibung auftauchen. 5 Rasentrimmer von insgesamt 123 bei Amazon haben Angaben zu "Watt". Wichtig wäre eine Suche über die technischen Daten, wenn vorhanden.
Heckenschere - ein Verbrauchstest
Die Heckenschere ist 5 Jahre alt und hat eine Schnittlänge von 46,5 cm und leistet 3200 Schnitte/Minute. In den technischen Daten steht ein Leistungsaufnahme von 500 W. Das habe ich mit dem Messgerät überprüft.
Ich schalte die Heckenschere ein und lese eine Leistungsaufnahme von 180 Watt im Leerlauf. Allerdings erhöhen sich diese auf ca. 350 Watt im Einsatz. Möglich ist, dass die 500 W des Herstellers bei mehr Heckendichte und dickeren Ästen erreicht werden.
Was habe ich gelernt?
Die Heckenschere ist ein Gerät, das ich höchstens zweimal im Jahr für 9 Meter Hecke benutze. Hier sehe ich wenig Sparpotenzial. Zumal weniger Leistungsaunahme auch eine geringere Anzahl an Schnitten/Minute bedeuten können.
8 Heckenscheren von 273 bei Amazon enthalten in den Produkdaten -oder namen Wattangaben.
In diesem Sinne: Der Nutzen bei Neuanschaffung neuer sparsamer Geräte hängt auch von Ihrem Nutzerverhalten ab. Geräte, die selten genutzt werden, sparen auch Strom. Vielleicht setzen Sie die Heckenschere weniger oft ein. Oder den Rasentrimmer. Sie bestimmen Ihre Wildwuchsschmerzgrenze! Und damit Ihre Energieverbrauchsgrenze!