Solarstrom

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Energynet hat ein Video über deutsche Solarfirmen und den Erfolg ihrer Photovoltaik-Technik auch im Ausland gefunden (Video bei Energynet).

Das Video ist ein Werbefilm (inklusive Symphonie-Orchester im Hintergrund) aber die Bilder und Zahlen sind sehr beeindruckend.

  • Das weltgrößte Solarkraftwerk in Spanien hat 20 MW
  • Es produziert genug Strom für 12.000 Haushalte
  • Verbaut wurden 6 Millionen Zellen aus Bitterfeld
  • In Bitterfeld und bei Tochterfirmen entstehen zur Zeit 1000 neue Jobs im Jahr
  • Die Solarbranche hat schon 40.000 Beschäftigte (das sind mehr als es im gesamten Ruhrgebiet Bergmänner gibt (Quelle))

Das Video macht für den Erfolg hauptsächlich das EEG verantwortlich. Dadurch seien sehr günstige Rahmenbedinungeng geschaffen worden, die sogar ausländische Investoren ins Land holen würden (im Rahmen der Förderung wurde und wird auch kräftig geforscht).

Outsourcing nach Deutschland!

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Update 25.4.09: Jetzt ist dieser Punkt auch in den USA erreicht: Mehr Mitarbeiter in der Windkraft-Industrie als im Bergbau! (Sightline)

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obs/METRO Group: NRW-Bauminister Wittke weiht Photovoltaik-Anlage ein / METRO Cash & Carry-Großmarkt mit SolardachDie Metro in Düsseldorf macht es wie Google (wir berichteten) und benutzt das große Flachdach für Photovoltaik. Gestern wurde die Großanlage vom nordrhein-westfälischen Minister für Bauen und Verkehr, Oliver Wittke eingeweiht.

Zur Anlage werden auch Zahlen herausgegeben (freut uns immer):

  • Gesamtleistung 230 kWp
  • ca 200.000 kWh Strom pro Jahr
  • Kollektorfläche 9.200 m2 (etwa ein Fußballfeld)
  • Dünnschicht-Solarzellen-Technologie
  • CO2-Einsparung 111 Tonnen pro Jahr
  • Die Photovoltaik-Anlage liefert 365 Tage im Jahr Strom.

Die Dünnschicht-Solarzellen-Technologie erlaubt, dass die Module als eine Art flexible Folie direkt auf das Dach aufgebracht
werden können.

Teure und die Gebäudekonstruktion belastende Trägerkonstruktionen sind nicht mehr nötig. Gut die Hälfte der Kollektorfläche ist mit diesen Solarpanelen der neusten Generation ausgestattet.

(Deshalb lehnen die drei Herren auf dem Bild wohl an einer Ständerkonstruktion der anderen Hälfte?)

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Quelle: Presseportal.de, Metro Group (Bild: obs/METRO Group), 23.10.07

Solarenergie nutzen wir seit Ewigkeiten, doch die US-Armee und die NASA kollaborieren um gebündelte Sonnenergie zur Erde zu senden. Sie haben jahrzehntelange Erfahrung mit Solarpanelen im All (alle Satteliten werden so mit Strom versorgt).

Warum kann es trotz hoher Kosten für den Transport ins All demnächst interessant werden:

  • Energie wird immer teurer
  • Solartechnik wird immer effizienter
  • Die US-Armee will Kunde werden: sie haben hohe Energiekosten im Feindesland (Öl raus und raffiniert wieder ins Land, um damit Generatoren zu betreiben?)

Wie soll das System funktionieren?

  • Ein Netzwerk aus Satelliten, jeder bewehrt mit kilometerlangen Reihen aus leichten Spiegeln.
  • Die Spiegel fokussieren Sonnenlicht auf Solarmodule, die dann Strom produzieren.
  • Der Strom wird im All in Mikrowellen umgewandelt (in Frequenzen von 2.45 oder 5.8 GHz), die die Athmosphäre durchdringen können.
  • Die Mikrowellen werden von Antennenwäldern auf der Erde empfangen.
  • Die Strahlen sollen etwa 1/6 so stark sein wie das stärkste Sonnenlicht mittags.
  • Die Empfängerstation wandelt die Energie wieder in Strom um und speist sie ins Netz ein.

(Und ich habe mir schon Sorgen gemacht, man könnte von einem hochfokussierten Sonnenstrahl aus dem All verbrannt werden).

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Es gibt auch eine Reihe Bilder zur Erklärung (Englisch).

Quelle: MSNBC 12.10.07 (Englisch)