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Der vertikale Quadratgarten in Spanien beschattet eine Klimaanalage und sorgt für höhere Energieeffizienz durch den Schatten und die Verdunstungskälte.

Erst habe ich gedacht: oh, Mann, was passiert mit dem armen Dachgarten, wenn die vergessen, das Grün zu gießen? Dann ist mir aber klar geworden, dass man das Gießwasser aus dem Kondenswasser der Klimaanlage gewinnen kann. Problem gelöst.
Und das System meldet Fehler per SMS. Also wird der Dachgarten lange grün bleiben und nicht an Vernachlässigung sterben.

Die Designer des Quadratgartens haben noch viel mehr Projekte in Petto (Spanisch). Der Sitz des Unternehmens ist Alicante, Spanien.

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In diesem Video zeigt ein kalifornischer Farmer, wie er Tiere (Hühner und Ziegen) zur Unkraut- und Ungeziefervernichtung einsetzt und wie die gesamte Farm auf den Prinzipien des Biolandbaus funktioniert.
Hühner fressen Obstfliegenlarven, düngen den Boden und graben um. Ziegen fressen die Waldbrand-gefährlichen neuen Triebe und das Gras unter den Olivenbäumen.

Der Farmer erzählt: "Wir überlegen immer, was passiert, wenn eine bestimmte Sache, die wir benötigen, nicht mehr verfügbar ist. Und wenn wir wissen, wie wir uns diese Sache sparen können, warum sparen wir sie dann nicht gleich ein?"
Als Beispiel: Strom. Die Elektrozäune, die die Ziegen im Olivenhain halten (und die wilden Tiere draussen) werden von einer Solarzelle gespeist. Einfach, portabel und funktioniert ohne Netz.

Das Video ist fast eine halbe Stunde lang, lohnt aber das anschauen!

Vertikale Gärten sind der neueste Schrei, einerseits um auf kleiner Fläche mehr Gemüse anzubauen, andererseits werden Fassaden begrünt um in Großstädten ein besseres Klima zu schaffen.

In Deutschland waren die Galeries Lafayette in Berlin die Trendsetter mit einer wundervollen Blumenwerbung an der Fassade (Bilder gibt es beim Bund Deutscher Staudengärtner und bei Flickr).

Der erste, der vertikale Gärten sogar innerhalb von Gebäuden für Firmen plante und sich die Idee sogar patentieren liess ist Patrick Blanc (Artikel im StyleMag). Er plant nach Wunsch die Aufstellung, Bepflanzung und die Pflege der grünen Wände.

Die Idee zur Kühlung, Gebäude mit Pflanzen bewachsen zu lassen ist alt, man lässt eine Rankpflanze auf einer schrägen süd-westlich liegenden Glasfläche wachsen. Im Sommer wird die Glasfäche verschattet, innen bleibt es kühl. Im Winter lässt die Pflanze (z.B. wilder Wein) die Blätter fallen, die Sonne kann ins Gebäude scheinen und die Heizung unterstützen. Das ist die einfachste Art der solaren Wärmegewinnung, ganz ohne Strom und Energieverbrauch.

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In Portland (Oregon, USA) ist jetzt geplant, die gesamte Westfassade eines Hochhauses mit sommergrünem Blattwerk zu verschatten (Quelle MSNBC). Alle 8m soll an dem Hochhaus eine neue Ebene mit Pflanzenkübeln befestigt sein, in der die nächste Generation an Rankpflanzen wächst (die meisten Ranken haben eine Höhenbegrenzung, deshalb muss hier auf mehreren Ebenen geplant werden). Diese Verschattung kommt allerdings nicht ohne Energieverbrauch aus, wie die am Einfamilienhaus, denn die Kübel müssen bewässert werden.

Die Idee ist aber sehr cool und ich vermute, dass im Umkreis des fertigen Gebäudes im Sommer ein ganz anderes Klima herrschen wird, als in der restlichen Stadt. Mehr grüne Wände!

Dass die Planer in der nördlichen USA überhaupt eine Verschattung einbeziehen liegt daran, dass auch die nördliche USA deutlich südlicher liegen als Deutschland (Portland in etwa auf der Höhe von Rom).