Schlagwort-Archive: Dämmung

Im Rahmen der Podcast-Serie Bau-FAQ erscheint heute ein Beitrag (mehr dazu auf der Seite Serien), der sich mit Wärmebrücken im Altbau beschäftigt. Podcasts sind Ton-Aufnahmen von Interviews (Podcast in unserer FAQ), die Sie auf dieser Seite abspielen oder sich herunterladen können. Der heutige Beitrag beschäftigt sich mit den Fragen:

  • Was passiert, wenn Dämmung nicht durchgängig aufgetragen wird?
  • Welche Folgen haben Wärmebrücken?
  • Kann man im Altbau Wärmebrücken immer vermeiden?

Der Podcast Wärmebrücken mp3 direkt herunterladen

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Wärmebrücken (01:54 min.)
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Wenn Sie Fragen zum Bauen oder Fragen zur energetischen Sanierung haben oder Sie ein bestimmtes Thema interessiert, schreiben Sie sie in den Kommentaren auf oder senden uns eine E-Mail. Wir versuchen, Ihre häufigsten Fragen zu beantworten oder dazu ein Podcast zu veröffentlichen.

Hier schreibt als Gastautor Dipl. Ing. Frank Drews (Immobilienbewertung).

Energieeinsparmöglichkeiten durch energetische Sanierungsmaßnahmen bei Immobilien und deren Berücksichtigung für die Immobilienbewertung

Der größte Energiebedarf für Wohnhäuser entsteht zur Beheizung der Wohnfläche und bei der Erwärmung von Wasser. Durch verschiedene Sanierungsmaßnahmen läßt sich der Energiebedarf bei älteren Wohnhäusern reduzieren und damit zusätzlich der Immobilienwert für einen späteren Verkauf u.U. deutlich erhöhen.

Die naheliegendsten Maßnahmen sind zunächst die Dämmung des Außenmauerwerkes (z.B. Wärmedämm-Verbundsystem WDV, Vorhangfassade mit integrierter Wärmedämmung, etc.), die Dämmung der Dachflächen bzw. der obersten Geschossdecke, die Erneuerung der Fenster oder der Verglasung durch Wärmeschutzverglasung und nicht zuletzt die Erneuerung des alten Heizungskessels durch ein modernes Brennwertsystem. Die Energieeinsparungen werden durch Verringerung der Energieverluste über Außenmauerwerk, Dach und Fenster sowie über die geringeren Betriebskosten des moderneren Heizungssytems erreicht.

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Über diese Maßnahmen hinaus können Anlagen zur Nutzung regenerativer Energiequellen installiert werden. In der Regel finden bei Wohnhäusern Solaranlagen (z.B Photovoltaik oder Solarthermie) oder Wärmepumpen Einsatz. Die Nutzungsmöglichkeiten und die Effizienz dieser Anlagen sind von verschiedenen Rahmenbedingungen abhängig.

Für die Immobilienbewertung finden energetische Sanierungsmaßnahmen unterschiedlich Berücksichtigung. Einsparungen können als besondere wertbeeinflussende Umstände kapitalisiert werden. Nachhaltige Bauteilveränderungen, wie das Aufbringen von Wärmedämmung auf das Außenmauerwerk und die Erneuerung der Verglasung, verlängern die wirtschaftliche Restnutzungsdauer der bestehenden Gebäude. Insgesamt verbessern sich damit die Marktchancen energetisch sanierter Immobilien.

Bochum, 19.08.2009


Tanja Dasbeck beantwortet in diesem Artikel die von Ihnen ausgewählte Frage: "Warum liegen Holzhäuser seit Jahren im Trend?"

Seit 1996 haben sich die Einfamilienhäuser, die in der Holzbauweise gebaut wurden, von ca. 7% auf aktuell fast 16% mehr als verdoppelt. Und die Tendenz ist steigend. Befragt man dazu die Baufamilien, die sich für ein Holzhaus entschieden haben, werden verschiedene Gründe genannt.
Der wohl wichtigste Grund ist das wohltuende Wohnklima, auf das immer mehr Menschen Wert legen. Die sehr gute Lebensqualität, die beim Bewohnen eines Hauses geschaffen wird, steht im Vordergrund. Garantiert wird dies durch hochwertige Leimhölzer, die durch ihre genormte, niedrige Holzfeuchtigkeit keinen chemischen Holzschutz benötigen. Die eingebauten Dämmungen aus Holzwolle oder Cellulose bieten einen sehr homogenen Wand- und Dachaufbau. Der winterliche und sommerliche Wärme- und Hitzeschutz ist mit schmalen Außenwänden – im Vergleich zum Massivbau – gewährleistet. Ein damit verbundener positiver Nebeneffekt ist die gewonnene Wohnfläche gegenüber gemauerten Wänden – bei einem Einfamilienhaus entspricht das der Größe eines Abstellraumes.
Mit Hilfe des hohen Vorfertigungsgrades wird die Bauzeit auf ein Minimum reduziert - macht sich bei der Doppelbelastung bei der Finanzierung ebenfalls bemerkbar. Wenn gewünscht, können im Innbereich leichte Arbeiten von der Baufamilie ausgeführt werden, um mit Hilfe der Eigenleistung zusätzliches Geld zu sparen. Positiv ist auch der Festpreisvertrag, den die meisten Holzhausbauer anbieten.

Freie Entwürfe von Architekten haben im Lauf der Jahre die Standardgrundrisse der Fertighausära abgelöst – d.h. den Baufamilien stehen alle gestalterischen Wünsche offen.

Und neben den oben genannten baulichen Vorteilen, haben die Werbekampagnen des deutschlandweit tätigen Holzabsatzfonds auch ihren Teil zur Verbreitung von Holzhäusern beigetragen.

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In Zukunft werden Aufstockungen und Anbauten aus Holz das Leistungsspektrum des Holzhausbaus erweitern, weil hier die leichte, trockene und schnelle Holzbauweise klare Vorteile mit sich bringt.