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Bosch stellt eine neue Spülmaschine vor, die mit 6,5 Litern im Normprogramm auskommt. Ein halber Liter Einsparung im Vergleich zum bisherigen Weltmeister, dem 7-Liter-Spüler von Bosch, mag auf den ersten Blick nicht viel erscheinen.

Doch schon ein normaler Haushalt, bei dem der Geschirrspüler jeden Tag läuft, reduziert seinen Trinkwasserbedarf so um mehr als 180 Liter im Jahr. Und für Vielspüler, also große Haushalte, die es auf zwei oder gar drei Spülgänge pro Tag bringen, ist die Ersparnis umso spürbarer.

Klar ist auch: Spareffekte summieren sich – beim Geschirrspülen, bei der Wäschepflege, beim Kühlen und Gefrieren sowie beim Kochen und Backen. Ein effektiv arbeitender „Niedrigenergiehaushalt“ erzielt in Summe eine merkliche Entlastung für das Haushalts-Budget. Und viele solcher Haushalte schonen die Umwelt ebenso nachhaltig, besonders in einer langfristigen Perspektive.

Quelle: Pressemitteilung, September 2010

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Dieser Artikel wird im Rahmen des Blog Action Day 2010 zum Thema "Wasser" erscheinen.

Auf der ganzen Welt gibt es Menschen, die nicht genügend sauberes Trinkwasser zur Verfügung haben. Auf der ganzen Welt? Nein ein kleines Land in Mitteleuropa hat frisches klares sauberes Wasser für jeden Bürger aus jedem Kran.

Trotzdem ist die Wasserwelt auch bei uns nicht in Ordnung: Wir sparen angeblich zu viel Wasser!!
Durch schnelles Duschen mit Sparduschköpfen statt Wannenbad, moderne Spülmaschinen statt Handspülen, Autowaschverbot usw...

Für die schrumpfende Gesellschaft und den "neuen" sparsamen Umgang mit Wasser ist unsere Wasser-Infrastruktur nicht ausgelegt. Die Rohre müssen regelmäßig gespült werden, weil wir es nicht mehr tun.

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Ursache

Was ist denn die Ursache des Übels? Die Ursache ist die Umlage der Infrastrukturkosten auf den Verbrauch. Im Prinzip ist das keine schlechte Idee, denn wer verbraucht belastet auch die Infrastruktur. Sinkt aber der Verbrauch, muss der Infrastrukturanteil erhöht werden. Folglich bezahlen wir weiter das gleiche, obwohl wir sparsamer sind. Der Kern ist die gemeinschaftliche Nutzung: jeder spart seinen eigenen Anteil am Wasserverbrauch und die Infrastruktur bezahlen die anderen.

Lösung?

Was könnte helfen? Langfristig nur der Rückbau, kurzfristig aber eine Infrastrukturumlage unabhängig vom Verbrauch auf die der tatsächliche Wasserverbrauch aufaddiert wird. So zahlen alle für die Rohre, es wird aber niemand für geringen Verbrauch bestraft.

"Feuer und Wasser" gelten als Gegensatz. Aber seit jeher wird Wasser durch Feuer erwärmt - und damit erst als angenehm empfunden, insbesondere beim Waschen, Baden und Duschen. Warmes Wasser kann dabei auch "aus dem Kamin" kommen, genauer gesagt aus einem zwischengeschalteten Pufferspeicher, nachdem es über einen Heizeinsatz mit integriertem Wärmetauscher aufgeheizt wurde.

Das Prinzip ist ebenso einfach wie überzeugend: In einer Brennzelle - dem Kamin - wird kostengünstig und CO2-neutral Holz verbrannt. Die dabei entstehende Strahlungswärme geht direkt in den Raum, während die heißen Rauchgase nicht sofort in den Schornstein geleitet werden, sondern sich in mehrfacher Weise - ökologisch und ökonomisch - sinnvoll nutzen lassen.

Entweder werden diese in keramischen oder metallischen Nachheizflächen und Speichermassen abgekühlt, um zeitversetzt die gespeicherte Wärme an den Raum abzugeben. Oder sie erwärmen über einen Wärmetauscher das Wasser in dem Pufferspeicher, um die Wärme im ganzen Haus über Heizkörper zu verteilen, an eine angeschlossene Fußbodenheizung zu leiten oder als Badewasser bereitzustellen.

Klingt wie eine gute Idee.

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Quelle: Pressemitteilung, Spartherm