Schlagwort-Archive: CO2

Obwohl eine Teilnehmerin vermutet hat, dass sie im Sommer mehr Energie verbrauchen würde (wegen der ganzen Garten-Geräte) haben alle Teilnehmer unseres Energiespar-Wettbewerbs ihren Energieverbrauch im Mai deutlich gesenkt.

  • Sieger ist Wallrabenstraße mit 35% Energieeinsparung
  • Gefolgt von Axel mit kanpp 20% (170% weniger beim Nachtspeicher)
  • Im Mittelfeld Goldy und Knubbel mit um die 15% Ersparnis
  • Am Ende Andy, Siwli und Carwitzhecht mit um die 5% Ersparnis

Erfolge sichtbar

Wenn man die Verbräuche im Mai mit denen im Januar vergleicht und den aktuellen Verbrauch aufs Jahr hochrechnet, dann spart jeder Teilnehmer im Schnitt 150€ im Jahr. Wir konnten alle ziemlich genau 2kWh am Tag einsparen (das entspricht 210kg CO2 pro Haushalt!).

1 Kommentar

Warum kann und sollte man überhaupt beim Hausbau an Energiesparen denken?
Zum einen spielt der Umweltschutz hinsichtlich der Luftverunreinigung eine große Rolle, der schonende Umgang mit knapper werdenden Ressourcen, und nicht zuletzt sparen Sie mit einem gut geplanten und gebauten Haus auch langfristig Energiekosten oder nutzen schon günstigere Kredite, die das Energiesparen belohnen.

Wenn man die deutschen CO2 Bilanzen von 1996 mit 2005 vergleicht, fällt auf, dass sich der Ausstoß an CO2 von ca. 940 auf ca. 865 Millionen Tonnen verringert hat. (DIW) Dieser Trend der Umweltschonung soll in Zukunft noch deutlicher voranschreiten.

holzhaus4u Logo

Anzeige

Wie steht der Hausbau dazu in Beziehung?

Vergleicht man die CO2 Verursacher im Jahr 2004 kommt man auf folgende Aufteilung:
Durch unvermeidbare Emissionen (z.B. bei der Produktion von Kalk, Zementklinker) werden 9% ausgestoßen, 43,2 % werden in Kraft-/Fernheizwerken erzeugt und 18,9% im Verkehr. Der Industrie- und Gewerbezweig hat sich auf 15,8% verbessert und 13,1% gehen auf das Konto der privaten Haushalte. (DIW)

Vergleicht man nun den Endenergieverbrauch unter diesen Verbrauchssektoren fallen 30% auf die privaten Haushalte, 26% auf die Industrie, 30% auf den Verkehr und 14% auf Gewerbe, Handel und Dienstleistungen. (Architektur und Energie „Planen und Bauen mit PUR- Hartschaum nach EnEV“, 02/2002)

Wenn 30% des Endenergieverbrauches auf die privaten Haushalte entfallen, macht es Sinn, sich diesen Bereich genauer anzuschauen. Deutlich zu Buche schlägt hier der Energieeinsatz für die Heizung mit 78%, für die Warmwasseraufbereitung mit 11%, für die Beleuchtung mit 1% und für Haushaltsgeräte/Kommunikation mit 10%. (lt. ASUE) Als „Endenergie“ wird hier der Fokus oft auf die verbrauchte Sekundärenergie gelegt und nicht auf die Primärenergie, die im Falle der Heizung deutlich besser und bei den Elektro-abhängigen Verbrauchern schlechter ausfällt.

Primärenergie sind erneuerbare Energien wie z.B. Sonnenstrahlung, Biomasse, Wasser- und Windkraft und Gezeiten. Daneben gibt es die endlichen Energien wie u.a. Kohle, Erdöl, -gas und Uran.

Sekundärenergie entsteht durch mindestens eine Umwandlung und ist in erster Linie Elektrizität, aber auch Stadtgas und Reaktorwärme.

Nachdem Sie nun den globalen Zusammenhang in vier Absätzen gelesen haben, bleibt die Frage: Wie kann ich Energie sparen?

Genau diesem Thema gehen wir in zwei Wochen nach...

Eine interessante Studie wurde in Spiegel vorgestellt: wie umweltfreundlich oder -schädlich sind Ökoprodukte vom anderen Ende der Welt?
Wenn wir zu Bio-Äpfeln aus Neuseeland greifen, wurden diese mit dem Schiff einmal um die halbe Welt transportiert. Heimische Bio-Äpfel wurden hingegen einige Monate im Kühlhaus gelagert.

Die Studie von Michael Blanke, Obstforscher an der Universität Bonn, ergibt überraschendes. Der Bio-Apfel aus Neuseeland hat nur etwa ein drittel mehr CO2 verbraucht, als ein heimischer, der gekühlt wurde!

1. Wir brauchen uns also nicht grämen, wenn wir zu Fernbioobst greifen.
2. Wenn wir wirklich ökologisch kaufen wollen, hilft nur der Griff zu dem Obst, das gerade hierzulande reif ist. (Der Reifekalender von Brigitte.de zeigt, wann man welches Obst am besten kauft.)

Update 20.6.08: Der Spiegel setzt noch einen drauf und behauptet, dass es alleine auf die Größe des produzierenden Betreibs ankommt. Je größer, desto effizienter (also energiesparender) ist der Transport der Äpfel. Und den Transport vom Feld zum Kühlhaus zum Verbraucher haben sie in dieser Studie als größten Energiefresser ausgemacht. Also wenn lokal, dann vom größten Anbieter?

Anzeige