Bioenergie

Das schreibt Dirk Asendorpf für die Zeit zum Thema Biosprit. Ein Sondergutachten des Sachverständigenrats wurde in der vergangenen Woche an Sigmar Gabriel übergeben. Der Inhalt: die Sachverständigen empfehlen Biomasse statt in Autos lieber in Kraftwerken zu verbrennen, weil das effizienter ist und die mögliche Menge an Erzeugbarer Biomasse begrenzt ist.

Leider ist es politisch opportun, Biokraftstoffe zwangsweise den Autofahrern beizumischen und sogar die Quote noch zu erhöhen.

Klimaschutz ist populär und die Verlockung für jeden Politiker, sich damit zu profilieren, offenbar groß. Zur Not auch auf Kosten der Fakten.

Wie auch in früheren Posts in diesem Blog beschrieben, sollte die Verbrennung von Lebensmitteln statt Benzin vorsichtig betrieben werden, weil die Lebensmittel woanders fehlen und auch die Schäden an der Natur durch intensive Landwirtschaft in die gesamte Umweltbilanz einbezogen werden müssen.

Der Deutsche Bauernverband (DBV) hingegen hält diese Kritik für unbegründet, wie auf dem Energieblog zu lesen ist.
Der DBV wirbt damit, dass in Deutschland die Erzeugung von Bionergie am nachhaltigsten weltweit betrieben wird.
Das hieße, dass es besser wäre, deutschen Raps zu verdieseln, als indonesisches Palmöl.